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Thymian – Das Must-have für den Kräutergarten anziehen und pflegen

Thymus vulgaris, Thymian, Winter-Thymian, Garten-Thymian, Quendel, Demut, Immenkraut

Der Thymian gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Kräutern für mediterrane Kräutergärten, denn er duftet hervorragend, verleiht zahlreichen Speisen eine besondere Note, ist ein wahrer Insektenmagnet und sieht noch dazu wunderschön aus. Gleichzeitig ist der Thymian sehr robust, kaum anfällig für Schädlinge und Krankheiten und hat sich als guter Begleiter für verschiedene Gemüsepflanzen bewährt. Auf dieser Seite möchten wir dir zeigen, wie dir die Anzucht und Pflege vom beliebten Kraut gut gelingt.

Im Kräutergarten ein absolutes Must-have: der Thymian!

Inhaltsverzeichnis

Thymus vulgaris

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Mai – Oktober

Essbare Teile

Blüten, Blätter

Wuchshöhe

10 – 40 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

trocken, durchlässig

Erntezeit

ganzjährig

Standort

sonnig

Pflanzabstand

20 – 30 cm

Wasserbedarf

gering

Familie

Lippenblütler

Verwendung

Gewürz-/ Duftpflanze

Freiland Aussaat

März – Juni

Zimmer Aussaat

ganzjährig

Keimdauer

1 – 3 Wochen

Keimtemperatur

15 – 20 °C

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Thymian kannst du im Freiland zwischen März und Juni aussäen. Die Anzucht im Zimmer kann ganzjährig erfolgen. Sobald die kleinen Keimlinge ein Stück gewachsen sind und dadurch eine gewisse Größe und Robustheit haben, kannst du deine Anzucht – je nach Witterung – auch draußen fortsetzen. Wenn du den Thymian beispielsweise ab Januar oder Februar im Haus vorziehst, kann er etwa ab Mitte Mai bei ca. 15 °C ins Freie gepflanzt werden.

Schon nach kurzer Zeit schaut Thymian aus unserem einpflanzbaren Saatpapier.

Keimung

Die Keimdauer vom Thymian liegt in etwa bei 1 bis 3 Wochen bei einer idealen Keimtemperatur von 15 bis 20 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Im Idealfall bekommt der Thymian einen Pflanzabstand von 20 bis 30 cm im Beet. Manche Sorten wie beispielsweise Zwerg-Gewürzthymian benötigen etwas weniger Platz. Dieser Abstand ermöglicht es der Pflanze, zu einem buschigen Kraut heranzuwachsen. Damit der Thymian nicht in Konkurrenz steht, solltest du ihn also pikieren, wenn du merkst, dass die Pflanzabstände zu gering sind. Du kannst hierfür einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben.

Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.

Pflege

Thymian ist eine robuste, pflegeleichte Duft- und Gewürzpflanze. Am liebsten wächst das mediterrane Kraut auf trockenen, nährstoffarmen aber gut durchlässigen Böden an einem sonnigen Plätzchen. Sowohl beim Gießen als auch beim Düngen sollte sparsam vorgegangen werden. Denn Thymian hat einen geringen Wasserbedarf und benötigt maximal ein bis zwei Mal jährlich eine Zugabe von Dünger. Ein jährlicher Schnitt kann das schöne, buschige Wachstum fördern und eine übermäßige Verholzung der krautigen Pflanze verhindern.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf vom Thymian ist sehr gering. Das Kraut ist eine mediterrane, trockenheitsliebende Pflanze. Er sollte immer erst dann sparsam gegossen werden, wenn die obere Erdschicht ausgetrocknet ist. Wichtig ist beim Gießen unbedingt darauf zu achten, dass Staunässe vermieden wird. Diese führt nämlich zur Bildung von Wurzelfäule und Krankheiten. Für eine gute Drainage bietet es sich an, den Thymian in durchlässige, lockere Böden zu pflanzen und z.B. Sand oder Steine unter die Erde zu mischen. Im Topf trocknet die Erde natürlich etwas schneller aus als im Gartenbeet. Daher sollte hier die Feuchtigkeit häufiger kontrolliert werden und etwas regelmäßiger gegossen werden.

