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Petersilie Gigante d’Italia – Das Allrounder Küchenkraut mit intensivem Aroma

Petersilie, Petroselinum crispum var. italicum

Hey! Ich bin die gigantisch gut schmeckende Petersilie „Gigante d’Italia“. Ich habe nicht nur ein gigantisches Aroma, sondern auch wesentlich größere Blätter als meine Schwestern – die mooskrause und glatte Petersilie. Ob frisch oder getrocknet, ich bin einfach ein Allrounder für die Küche. In Salat, Soße, zu Kartoffelgerichten… Die Verwendungsmöglichkeiten sind riesig.

Die Petersilie „Gigante d’Italia“ sorgt mit ihren gigantisch großen, aromatischen Blättern für intensive Würze das ganze Jahr über!

Anzucht, Pflege und Ernte

Mit der Anzucht des Saatpapiers deiner Petersilie Gigante d’Italia kannst du ab März beginnen. Die Aussaat kann bis in den September hinein erfolgen. Wenn du deine Petersilie im Zimmer halten möchtest, ist selbstverständlich eine ganzjährige Anzucht möglich. Dazu zerkleinerst du das Saatpapier vorsichtig und legst es auf eine wasserabweisende Unterlage, wie zum Beispiel einen Teller. An einem hellen Fensterplatz geht es mit der Keimung ganz schnell. Am besten befeuchtest du das Saatpapier hierfür regelmäßig mit einer verstellbaren Sprühflasche. Achtung: Das Saatpapier darf bei der Anzucht nicht austrocknen. Es ist ganz wichtig, dass es dauerhaft feucht bleibt. Schau doch nochmal hier vorbei, wenn du auf der Suche nach ganz allgemeinen Tipps für die Anzucht unseres Saatpapiers bist.

Hey little Giant!

Let’s grow…

…on and on!

1. Saatpapier gut feucht halten

Das Saatpapier solltest du zu Beginn gut angießen oder mit einer Sprühflasche ordentlich besprühen. Ab diesem Zeitpunkt ist es ganz wichtig, das Papier dauerhaft feuchtzuhalten, da der Keimungsprozess sonst unterbrochen werden könnte. Nach knapp 2 Wochen schauen die ersten Sprösslinge aus dem Papier. Erst nachdem sich die Petersilie aus dem Saatpapier gewagt hat, solltest du sie vorsichtig in Erde einbetten.

2. Die Keimlinge pikieren – ja oder nein?

Damit deine Petersilie nicht zu dicht beieinander wächst und gedeiht, lohnt es sich, die Pflanze recht früh zu pikieren. Wenn die Keimlinge etwa 5 Zentimeter groß sind, kannst du die einzelnen Pflanzen vorsichtig mit einem Pikierstab entnehmen und an den vorbereiteten Platz setzen. Dazu machst du mit dem Pikierstab einfach ein kleines Loch in die Erde. Gehe hierbei aber ganz behutsam vor, um deine Petersilie nicht zu beschädigen.

3. Deine Pflanze pflegen

Jeder kennt sie, viele haben sie. Dennoch kann die Petersilie nicht unbedingt als „Anfängerpflanze“ beschrieben werden, da der Anbau doch die ein oder anderen Problemchen mit sich bringt. Aber keine Sorge, du packst das! Denn wenn die Keimung erstmal geschafft ist, wird’s schon gleich viel leichter. Die Petersilie kommt mit sonnigen Standorten gut zurecht. Wichtig ist, dass du Petersilie nur alle 4-5 Jahre am selben Ort großziehen solltest, da die Nährstoffe sonst aufgezehrt sind und die Pflanzen anfälliger für Krankheiten sind und der Wuchs gehemmt ist.

4.Petersilie schneiden & ernten

Wenn deine Petersilie erstmal eine gewisse Größe erreicht hat (in der Regel spätestens 70-90 Tage nach der Aussaat), kannst du sie das ganze Jahr über ernten. Am besten wählst du hierfür die jüngeren Triebe, da sie das stärke Aroma haben. Du solltest mit der Ernte aber auf alle Fälle solang warten, bis die Stiele mind. 3 Blattpaare gebildet haben. Bei der Ernte schneidest du dann den ganzen Stiel und zupfst nicht nur die Blätter ab. Der Schnitt am Stiel der Pflanze regt das Wachstum an, statt die Pflanze zu schädigen. Im Freien wächst die Petersilie etwa bis in den Spätherbst hinein. Danach stirbt das Grün ab und treibt erst im folgenden Jahr wieder aus. Im Zimmer wiederum kann die Petersilie das ganze Jahr über wachsen und gedeihen. Ein Trick für den Winter: Im Oktober oder November kannst du deine Pflanze aus dem Garten ausgraben und in einen Topf auf deiner Fensterbank im Zimmer setzen. Bei Zimmertemperatur werden schnell neue Blätter austreiben, sodass eine Ernte auch im Winter möglich ist!

