Schleierkraut „Schneekönigin“ – Zarte Blütenstände für ein königlich, romantisches Blumenbeet
Gypsophila elegans, Gipskraut
Hey! Ich bin das Schleierkraut „Schneekönigin“. Ein Bauerngarten ohne Schleierkraut? Unvorstellbar. Unzählige zarte, weiße Blüten führen dazu, dass ich als romantisch anmutende Pflanze durchweg sehr beliebt bin. Egal ob für Hochzeitsfeiern, im Trockenblumenstrauß oder eben im Cottage-Garten. Als weiße Schönheit passe ich eigentlich immer rein! Unaufdringlich und doch unverzichtbar.
Winzige, weiße Blüten bilden sich aus den Blütenständen des Schleierkrauts hervor
Alle Infos auf einen Blick
• Vorzucht: März – Juni (heller Platz, Keimung nach 1-2 Wochen)
• Pflege: geringer Pflegeaufwand, regelmäßig gießen, sehr robust
• Blüte: ca. Juli – August
• Eigenschaften: Schnittblume, Trockenblume, Zierpflanze
Anzucht, Pflege und Ernte
Mit der Anzucht des Saatpapiers vom Schleierkraut „Schneekönigin“ kannst du ab März beginnen. Bis in den Juni hinein kannst du es von nun an gut anziehen. Dazu zerkleinerst du das Saatpapier vorsichtig und legst es auf eine wasserabweisende Unterlage, wie zum Beispiel einen Teller. Am besten keimt dein Schleierkraut, wenn du es an einem hellen Fensterplatz großziehst und mit einer verstellbaren Sprühflasche bis zur Keimung dauerhaft feucht hältst. Das Schleierkraut „Schneekönigin“ ist ein Lichtkeimer. Daher solltest du das Saatpapier bis zur Keimung nicht mit Erde bedecken. Schau doch nochmal hier vorbei, wenn du auf der Suche nach ganz allgemeinen Tipps für die Anzucht unseres Saatpapiers bist.
1. Saatpapier zum Wachsen bringen
Das Saatpapier solltest du zu Beginn gut angießen oder mit einer Sprühflasche ordentlich besprühen. Ab diesem Zeitpunkt ist es ganz wichtig, das Papier dauerhaft feuchtzuhalten, da der Keimungsprozess sonst unterbrochen werden könnte. Nach spätestens 1-2 Wochen schauen die ersten Sprösslinge aus dem Papier. Nachdem sich die Keimlinge vom Schleierkraut aus dem Papier gewagt haben, kannst du sie vorsichtig in Erde einbetten.
2. Die Keimlinge pikieren – ja oder nein?
Beim Schleierkraut ist es nicht zwingend notwendig, die Jungpflanzen zu vereinzeln. Nur wenn sie extrem dicht beieinander wachsen, kann es von Vorteil sein, wenn du den kleinen Pflänzchen ein wenig mehr Platz zum Wachsen verschaffst. Erst wenn sich ein paar Blätter neben den ersten Keimblättern gebildet haben, macht es Sinn, die Schleierkraut-Jungpflanzen zu vereinzeln. Sei besonders vorsichtig, wenn du die Schleierkraut-Pflänzchen in einzelne Töpfe umsiedelst, damit du Wurzeln und Pflanze nicht beschädigst.
3. Dein Schleierkraut pflegen
Dein Schleierkraut wünscht sich vor allem erstmal einen gut geeigneten Standort. Wenn du ihm das bieten kannst, wird sich der spätere Pflegeaufwand für dich ziemlich in Grenzen halten. Was bedeutet guter Standort beim Schleierkraut? Am besten gedeiht die Pflanze auf einem trocken bis sandigen, kalkhaltigen Boden mit nicht allzu vielen Nährstoffen. Ansonsten wünscht sich dein Schleierkraut eine etwas windgeschützte, sonnige und schön warme Lage. Hin und wieder darfst du deinem Schleierkraut auch mal eine kleine Portion Dünger geben. Ansonsten braucht es nicht besonders viel!
4. Schleierkraut schneiden und zum schönsten Blumenstrauß verarbeiten
Schleierkraut gehört sicherlich für viele zu den Lieblingen im Blumenstrauß. Sobald es in voller Blüte steht – das ist etwa zwischen Juli und August der Fall – kannst du es schneiden und für einen Strauß verwenden. Wusstest du sicherlich schon, aber wir sagen es dir trotzdem: Das Schleierkraut ist DIE perfekte Trockenblume. Einmal in der Vase, kannst du es also für immer behalten. Besonders schön macht sich das Schleierkraut auch, wenn du es zu einem Kranz weiterverarbeitest. Aber auch als Solo-Hingucker in der Vase passt es sicherlich in fast jede Wohnung.
Die ersten kleinen Keimlinge sprießen aus unserem Saatpapier.
Etwas Geduld und die Jungpflanzen wachsen heran.
Und schon kommen die ersten Knospen und Blüten.
Kelch- bzw. glockenartige Blüten bilden sich.
Herkunft und Namensgebung
Der lateinische Name des Schleierkrauts „Gypsophila“ bedeutet frei übersetzt etwas wie „Freund von Gips“ oder „Gips liebend“. Deswegen liebt das Schleierkraut Gipsböden oder auch kalkhaltige Böden. Das Schleierkraut der Sorte Gypsophila elegans kommt ursprünglich aus dem Gebiet von Mittel- bis Osteuropa bis nach Zentralasien. Dort wächst es normalerweise als einjährige Sommerblume in den Steppen.
Schädlinge und Krankheiten
Das Schleierkraut wird glücklicherweise von nicht so vielen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht. Allenfalls im Frühling kann es passieren, dass Schnecken die jungen Triebe des Schleierkrauts verspeisen. Später ist die Pflanze aber doch ziemlich resistent. Also: Vorsicht bei schnabulierenden Schnecken im Frühling. Danach hast du deine Ruhe.
Standort, Boden und Nachbarn
Wie gesagt: Am liebsten mag das Schleierkraut Gipsböden oder trockene, kalkhaltige Böden. Ein windgeschützter, schön sonniger und warmer Platz ist perfekt.
Als Nachbarn im Beet können wir Lavendel, Blaukissen, Kugeldisteln oder Ziergräser empfehlen. Schön macht sich das Schleierkraut auch in der Nachbarschaft von Pflanzen wie z.B. Goldtaler, Phlox, Eisenhut, Rittersporn, Rosen, Bart-Iris, Königskerzen, Natternkopf, Eisenhut oder Enzian.
Aussehen und Blüte
Das Schleierkraut „Schneekönigin“ ist eine einjährige, krautig wachsende Pflanze. Sie wird etwa zwischen 20 und 50 cm groß. Die Stängel sind grün, kahl und stark verzweigt. Die Blumenkrone der „Schneekönigin“ lässt sich als strahlig beschreiben. Die weißen Blüten bestehen aus 5 Blütenblättern, die eingekerbt sind und etwas kelch- oder glockenartig wirken. Durch die unzähligen Blüten, die an der Pflanze wachsen, erscheint sie insgesamt wie ein weißer Blütenteppich.
Fun Fact
Die Wurzeln von Gipskräutern enthalten große Mengen sogenannter Saponine. Diese wurden früher als Feinwaschmittel speziell für Wolle verwenden. Mit Wasser zusammen schäumen sie kräftig und können Fette lösen.