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Bertramsgarbe “The Pearl” – Zauberhafte Wildstaude mit zahlreichen Blütenköpfen

Achillea ptarmica, Sumpfschafgarbe, Wilder Bertram, Deutscher Bertram

Hey! Ich bin die Bertramsgarbe, aber vielleicht kennst du mich auch unter dem Namen Sumpfschafgarbe? Ich bin eine bienenfreundliche Blume, die du in der Natur vor allem in der Nähe von Bächen und Flüssen findest. Früher wurde ich sogar in der Medizin eingesetzt, unter anderem als stärkendes und blutstillendes Mittel. Heute liegen meine Stärken eher darin, schön auszusehen oder mit meinen essbaren Blüten für einen hübschen Akzent auf dem Teller zu sorgen.

Die zahlreichen kleinen Blütenköpfe der Bertramsgarbe verleihen ihrem Aussehen das gewisse Etwas. Die Wildstaude blüht etwa von Juli bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Xerochrysum bracteatum

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – Oktober

Essbare Teile

Blüten, Blätter

Wuchshöhe

30 – 100 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

kiesig, feucht

Erntezeit

ab Juni

Standort

sonnig

Pflanzabstand

30 cm

Wasserbedarf

hoch

Familie

Korbblütler

Verwendung

Wildpflanze

Freiland Aussaat

März – Juni

Zimmer Aussaat

ab Februar

Keimdauer

1-2 Wochen

Keimtemperatur

18-21 Grad

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Die Bertramsgarbe ist eine mehrjährige Pflanze , die im Freiland ab März ausgesät werden kann. Prinzipiell kann die Bertramsgarbe als junge Staude über die ganze Saison angepflanzt werden, da sie winterhart ist. Optimal eignet sich das Frühjahr zur Aussetzung. Die Anzucht im Haus kannst du also einige Wochen vor der geplanten Aussetzung starten. Wenn du die Bertramsgarbe aus unserem handgeschöpften Saatpapier großziehst, empfehlen wir dir, das Papier zunächst drinnen zu bewässern und die Keimlinge im Zimmer großzuziehen. So kannst du sicherstellen, dass die Rahmenbedingen für die Keimung optimal sind. Nach der Keimung kannst du die Keimlinge dann in Anzuchterde einbetten. Solltest du die Anzucht mit losem Saatgut durchführen, kannst du die Samen dagegen direkt auf Anzuchterde vereinzelt auslegen. Beachte dabei aber unbedingt, dass es sich bei der Bertramsgarbe um eine Pflanze handelt, die du für die Keimung nicht mit Erde bedecken solltest (sogenannte Lichtkeimer).

Keimung

Die Bertramsgarbe keimt in der Regel innerhalb von ca. 1-2 Wochen bei Temperaturen zwischen 18 und 21 Grad. Bis zur Keimung musst du sicherstellen, dass die Samen nicht austrocknen. Solltest du die Pflanze aus unserem Saatpapier großziehen, solltest du das Papier am besten im Zimmer anziehen, um die optimalen Rahmenbedingungen für die Keimung einfacher sicherstellen zu können. Lege das Papier hierzu in kleinen Stückchen bis zur Keimung auf einem Teller an einem hellen und warmen Ort nass halten. Bewässere die Samen vorsichtig mit einer Sprühflasche, damit du sie nicht überschwemmst. Möchtest du die Bertramsgarbe aus losen Samen großziehen, kannst du die Samen direkt zu Beginn vereinzelt auf Anzuchterde legen und die Erde feucht halten.

Keimlinge in Erde einbetten

Nachdem die Keimlinge der Bertramsgarbe aus dem Saatpapier wachsen, kannst du sie in Erde einbetten. Gehe dabei behutsam mit den jungen Pflanzen um. Wenn noch nicht geschehen, solltest du das nasse Saatpapier nun spätestens in kleine Stückchen vereinzeln, damit du die Keimlinge mit ausreichend Abstand (idealerweise 30 cm) in die Erde setzen kannst. Da die Pflanzen mit der Zeit unterirdisch breite Horste bilden, ist ein wenig Abstand beim Pflanzen sehr ratsam. Sei dabei aber vorsichtig, um die Wurzeln der jungen Pflanzen nicht zu beschädigen. Wir empfehlen dir, zu Beginn Anzuchterde zu verwenden. Diese sollte in der Regel ab Werk keimfrei sein, sowie locker, feucht und luftig. Anzuchterde ist nährstoffarm, was dafür sorgt, dass die Keimlinge auf der Suche nach Nährstoffen bessere Wurzeln ausbilden.

