Home | Anleitungen | Salat-Basilikum

Salat-Basilikum – Der Küchenallrounder

Ocimum basilicum

Jeder kennt mich und (fast) jeder liebt mich. Auf Pizza, Pasta, Caprese oder im Salat, ich bin vielseitig einsetzbar und so lecker. Viele kaufen mich immer im Supermarkt, und das, obwohl ich superleicht Zuhause großzuziehen bin. Und was noch spannend an mir ist: Mich gibt es in unzählig vielen verschiedenen Variationen. Schon mal was von Salat-Basilikum gehört? Dann pass jetzt gut auf. Denn ich zeige dir, wie du Salat-Basilikum bei dir aus Saatpapier großziehen kannst.

Anzucht, Pflege und Ernte

In deiner Küche kannst du das Salat-Basilikum aus unserem Saatpapier das ganze Jahr über anzüchten und großziehen. Wenn du ihn lieber draußen im Hochbeet oder Topf gedeihen lassen möchtest, setze das im Haus gekeimte Saatpapier ab Mai bis Juli nach draußen. Die Voranzucht im Zimmer kannst du dabei bereits zwischen März und April starten.

Einpflanzbarer Tischkalender aus Saatpapier nach dem Einpflanzen

1. Saatpapier zum Wachsen bringen

Um dein Saatpapier in kleine Setzlinge zu verwandeln, legst du es am besten auf eine flache Unterlage, beispielsweise einen Teller, und befeuchtest es komplett mit Wasser. Hierfür kannst du eine Sprühflasche nutzen oder das Papier vorsichtig angießen. Wichtig ist, dass du in den nächsten Tagen darauf achtest, dass das Papier feucht bleibt und nicht austrocknet. Wenn es zu trocken wird, kann der Keimungsprozess beeinträchtigt werden. Nach ein paar Tagen sollten dann die ersten kleinen Keimlinge zu sehen sein. Nun ist es Zeit, das Saatpapier vorsichtig in die Erde zu betten und das Wachstum gespannt zu verfolgen.

2. Die Keimlinge pikieren – ja oder nein?

Um einen schön vollen Strauch Basilikum zu erhalten, ist es nicht unbedingt notwendig, die Keimlinge zu vereinzeln. Wenn allerdings zu viele Keimlinge auf engem Raum wachsen, wäre es sinnvoll, sie auf mehrere Töpfe zu verteilen, um das Wachstum der Pflanzen nicht negativ zu beeinträchtigen. Wenn du einen Saatabstand von etwa 5 cm einhältst, sollte das aber kein Problem sein.

3. So pflegst du Salat-Basilikum

Basilikum ist sehr durstig, mag es aber nicht zu nass, da sonst die Wurzeln beschädigt werden können. Ein gut durchlässiger Boden ist daher sehr wichtig. Die Erde sollte aber nie völlig austrocknen. Am liebsten steht er an einem Ort mit viel Sonnenlicht, wenn deine Küche ein Fenster zur Sonne besitzt, hast du schon den perfekten Standort. Wenn er zu groß wird, ist es ratsam, die Spitzen zu schneiden. So wird auch das Wachstum angeregt und neue, saftige Blätter können sich bilden. Wenn du diese Tipps beachtest, macht es dir deine Pflanze wirklich leicht und du hast immer frisches Basilikum zur Hand.

heylittlegreen Kalenderseite Salat-Basilikum Wandkalender

4. Salat-Basilikum ernten

Haben sich genug Blätter entwickelt, kannst du mit deiner ersten Ernte beginnen. Nimm dir eine Schere zur Hand und schneide die oberen Blätter der Zweige vorsichtig ab. Du wirst sicherlich feststellen, dass Salat-Basilikum im Vergleich zu anderen Basilikum-Sorten wesentlich größere Blätter entwickelt. Daher eignet er sich auch perfekt als Salat-Zutat. Durch das Entfernen wird das Pflanzenwachstum angeregt und du kannst schon bald die nächste Ernte beginnen. Die Blätter kannst du in luftdichten Behältnissen lagern oder sofort beim Kochen verwenden und ein leckeres Gericht genießen. Sofern dein Basilikum bereits blüht, kann es sein, dass die Geschmacktsintensität der Blätter etwas abnimmt, da die Pflanze mehr Energie in die Blütenproduktion steckt.

