Seidenmohn “Mother of Pearl” – Wenn Natur auf Kunst trifft
Papaver rhoeas, Seidenmohn, Papiermohn, Perlmutt-Mohn
Hey! Ich bin der Seidenmohn. Genauer gesagt der Seidenmohn „Mother of Pearl“. Mach dich gefasst auf meine unverwechselbare Schönheit, die ich entfalte, ohne dass du mich dafür in Watte packen müsstest. Zarte Töne auf seidigen Blüten. Da sich jede meiner Blüten ein klein wenig anders entwickelt, erhalten nach und nach die schönsten Farben Einzug im Beet. Ob Weiß, Zartrosa oder Rauchgrau… ich bin mir ziemlich sicher, du wirst meinem nostalgischen Charme sicherlich erlegen sein!
Der Seidenmohn Mother of Pearl bringt zarte Töne auf seidigen Blüten in den allerschönsten Farben hervor und sorgt für nostalgischen Charme im Beet
Anzucht, Pflege und Ernte
Mit der Anzucht des Saatpapiers vom Seidenmohn Mother of Pearl kannst du zwischen März und Juni beginnen. Alternativ kannst du das Saatpapier auch zwischen August und September anziehen. Dazu zerkleinerst du das Saatpapier vorsichtig und legst es auf eine wasserabweisende Unterlage, wie zum Beispiel einen Teller. Am besten keimt der Seidenmohn, wenn du ihn an einem hellen Fensterplatz großziehst und mit einer verstellbaren Sprühflasche bis zur Keimung dauerhaft feucht hältst. Da der Seidenmohn Mother of Pearl ein Lichtkeimer ist, solltest du das Saatpapier bis zur Keimung nicht mit Erde bedecken. Schau doch nochmal hier vorbei, wenn du auf der Suche nach ganz allgemeinen Tipps für die Anzucht unseres Saatpapiers bist.


1. Saatpapier gut feucht halten
Das Saatpapier solltest du zu Beginn gut angießen oder mit einer Sprühflasche ordentlich besprühen. Ab diesem Zeitpunkt ist es ganz wichtig, das Papier dauerhaft feuchtzuhalten, da der Keimungsprozess sonst unterbrochen werden könnte. Nach ungefähr 1-2 Wochen schauen die ersten Sprösslinge aus dem Papier. Erst 1-2 Wochen nach dem sich der Seidenmohn aus dem Saatpapier gewagt hat, solltest du ihn vorsichtig in Erde einbetten.
2. Die Keimlinge pikieren – ja oder nein?
Da Mohn lange, empfindliche Pfahlwurzeln bildet, muss man beim Versetzen der Sprösslinge unheimlich gut aufpassen. Wir empfehlen daher, die kleinen Keimlinge schon relativ zeitnah nach der Keimung im Papier zu trennen und in mit Aussaaterde gefüllte Toilettenpapierrollen zu stecken. Diese können später gemeinsam mit der Papphülle ins Beet umgesetzt werden, ohne dass dabei die Wurzeln des Seidenmohns verletzt werden. Alternativ kannst du den Seidenmohn auch in eine Anzuchtschale mit einzelnen Feldern setzen und beim Aussetzen ins Freiland besonders behutsam vorgehen.
3. Deine Pflanze pflegen
Der Seidenmohn Mother of Pearl ist in der Kultur genau so zu behandeln wie Klatschmohn. Er braucht volle Sonne, hin und wieder ein bisschen Wasser und ist ansonsten ziemlich genügsam. Lediglich vertrocknete Blätter solltest du zwischendurch von der Pflanze entfernen, damit sie sich besser entwickeln kann.
4. Seidenmohn schneiden & ernten
Wenn alles gut läuft, dann tummeln sich spätestens zur Blüte ab Juni jede Menge Hummeln und Bienen an deinem Seidenmohn. Wir finden, dass er nicht nur als Hummel- sondern auch als Augenweide eigentlich am schönsten draußen ist. Trotz seiner kurzen Blühdauer sieht er aber natürlich auch in Blumensträußen wunderschön aus. Dazu solltest du den Seidenmohn bereits im Knospenstadium schneiden, da er sich so in der Vase entfalten kann. Auch seine getrockneten Samenstände können in Trockenblumensträußen schön dekoriert werden. Übrigens: die Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern sind sogar essbar! Der Seidenmohn birgt wirklich viele Überraschungen. Aber warte erst, bis du die zauberhafte Geschichte gelesen hast, die Hinter seiner Herkunft steckt! Bleiben die Samenstände stehen, so sät sich der Seidenmohn – wie ja auch sein Bruder, der Klatschmohn, sehr sehr gern selbst aus.

Kleiner Seidenmohn Mother of Pearl

Jungpflanze Seidenmohn

Die ersten Knospen

Zarte Blüten in Perlmuttweiß
Herkunft & Namensgebung
Der Seidenmohn Mother of Pearl ist das Ergebnis einer kunstvollen Auslese des britschen Malers und Pflanzenliebhabers Cedric Morris. Er ist um 1910 entstanden, als der Künstler aus dem Seidenmohn Shirley Double immer nur die Pflanzen wählte, die ihm am besten gefielen. Und das waren eben die besonders zarten Töne, wodurch sich beim heutigen Seidenmohn Mother of Pearl (Papaver rhoeas) eine harmonische Kombination zarter, gedeckter töne ergeben hat. Der Seidenmohn ist wiederum eine Kulturform des allbekannten Klatschmohns. Dieser stammt übrigens ursprünglich aus Eurasien oder Nordafrika. Cedric Morris gab der Mischung ihren Namen. Als Spitznamen des Seidenmohn Mother of Pearl sind auch die Namen Papiermohn oder Perlmutt-Mohn bekannt.
Standort, Boden und Nachbarn
Wie alle Mohnsorten bevorzugt auch der Seidenmohn einen sonnigen Standort. Der Boden kann ruhig relativ trocken, nährstoffarm und durchlässig sein.
Den Seidenmohn Mother of Pearl kann man schön zwischen die Blumen einer Feld- und Wildblumenmischung setzen oder die Lücken zwischen anderen mittelhohen Stauden füllen. Besonders schön sieht der Seidenmohn auch als Begleiter für Beetrosen aus.
Aussehen und Blüte
Der Seidenmohn Mother of Pearl ist eine Blume, die durch ihre zarten Farben auf seidigen Blütenblättern besticht. Die einjährige Blume wird ca. 60 cm hoch und blüht etwa von Juni bis Oktober. Jede Blüte sieht etwas anders aus. Die eine ist komplett weiß, die nächste zeigt zartrosa Linien im Weiß. Besonders schön finden wir das Perlgrau, das sich in den Blüten ergeben kann. Viele der Blüten haben in ihrem Inneren einen schwarzen Basalfleck.
Seidenmohn in seinen schönsten Farben & Formen