Düngen

Thymian zählt zu den sogenannten Schwachzehrern. Er benötig also weniger Nährstoffe, als viele andere Pflanzen und entwickelt sich ohne Nährstoffe sehr gut. Im Frühjahr kann die Pflanze ein bis zwei Mal mit stickstoffhaltigen Düngern wie Hornspänen, Kompost oder Flüssigdünger gedüngt werden. Das restliche Jahr sollte eine Düngung vermieden werden, damit es nicht zu einer Überdüngung kommt, die die Pflanze anfälliger für Krankheiten macht. Generell gilt beim Thymian: Im Garten muss eigentlich fast nie gedüngt werden, im Topf bietet sich eine sparsame Düngung in kleinen Mengen ein bis zwei Mal im Jahr – im zeitigen Frühjahr – an.

Überwinterung

Bei milden Wintern müssen in der Regel keine speziellen Maßnahmen zur Überwinterung getroffen werden. In unseren mitteleuropäischen Breitengraden können allerdings auch mal kräftige Fröste einsetzen. Temperaturen zwischen -5 °C und 40 °C verträgt der Thymian wohl problemlos. Wir empfehlen daher, die Pflanze vor Frost zu schützen, indem sie mit einer Schicht aus Laub oder einem Pflanzenvlies abgedeckt wird.

Im Topf gepflanzt, sollte der Thymian einen windgeschützten Platz an der Hauswand bekommen und ggf. zusätzlich abgedeckt werden, auf einer Styroporplatte stehen oder mit einem Pflanzenvlies umwickelt werden. Ein Rückschnitt zum Ende des Sommers kann dem Thymianstrauch dabei helfen, dass er nicht allzu stark verholzt. Im Herbst sollte allerdings kein Rückschnitt mehr erfolgen, da der Strauch sonst zu sehr geschwächt wird und eingehen kann.

Standort, Boden & Nachbarn

Der aus dem Mittelmeerraum stammende Thymian ist ein wahrer Sonnenanbeter und bevorzugt warme, sonnige Standorte. Der Boden darf dabei ruhig trocken, kalkhaltig und nährstoffarm sein. Die idealen Bodenbedingungen liegen dann vor, wenn der Thymian auf lockerer, durchlässiger Erde stehen kann, die z.B. mit Sand oder Steinen gemischt wird, wodurch die Drainage verbessert wird. Als mediterrane Pflanze verträgt auch der Thymian Staunässe nicht sonderlich gut.

Thymian verträgt sich sehr gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Salbei, Lavendel, Oregano, Zitronenmelisse, Estragon und Bohnenkraut. Diese haben ähnliche Ansprüche an Boden und Standort. Walderdbeeren oder Gemüse wie Paprika, Salat, Tomaten, Fenchel oder Kohl sind auch eine gute Kombinationsmöglichkeit mit dem mediterranen Kraut. Als schlechte Nachbarn zeigen sich hingegen Basilikum und Pfefferminze.

Ernte & Verwendung

Am besten erntest du die Blätter vom Thymian kurz vor der Blütenbildung, die etwa zwischen Mai und Oktober einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Thymian am aromatischsten. Natürlich kann das Kraut trotzdem jederzeit geerntet werden. Noch nicht gewusst? Auch die Blüte vom Thymian ist essbar. In der Küche findet der Thymian als gut duftendes Kraut und aromatisches Gewürz häufig bei der Zubereitung von Suppen und Eintöpfen oder bei französischen und mediterranen Speisen Verwendung. Thymian ist ein Bestandteil der bekannten „Kräuter der Provence“-Gewürzmischung. Ohne Thymian kaum vorstellbar wäre ja zum Beispiel auch das Ratatouille! Übrigens schmeckt frischer Thymian viel intensiver als getrockneter, sodass du ruhig etwa nur 1/3 der im Rezept verlangten Menge verwenden kannst.

Am besten schmeckt Thymian zwar frisch, man kann ihn zum Haltbarmachen aber eben auch Trocknen, Einlegen oder Einfrieren. Zum Trocknen schneidest du die Thymianzweige ab und hängst sie kopfüber an einen kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort. Sobald der Thymian getrocknet ist, kannst du die Blätter von den Stängeln entfernen und sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Haltbarmachen kannst du den Thymian auch in Essig oder Öl einlegen. Es bietet sich auch an, die Thymianblätter zu hacken und dann in Eiswürfelbehälter zu legen. Sobald die Würfel gefroren sind, kannst du den Inhalt in einen Gefrierbeutel geben.

Thymian wird in der Naturmedizin aufgrund seiner schleim- und krampflösenden, sowie entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt, die besonders bei Atemwegsbeschwerden wirksam sind. Seine Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle, gelten als antibakteriell, antiviral und pilzhemmend. Dadurch kann Thymian auch bei Verdauungsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen oder Hautunreinheiten helfen.