Salatbasilikum aus wachsendem Kalender ernten

Salat-Basilikum entwickelt im Laufe der Zeit sehr große Blätter, die sich gut ernten und verarbeiten lassen.

Herkunft und Namensgebung

Woher genau Basilikum kommt, ist heute nicht mehr bekannt. Es wird jedoch Nordwest-Indien als Ursprung vermutet. Bereits 1000 v. Chr. wurde es dort als Gewürz, Heil- und Zierpflanze angewendet. Heutzutage ist es weit verbreitet und beliebt. Der Name leitet sich aus dem Altgriechischen „basilikón“ ab und bedeutet „königlich“ – und so schmeckt er unserer Meinung nach auch. Die Sorte Salat-Basilikum hat seinen Namenszusatz aus der einfachen Begebenheit, dass diese Sorte wesentlich größere Blätter entwickelt, die fast schon Salat-Blättern ähneln.

Schädlinge und Krankheiten

Natürliche Feinde des Basilikums sind Blattläuse, Spinnmilben, Thripse und Weiße Fliegen. Sollte deine Pflanze betroffen sein, können die Blätter welken und das Wachstum verlangsamt sich. Im schlimmsten Fall kann sie auch absterben. Schaue dir deinen Basilikum daher regelmäßig und gründlich an, um einen möglichen Befall rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Auch Pilzinfektionen und Viruserkrankungen können deine Pflanze befallen. Sorge daher dafür, dass sie immer sauber und trocken ist.

Standort, Boden und Nachbarn

Der optimale Platz für deine junge Pflanze ist direktem Sonnenlicht ausgesetzt. Als optimale Temperatur haben sich 18 bis 24 Grad Celsius gezeigt. Basilikum mag es also definitiv warm. Ein gut durchlässiger Boden, der nicht zu arm an Nährstoffen ist, eignet sich am besten. Auch sollte er immer feucht, aber nie zu nass gehalten werden. Die Wurzeln des Basilikums breiten sich sehr schnell aus. Wenn du die Pflanze im Topf großziehst, solltest du auf genügend Platz für das sich ausdehnende Wurzelwerk achten und sie gegebenenfalls umtopfen.
Möchtest du Basilikum benachbart zu anderen Pflanzen ins Beet setzen, eignen sich hervorragend Tomaten, Paprika, Salat, Gurken, Kohl und andere Kräuter oder Basilikum-Sorten. Diese Pflanzen haben ähnliche Anforderungen an die Bodenfeuchtigkeit und die Sonneneinstrahlung wie Basilikum und können dazu beitragen, Schädlinge abzuwehren und den Boden gesund zu halten, während sie das Wachstum des Basilikums nicht beeinträchtigen.

Aussehen

Salat-Basilikum hat große, breite Blätter, die flacher und zarter sind als die Blätter der meisten anderen Basilikum-Sorten. Sie haben eine hellgrüne Farbe und sind glänzend und glatt mit einem gewellten Rand. Sie wirken fast wie kleine Salatblätter und können eine Größe von bis zu 10 cm erreichen. Die Pflanze selbst kann typischerweise eine Höhe von bis zu 60 cm erreichen und hat einen aufrechten Wuchs. Die Blütenstände sind lila oder rosa gefärbt. In den Sommermonaten kann Basilikum blühen. Dadurch kann die Geschmacksintensität der Blätter ein wenig abnehmen. Wer die Pflanze jedoch nur als Küchenkräuter verwenden möchte, kann die Blüten entfernen. Dadurch wird das Wachstum der Pflanze gefördert und es kann länger geerntet werden.

DIY, Rezepte und mehr…