Pflege

Die Bertramsgarbe ist eine bienenfreundliche Wildstaude, die sehr gut ohne intensive Pflege auskommt und sich daher als sehr pflegeleicht beschreiben lässt. Welke und vertrocknete Blüten kannst du regelmäßig abschneiden, damit deine Pflanze gesund weiterwächst.

Wasserbedarf

Die Bertramsgarbe mag in ihrem natürlichen Lebensraum sehr feuchte Untergründe. Im Garten jedoch gibt sie sich auch mit einem weniger feuchten Untergrund zufrieden. Sie hat einen hohen Wasserbedarf und sollte regelmäßig gegossen werden.

Düngen

Ein wenig Kompost hilft deiner Pflanze, um mit ausreichend Nährstoffen über einen längeren Zeitraum versorgt zu sein. Danach kommt sie gut und gerne eine ganze Weile ohne weiteres Düngen aus.

Überwinterung

Um die Bertramsgarbe gut über den Winter zu bringen, musst du gar nicht viel tun. Ihre abgestrobenen Pflanzenteile dienen als natürlicher Kälteschutz. Erst im Frühjahr sollte die Bertramsgarbe etwa handhoch über dem Boden zurückgeschnitten werden, um den erneuten Austrieb anzuregen.

Standort, Boden & Nachbarn

Als absolute Sonnenliebhaberin steht die Bertramsgarbe am besten an einem sonnigen Fleckchen im Garten. Als Untergrund eignet sich ein kiesig bis toniger Boden, der etwas feucht sein darf. Der Nährstoffgehalt darf mäßig sein. Als gute Nachbarn empfehlen sich andere Wildblumen, die zu ähnlichen Bedingungen gedeihen können. Die Staude macht sich besonders schön in Natur- und Wildgärten.

Ernte & Verwendung

Deine heranwachsende Blume kannst du hervorragend als Schnittblume für einen Blumenstrauß verwenden und deinen Liebsten eine kleine Freude machen. Die Bertramsgarbe macht sich optisch nämlich wahnsinnig gut in einem Blumenstrauß. Auch zur Trocknung eignet sie sich hervorragend, um sie im Anschluss als Dekoration zu verwenden. Schneide sie hierfür ab und hänge sie kopfüber an einem trockenen und lichtgeschützten Ort auf. Ihre Blätter und Blüten sind essbar und können als Beigabe zu Salat, Suppen oder Kräutersalz verwendet werden. Die Blätter sind vor allem im Frühjahr so zart, dass man sie gut auch roh essen kann. Die Bertramsgarbe schmeckt leicht scharf und würzig. Sie enthalten unter anderem ätherische Öle, Bitterstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Ihre Blätter kannst du vorsichtig mit den Händen abzupfen, um sie in der Küche weiterzuverarbeiten. Um einen schönen Blumenstrauß zu kreieren, kannst du die Bertramsgarbe entweder vorsichtig pflücken oder sie mit einem Messer am Stiel etwas oberhalb des Bodens durchtrennen.

Schädlinge und Krankheiten

Die Bertramsgarbe ist eine sehr robuste Pflanze, der wenig etwas anhaben kann. Es kann jedoch gelegentlich zu Mehltau kommen. Wir empfehlen wir daher, deine Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren, damit im Fall eines Befalls schnell gehandelt werden kann.

Herkunft und Namensgebung

Die Bertramsgarbe ist eine nahe Verwandte der Schafgarbe und ist in ganz Eurasien heimisch. Vor allem ist sie in gemäßigten Klimazonen zu finden. Ein weiterer Name für die Bertramsgarbe “The Pearl” ist auch “Sumpfschafgarbe”. Dieser lässt sich von ihrem natürlichen Vorkommen in nassen und sumpfigen Gebieten und ihrer Verwandschaft mit der gewöhnlichen Schafgarbe ableiten.

Aussehen

Die winterharte Bertramsgarbe wächst aufrecht in Staudenform und kann eine Größe von 30 bis 100 cm erreichen. Ihr sommergrünes Laub ist durch lanzettlich und gesägte Blätter geprägt. Sie bildet wunderschöne weiße Blüten aus die einen Durchmesser von bis zu 5 cm erreichen können. Die Blüten sind cremeweiß mit einer gelblich-grünen Mitte.