Schädlinge und Krankheiten

Beim Thymian handelt es sich um eine extrem robuste Pflanze. Weder ist er besonders anfällig für Krankheiten, noch wird er häufig von Schädlingen heimgesucht. Um Krankheiten und Schädlingen beim Thymian vorzubeugen, macht eine Pflanzung an einem luftdurchlässigen, winden Standort oder ein gemeinsamer Topf mit Salbei und Rosmarin Sinn. Mögliche Schädlinge, die aber beim Thymian eher selten vorkommen, sind z.B. Blattläuse, Zikaden oder Schildläuse.

Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass an der Pflanze Pilzerkrankungen entstehen. Bei mediterranen Pflanzen wie dem Thymian sollte daher also Staunässe unbedingt vermieden werden. Wenn die Blätter vom Thymian kleine weiße Punkte aufweisen oder eine gelbliche Färbung annehmen, kann das ein Hinweis auf Echten Mehltau sein. In diesem Falle soll das Einsprühen mit Milch als Hausmittel Wunder wirken.

Bei genauer Betrachtung weisen die Blätter vom Thymian ein paar Flecken auf. Das kann auf Schädlingsbefall oder Pilzkrankheiten hindeuten.

FAQ

Das Gewürzkraut eignet sich vor allem für Gerichte aus der mediterranen und französischen Küche. Thymian ist auch Bestandteil der beliebten „Kräuter der Provence“-Gewürzmischung. Überall, wo diese zum Einsatz kommt, kann natürlich auch frischer Thymian zum Würzen verwendet werden. Ansonsten bietet es sich an, dass du das Gewürz für Suppen und Eintöpfe, Ratatouille, Kräuterquark etc. verwendest. Übrigens ist auch die Blüte vom Thymian essbar!

Die Liste ist lang, da es weit über 200 Arten gibt. Neben dem Echten Thymian (Thymus vulgaris), gibt es auch Sand- und Feldthymian, Zitronen- und Orangenthymian mit zitrusartigem Aroma oder frühblühende Thymiansorten wie den Frühlingsthymian. Um noch ein paar weitere Sorten zu nennen: Es gibt Bergamotte-Thymian, Breitblättrigen Thymian, Ingwer-Thymian, Kümmel-Thymian, Polsterthymian und noch viele, viele mehr.

Thymian bevorzugt nährstoffarme, trockene und durchlässige Böden, die ruhig kalkhaltig sein dürfen. Um den Boden gut vorzubereiten, kannst du zum Beispiel Sand oder Steine unter die Erde mischen. Das sorgt für eine bessere Drainage, wodurch Staunässe vermieden werden kann. Im Frühjahr kann der Thymian dann ein bis zwei Mal gedüngt werden.

Thymian hat schleimlösende, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Bei Erkältungen und Atembeschwerden kann die Pflanze also helfen. Seine Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle, gelten als antibakteriell, antiviral und pilzhemmend. Dadurch kann Thymian auch bei Verdauungsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen oder Hautunreinheiten helfen. Vorsichtig sein sollte man allerdings in Schwangerschaft und bei Säuglingen und Kleinkindern unter vier Jahren, da die Verwendung von Thymianöl und -tees dort wohl gefährlich sein können.

Am besten schmeckt Thymian zwar frisch, man kann ihn zum Haltbarmachen aber eben auch Trocknen, Einlegen oder Einfrieren. Welche Methode am besten ist, ist eigentlich Geschmackssache: Zum Trocknen schneidest du die Thymianzweige ab und hängst sie kopfüber an einen kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort. Sobald der Thymian getrocknet ist, kannst du die Blätter von den Stängeln entfernen und sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Haltbarmachen kannst du den Thymian auch in Essig oder Öl einlegen. Es bietet sich auch an, die Thymianblätter zu hacken und dann in Eiswürfelbehälter zu legen. Sobald die Würfel gefroren sind, kannst du den Inhalt in einen Gefrierbeutel geben.

Ein kräftiger Rückschnitt um die Hälfte der Triebe im Frühjahr kann den Thymian zu neuem Wachstum anregen. Ein Rückschnitt im Sommer kann wiederum dabei helfen, dass die Pflanze schön buschig wächst und nicht zu stark verholzt. Lediglich im Herbst solltest du den Thymian nicht mehr zurückschneiden, da es passieren kann, dass die Pflanze zu sehr geschwächt wird, um den Winter gut zu überstehen.