Petersilie Gigante d’Italia – Pures Aroma!

Herkunft & Namensgebung

Ursprünglich kommt die Petersilie aus dem östlichen Mittelmeergebiet (Marokko, Algerien, Tunesien, Jordanien), wo sie auch heute noch in vielen Regionen als Wildkraut anzutreffen ist. Vor allem an sonnigen bis halbschattigen Berghängen kann man sie wild finden. Heutzutage ist die Petersilie auch in Mitteleuropa weit verbreitet. Hierzulande wird sie zwar viel in Gärten angebaut, allerdings verwildert sie eher selten.

Erste Erwähnugnen der Petersilie gab es schon in einem uralten griechischen Kochbuch. Nicht verwunderlich ist daher, dass der Name der Petersilie aus dem Griechischen abgeleitet werden kann. Aus dem Griechischen wortwörtlich übersetzt heißt die Petersilie so viel wie „Felsensellerie“. Weitere Namen der Petersilie sind zum Beispiel Stehsalat, Bockskraut, Kräutel, Peterle oder Peterling.

Standort, Boden und Nachbarn

Die Petersilie mag es gern an hellen, halbschattigen Standorten. Sie kommt gut mit durchlässigen Böden zurecht und verträgt Staunässe überhaupt nicht gut. Die Petersilie ist eine zweijährige Pflanze, die im Beet leichten Frost überstehen kann. Um den perfekten Standort für die Petersilie vorzubereiten, kannst du den Boden schon im Vorjahr mit einem organischen Dünger oder Kompost anreichern. Ansonsten mag die Petersilie humusreiche, sandig-lehmige Böden. Auf völlig ausgelaugten Böden kommt die Petersilie nicht gut zurecht. Außerdem verträgt sie Trockenheit auch nicht besonders gut. Wie gesagt – die Petersilie hat schon eher höhere Ansprüche!

Die Qual der Wahl bei den perfekten Nachbarn… Während die Petersilie an sich eher etwas anspruchsvoller ist, so ist die Auswahl an guten Nachbarn für die Petersilie ziemlich groß. Aufgrund ähnlicher Kulturdauer und Standortansprüche eignen sich zum Beispiel Borretsch, Gartenkresse und Knoblauch sehr gut. Dazu kommt, dass Knoblauch ein natürlicher Schutz gegen Pilzerkrankungen bei der Petersilie sein kann. Parakresse ist auch eine super Nachbarin für die Petersilie. Sehr dekorativ und gleichzeitig ein ultimativer Blattlausschutz!

Die liebsten Nachbarn der Petersilie auf einen Blick:

  • Rucola
  • Lauch
  • Schalotten
  • Schnittlauch
  • Zwiebeln
  • Frühlingszwiebeln
  • Brokkoli
  • Radieschen
  • Bohnen
  • Kohlrabi
  • Rettich
  • Gurken
  • Zucchini
  • Kürbis
  • Mangold
  • Spinat
  • Tomaten
  • Erdbeeren
  • Majoran
  • Erbsen
  • Borretsch
  • Gartenkresse
  • Knoblauch
  • Parakresse

Mit folgenden Nachbarn steht die Petersilie dafür eher auf Kriegsfuß:

  • Sellerie
  • Dill
  • Feldsalat
  • Möhre
  • Kerbel
  • Kopfsalat
  • Pflücksalat
  • Kartoffeln
  • Süßkartoffeln

Aussehen

Die Petersilie Gigante d’Italia ist eine Petersiliensorte mit großflächigen, glatten Blättern. Im Vergleich zur glatten und mooskrausen Petersilie hat das zweijährige Kraut einen sehr starken Wuchs. Die Pflanze hat dunkelgrüne Blätter und erreicht in etwa eine Höhe von 40 Zentimetern. Die Petersilie Gigante d’Italia erinnert in der Form ihrer Blätter sehr an Sellerie. Aus der rübenförmigen Wurzel kommen mehrere Stängel hervor, an denen sich nach und nach die Blätter bilden. Die Blätter selbst sind doppelt bis dreifach gefiedert. Die Petersilie gehört zu den Doldenblütlern. Die Blütezeit beginnt etwa im Juni und kann bis in den August hinein reichen. Die Blüten der Petersilie sind gelblich.

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