Home | Anleitungen | Sonnenhut

Sonnenhut – Die leuchtend gelbe Blütenpracht

Rudbeckia Hirta, Rudbeckie

Mit der Rudbeckie hast du die Sonne immer in deiner Nähe. Die leuchtend gelben Blütenköpfe des Sonnenhuts versprühen einfach gute Laune und sind ein echter Hingucker im Garten. Sie erinnern ein bisschen an kleine Sonnenblumen, nicht wahr?

Die sonnengelbe Rudbeckia Hirta ist ein absoluter Hingucker für den (Bauern-) Garten!

Anzucht, Pflege und Ernte

Mit der Vorzucht in Anzuchtschalen kannst du schon ab März beginnen und die Pflanzen nach den Eisheiligen nach Draußen setzen. Im Freiland kannst du das Sonnenhut-Saatpapier zwischen April und Mai aussäen. Da der Sonnenhut zu den Lichtkeimer gehört, solltest du das Saatpapier nicht oder nur ganz leicht mit Erde bedecken. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 14 und 18 °C. Bei der Vorzucht im Haus darf es natürlich auch etwas wärmer sein. Schau doch nochmal hier vorbei, wenn du auf der Suche nach ganz allgemeinen Tipps für die Anzucht unseres Saatpapiers bist.

Saatpapier Kalender, aus dem viele kleine Keimlinge von der Rudbeckie schauen.

Es dauert keine Woche, bis die ersten Sprösslinge vom Sonnenhut durch das Papier schießen.

Ein kleiner Keimling kämpft sich durch das Papier und bildet direkt viele feine Haare aus.

Die kleinen Keimlinge sind schon von Anfang an mit vielen feinen Haaren besetzt.

Jetzt heißt es: Sonne, Sonne, Sonne! Damit die Rudbeckie gut wächst, braucht sie viel Licht.

1. Saatpapier gut feucht halten

Damit dein Sonnenhut schnell keimt, solltest du dein Saatpapier gut angießen oder mit einer Sprühflasche befeuchten. Die Aussaat solltest du in der Folgezeit unbedingt feucht halten, da sonst der Keimungsprozess gestoppt werden könnte. Nach spätestens 2-3 Wochen sprießen die Keimlinge aus dem Papier. Bei uns ging das aber noch viel schneller. Keine Woche und schon waren die ersten Pflänzchen zu sehen. Damit dein Saatpapier schnell keimt, suchst du dir am besten einen warmen und sonnigen Platz.

Tipp: Um die Keimung noch etwas zu beschleunigen, kannst du das Saatpapier vor der Aussaat etwa 8 Stunden in Wasser legen. So quellen die Samen auf und können im Anschluss sogar noch etwas schneller und besser keimen. Wir haben das Saatpapier zum Beispiel erstmal in eine tiefe Schale mit lauwarmem Wasser gelegt und es dann umgesiedelt.

2. Die Keimlinge pikieren – ja oder nein?

Der Sonnenhut braucht schon ein wenig Platz, um sich gut zu entwickeln. Nachdem sich die ersten Keimlinge gezeigt haben, solltest du etwa 4 Wochen warten, bis du die Pflanzen vereinzelst. Dann haben sich neben den Keimblättern die ersten Laubblätter entwickelt und die Keimlinge können pikiert werden. Der ideale Abstand zwischen den Pflanzen liegt bei etwa 40 Zentimetern, Wir haben ihn aber auch ein klein wenig enger aneinander gepflanzt und damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn du von Anfang an auf einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen achtest, brauchst du sie natürlich später nicht mehr zu vereinzeln.

3. Deine Pflanze pflegen

Der Sonnenhut ist eine sehr genügsame Pflanze. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht gepflegt werden möchte. Zum Gießen eignen sich an besonders heißen Sommertagen die Abendstunden. An den anderen Tagen solltest du die Rudbeckie eher mäßig wässern. Achte aber unbedingt darauf, Staunässe zu vermeiden. Die mag der Sonnenhut nämlich gar nicht gern.

Bevor du deinen Sonnenhut nach Draußen setzt, solltest du den letzten Frost im Mai abwarten. Den Boden kannst du vorab ein wenig mit Kompost vermischen. Wenn du im Laufe des Jahres welke Blütenköpfe an deiner Pflanze entdeckst, schneide sie ab, um neues Wachstum zu fördern.