Ja! Beim Thymian handelt es sich um eine winterharte, mehrjährige Gewürzpflanze. Der Thymian übersteht Temperaturen zwischen -5 °C und 40 °C ohne Probleme. Da es bei uns aber doch auch mal zu kräftigen Frösten kommen kann, empfehlen wir, die Pflanze für den Winter etwas zu schützen. Das geht zum Beispiel mit Pflanzenvliesen oder einer Laubschicht, mit der die Pflanze verdeckt wird.

Thymian ist eine außerordentlich insektenfreundliche Pflanze. Seine Blüten locken Hummeln, Bienen und Schwebfliegen an. Er gilt als wichtige Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten. In der naturnahen Gartengestaltung wird der Thymian als sehr wertvoll geschätzt, um die heimische Insektenvielfalt zu unterstützen. Die Blüten des Thymians sind reich an Nektar und Pollen.

Herkunft & Namensgebung

Im Mittelmeerraum beheimatet, stammt der Thymian ursprünglich aus Süditalien und dem westlichen Mittelmeergebiet. Seit Jahrhunderten schon wird er für kulinarische und medizinische Zwecke verwendet. Im Mittelalter wurde Thymian häufig in Klostergärten angepflanzt. Sein Name leitet sich vom griechischen Wort „thymos“ ab, das für Mut oder Kraft steht. Die Übersetzung weist darauf hin, dass Thymian eine kräftig stimulierende Wirkung nachgesagt wird. Umgangssprachlich trägt der Thymian noch viele weitere Namen wie Quendel, Demut oder Immenkraut. Mittlerweile gibt es übrigens weit über 200 Arten vom Thymian – vom Zitronenthymian über Orangenthymian, Sand- und Feldthymian.

Aussehen

Thymian ist ein kleines, verholzt wachsendes Kraut, das sich durch seine kleinen, grün-grauen Blätter auszeichnet. Der mehrjährige, winterharte Strauch ist immergrün, erreicht in der Regel eine Wuchshöhe von 10 bis 40 cm und bildet über die Zeit hinweg viele stark verzweigte und schließlich auch verholzte Pflanzenteile aus. Je älter die Thymianpflanze ist, desto größer werden dabei die kleinen Stämme. Von etwa Mai bis häufig in den Oktober hinein lassen sich die kleinen rosafarbenen Blüten entdecken, die in einer Art Büschel an der Pflanze wachsen. Gerade in dieser Zeit ist der Thymian eine wahre Bienenweide.

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Thymian – Das Must-have für den Kräutergarten anziehen und pflegen

Thymus vulgaris, Thymian, Winter-Thymian, Garten-Thymian, Quendel, Demut, Immenkraut

Der Thymian gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Kräutern für mediterrane Kräutergärten, denn er duftet hervorragend, verleiht zahlreichen Speisen eine besondere Note, ist ein wahrer Insektenmagnet und sieht noch dazu wunderschön aus. Gleichzeitig ist der Thymian sehr robust, kaum anfällig für Schädlinge und Krankheiten und hat sich als guter Begleiter für verschiedene Gemüsepflanzen bewährt. Auf dieser Seite möchten wir dir zeigen, wie dir die Anzucht und Pflege vom beliebten Kraut gut gelingt.

Inhaltsverzeichnis

Thymus vulgaris

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Mai – Oktober

Essbare Teile

Blüten, Blätter

Wuchshöhe

10 – 40 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

trocken, durchlässig

Erntezeit

ganzjährig

Standort

sonnig

Pflanzabstand

20 – 30 cm

Wasserbedarf

gering

Familie

Lippenblütler

Verwendung

Gewürz-/ Duftpflanze

Freiland Aussaat

März – Juni

Zimmer Aussaat

ganzjährig

Keimdauer

1 – 3 Wochen

Keimtemperatur

15 – 20 °C

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Schon nach kurzer Zeit schaut Thymian aus unserem einpflanzbaren Saatpapier.

Thymian kannst du im Freiland zwischen März und Juni aussäen. Die Anzucht im Zimmer kann ganzjährig erfolgen. Sobald die kleinen Keimlinge ein Stück gewachsen sind und dadurch eine gewisse Größe und Robustheit haben, kannst du deine Anzucht – je nach Witterung – auch draußen fortsetzen. Wenn du den Thymian beispielsweise ab Januar oder Februar im Haus vorziehst, kann er etwa ab Mitte Mai bei ca. 15 °C ins Freie gepflanzt werden.

