5 Geheimtipps für die Anzucht von unserem Saatpapier

Die kleinen Keimlinge kann man am besten mit einer Sprühflasche feucht halten

Du hast eine unserer Karten oder unseren Kalender zum Einpflanzen geschenkt bekommen und fragst dich, wie aus diesem Stück Saatpapier jetzt eine Blume wachsen soll? Wir geben hier unsere besten Tipps für die Anzucht unseres Saatpapiers bzw. Samenpapiers preis und zeigen dir, wie du dein Papier ganz leicht zum Blühen bringst!

#1 Vorzucht im Pflanzenkindergarten

Als erstes in den Pflanzenkindergarten… Später erst ins Freie! Deine Pflanzen kannst du am besten unter möglichst geschützten Bedingungen zum Keimen bringen. Die Direktsaat im Freiland ist zwar auch möglich, aber wesentlich schwieriger. Stattdessen kannst du lieber erstmal einen kleinen Pflanzenkindergarten bei dir im Haus oder in der Wohnung eröffnen. In deiner Anzuchtstube sollten dann die optimalen Bedingungen herrschen. Viel Wärme und ein richtig schön sonniges Plätzchen am Fenster sind perfekt. Dann musst du das Papier nur noch gut feucht halten und schon kannst du dein grünes Wunder entdecken!

Im Pflanzenkindergarten ist ganz schön etwas los.

Im Pflanzenkindergarten wächst es sich unter geschützten Bedingungen besonders gut!

#2 Keine Erde, kein Problem!

Wir testen eigentlich rund um die Uhr unser Saatpapier und haben schon viel bei der Anzucht ausprobiert. Und aus Fehlern lernt man ja bekanntlich… Am Anfang haben wir unser Saatpapier immer in einer Aussaatschale angezogen. Gut feucht gehalten keimt unser Saatpapier dann auch richtig schnell. ABER… Plötzlich tauchen die ersten Probleme auf: Eine kleine Trauermückenplage hier, Schimmelbildung auf der Aussaaterde da. Eher durch Zufall sind wir darauf gestoßen, dass es viel leichter ist, unser Papier auf einem wasserabweisenden Untergrund zum Keimen zu bringen und die Pflänzchen erst danach in Erde einzubetten. Schnappt euch einfach einen Teller und schon kann es losgehen! .

Nicht vergessen: Nach der Keimung empfehlen wir die Pflänzchen in Anzuchterde einzubetten. Dadurch können sich starke Wurzeln ausbilden und gesunde Pflanzen heranwachsen.

Saatpapier kann man auch ohne Erde gut anziehen.

Erst auf den Teller…

Nach der Keimung kann das Saatpapier in Erde eingebettet werden.

…dann in die Erde!

#3 Nicht alles auf eine Karte setzen

Du musst natürlich nicht direkt das gesamte Papier am Stück anziehen. Stattdessen kannst du das Papier sehr gut in kleine Stückchen reißen und erstmal ausprobieren, welche Anzuchtmethode für dich am besten funktioniert: Anzuchtschale mit Erde? Oder doch lieber auf dem Teller? Oder bist du eher der Typ für eine Direktsaat im Freiland? Also: Nicht dein gesamtes Pulver auf einmal verschießen. Nutze die verschiedenen Möglichkeiten, die es gibt, um herauszufinden, welche Aussaatmethode für dich am besten funktioniert!

Das Saatpapier kann man gut in kleine Stücke reißen.

Nicht das ganze Papier auf einmal einpflanzen. Trenne lieber erstmal ein paar kleine Stückchen heraus.

#4 Ab in den Kühlschrank oder her mit dem Licht!

Schon mal etwas von Licht- und Dunkelkeimern, von Normal- und Kaltkeimern gehört? Jede Pflanze braucht unterschiedliche Bedingungen, um zu keimen. Die meisten unserer Sorten sind Licht- und Normalkeimer. Bei diesen Keimern darf das Saatpapier nicht mit Erde bedeckt werden. Ein paar wenige Sorten sind auch Dunkel- und Normalkeimer. Du kannst diese Keimer mit einer kleinen Schicht Erde bedecken. Das ist aber nicht notwendig, weil Dunkelkeimer es nicht zwangsläufig dunkel brauchen. Am anspruchsvollsten ist die Aussaat von Kaltkeimern – zum Beispiel das Wilde Stiefmütterchen aus unserem Saatpapier-Kalender 2021. Entweder säst du das Papier im Herbst im Freiland aus und hältst es den Winter über immer gut feucht. Oder du simulierst eine Kälteperiode von ca. 4-8 Wochen in deinem Kühlschrank. Dazu kannst du das Papier einfach auf einen Teller legen und regelmäßig befeuchten. Kaltkeimer benötigen nämlich eine Kälteperiode, bevor die Keimung einsetzen kann. Erst wenn es nach dieser Kälteperiode etwas wärmer wird, wacht auch die Pflanze aus dem Dornröschenschlaf auf.

Ein Tomatenkeimling aus unserem Saatpapier genießt die Sonne.

Lichtkeimer nicht mit Erde bedecken! Sie benötigen zur Keimung – wie der Name schon verrät – Licht!

#5 Wasser marsch! Oder…?

Am Anfang kann man das so gelten lassen. Hier ist es ganz besonders wichtig, dass das Papier immer gut nass ist. Es darf sich auf dem Teller auch eine kleine Pfütze bilden. Gar kein Problem! Sobald aber die ersten Keimlinge aus dem Papier schauen, sind wir beim Bewässern lieber ganz vorsichtig. Mit einer verstellbaren Sprühflasche kannst du einen weichen Sprühnebel einstellen. So bleiben die Pflanzen im Keimlingsstadium stabil stehen und knicken nicht um.

Die kleinen Keimlinge kann man am besten mit einer Sprühflasche feucht halten

Zum Befeuchten der Saatpapiere und Keimlinge nutzen wir eine verstellbare Sprühflasche!

2 Meinungen zu “5 Geheimtipps für die Anzucht von unserem Saatpapier

  1. Christine sagt:

    Hallo, ich habe Saatpapier für Winterthymian geschenkt bekommen. Leider ist auf eurer Website bei den Anleitungen nichts hinterlegt, wann er am bestenausgesät wird bzw. Ob er Kaltkeimer ist. Wie säe ich ihn am besten aus?

    • heylittlegreen sagt:

      Hey liebe Christine,
      die Anleitung zum Thymian findest du unter folgendem Link: https://www.heylittlegreen.de/anleitungen/thymian/.
      Im Zimmer kannst du die Aussaat ganzjährig vornehmen. Ansonsten ist aber jetzt ohnehin die richtige Zeit für die Anzucht (März – Juni). Bis dein Thymian dann aber nach Draußen umsiedeln darf, solltest du am besten noch ein bisschen warten. Wir hoffen, dass wir dir weiterhelfen konnten und drücken unsere grünen Däumchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

drei × 4 =