Damit sich deine Rudbeckia Hirta besonders gut entwickeln kann, ist es sinnvoll, wenn du die Erde hin und wieder etwas auflockerst. Du kannst die Pflanze hin und wieder mit etwas Kaffeesatz gut düngen. Dein Sonnenhut wird es dir natürlich auch danken, wenn du ihn regelmäßig auf Schädlinge untersuchst. Generell ist der Sonnenhut aber eine recht robuste Pflanze und nicht so anfällig für Krankheiten.

Rudbeckia Hirta von den ersten Keimlingen bis zur Blüte

Herkunft

Die Rudbeckia Hirta stammt ursprünglich aus den Prärien Nordamerikas und ist deshalb an sonnige Verhältnisse gewöhnt. Die ersten Samen des leuchtend gelben Sonnenhuts sollen bereits Anfang des 17. Jahrhunderts nach Europa gekommen sein. Seitdem haben sie sich hier im Nu verbreitet.

Standort, Boden und Nachbarn

Der Sonnenhut liebt warme Temperaturen und viel Sonne. Perfekt geeignet ist daher ein vollsonniger Standort. aber auch ein halbschattiger Ort in Ordnung. Aber pass auf: Wenn deine Pflanze gar keine Sonne abbekommt, blüht sie wirklich kaum. Und das wäre doch zu schade! Der optimale Boden für den Sonnenhut ist durchlässig und nährstoffreich. Ideal ist ein Gemisch aus Lehm, Sand, Ton und Humus. So werden Wasser und Nährstoffe perfekt gespeichert. Deine Pflanze stellt aber anonsten nur wenige Ansprüche. Du kannst deinen Sonnenhut im Garten einpflanzen, ebenso eignet er sich aber auch für Balkonkösten, Topf- und Kübelbepflanzungen. Der Sonnenhut hat übrigens eine gute Frosthärte. Besonders schön kannst du den Sonnenhut mit anderen Sommer- und Herbstblühern kombinieren. Ideale Nachbarn sind Ziergräser wie Pampasgras oder Chinaschilf. Aber auch Rittersporn, Eisenhut, Salbei, Goldrute und Astern sehen neben dem Sonnenhut wunderschön aus. Total gut macht er sich auch neben dem weißen oder purpurnen Sonnenhut (Echinacea). Auch in Kombination mit Dahlien oder Margeriten kommt er im Bauerngarten ganz hervorragend zur Geltung.

Namensgebung des Sonnenhuts

Warum die Pflanze den deutschen Namen “Sonnenhut” trägt, dürfte schnell klar sein: Die dunkle Mitte der Blüten wölbt sich nach oben und ist von sonnengelben Blütenblättern umrandet. Deren Spitzen hängen leicht nach unten, sodass die Blüten insgesamt an kleine Sonnenschirme oder Sonnenhüte erinnern. In den USA wird der Sonnenhut wegen seiner Blüte, die in der Mitte schwarz ist, auch als Black Eyed Susan bezeichnet (übersetzt: schwarzäugige Susanne). Bei uns steht der Name “Schwarzäugige Susanne” jedoch für die Kletterpflanze (Thunbergia alata). Zum Verwechseln ähnlich, sowohl vom Aussehen als auch vom Namen sind übrigens auch der weiße oder Purpurne Sonnenhut (Echinacea). Der botanische Name des Sonnenhuts – Rudbeckia Hirta – geht auf den schwedischen Botaniker Olof Rudbeck und seinen Sohn zurück. Die Pflanze wird daher häufig auch als Rudbeckie bezeichnet.

Aussehen und Blüte

Der Sonnenhut kann in etwa eine Wuchshöhe von 30 bis zu 60 Zentimetern erreichen – er kann sogar noch höher wachsen! Die Pflanze bildet im Laufe des Jahres zahlreiche radförmige, leuchtendgelbe Blüten. Die Blüte des Sonnenhuts kann in etwa einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern erreichen. Die Laubblätter des Sonnenhuts sitzen direkt am Stängel und sind mit vielen feinen Filzhaaren besetzt. Der Stängel selbst ist ebenfalls mit rauen Härchen besetzt. Die Blütezeit beginnt etwa im Juli und reicht bis in den Spätsommer hinein. Bei uns haben die wunderschönen, sonnengelben Blüten noch bis in den Herbst hinein sehr schön geblüht. Sollte die Sonne im Spätsommer also nicht mehr ganz so oft scheinen, dann schaut einfach in euren Garten oder Balkon und erfreut euch an den leuchtend gelben Blüten. Apropos: Nicht nur wir sind Fan des Sonnenhuts. Auch Bienen und Hummeln lieben ihn sehr.

DIY, Rezepte und mehr…