Keimung

Die Keimdauer vom Thymian liegt in etwa bei 1 bis 3 Wochen bei einer idealen Keimtemperatur von 15 bis 20 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Im Idealfall bekommt der Thymian einen Pflanzabstand von 20 bis 30 cm im Beet. Manche Sorten wie beispielsweise Zwerg-Gewürzthymian benötigen etwas weniger Platz. Dieser Abstand ermöglicht es der Pflanze, zu einem buschigen Kraut heranzuwachsen. Damit der Thymian nicht in Konkurrenz steht, solltest du ihn also pikieren, wenn du merkst, dass die Pflanzabstände zu gering sind. Du kannst hierfür einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben.

Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.

Pflege

Thymian ist eine robuste, pflegeleichte Duft- und Gewürzpflanze. Am liebsten wächst das mediterrane Kraut auf trockenen, nährstoffarmen aber gut durchlässigen Böden an einem sonnigen Plätzchen. Sowohl beim Gießen als auch beim Düngen sollte sparsam vorgegangen werden. Denn Thymian hat einen geringen Wasserbedarf und benötigt maximal ein bis zwei Mal jährlich eine Zugabe von Dünger. Ein jährlicher Schnitt kann das schöne, buschige Wachstum fördern und eine übermäßige Verholzung der krautigen Pflanze verhindern.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf vom Thymian ist sehr gering. Das Kraut ist eine mediterrane, trockenheitsliebende Pflanze. Er sollte immer erst dann sparsam gegossen werden, wenn die obere Erdschicht ausgetrocknet ist. Wichtig ist beim Gießen unbedingt darauf zu achten, dass Staunässe vermieden wird. Diese führt nämlich zur Bildung von Wurzelfäule und Krankheiten. Für eine gute Drainage bietet es sich an, den Thymian in durchlässige, lockere Böden zu pflanzen und z.B. Sand oder Steine unter die Erde zu mischen. Im Topf trocknet die Erde natürlich etwas schneller aus als im Gartenbeet. Daher sollte hier die Feuchtigkeit häufiger kontrolliert werden und etwas regelmäßiger gegossen werden.

Düngen

Thymian zählt zu den sogenannten Schwachzehrern. Er benötig also weniger Nährstoffe, als viele andere Pflanzen und entwickelt sich ohne Nährstoffe sehr gut. Im Frühjahr kann die Pflanze ein bis zwei Mal mit stickstoffhaltigen Düngern wie Hornspänen, Kompost oder Flüssigdünger gedüngt werden. Das restliche Jahr sollte eine Düngung vermieden werden, damit es nicht zu einer Überdüngung kommt, die die Pflanze anfälliger für Krankheiten macht. Generell gilt beim Thymian: Im Garten muss eigentlich fast nie gedüngt werden, im Topf bietet sich eine sparsame Düngung in kleinen Mengen ein bis zwei Mal im Jahr – im zeitigen Frühjahr – an.

Überwinterung

Bei milden Wintern müssen in der Regel keine speziellen Maßnahmen zur Überwinterung getroffen werden. In unseren mitteleuropäischen Breitengraden können allerdings auch mal kräftige Fröste einsetzen. Temperaturen zwischen -5 °C und 40 °C verträgt der Thymian wohl problemlos. Wir empfehlen daher, die Pflanze vor Frost zu schützen, indem sie mit einer Schicht aus Laub oder einem Pflanzenvlies abgedeckt wird.

Im Topf gepflanzt, sollte der Thymian einen windgeschützten Platz an der Hauswand bekommen und ggf. zusätzlich abgedeckt werden, auf einer Styroporplatte stehen oder mit einem Pflanzenvlies umwickelt werden. Ein Rückschnitt zum Ende des Sommers kann dem Thymianstrauch dabei helfen, dass er nicht allzu stark verholzt. Im Herbst sollte allerdings kein Rückschnitt mehr erfolgen, da der Strauch sonst zu sehr geschwächt wird und eingehen kann.

Standort, Boden & Nachbarn

Der aus dem Mittelmeerraum stammende Thymian ist ein wahrer Sonnenanbeter und bevorzugt warme, sonnige Standorte. Der Boden darf dabei ruhig trocken, kalkhaltig und nährstoffarm sein. Die idealen Bodenbedingungen liegen dann vor, wenn der Thymian auf lockerer, durchlässiger Erde stehen kann, die z.B. mit Sand oder Steinen gemischt wird, wodurch die Drainage verbessert wird. Als mediterrane Pflanze verträgt auch der Thymian Staunässe nicht sonderlich gut.

Thymian verträgt sich sehr gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Salbei, Lavendel, Oregano, Zitronenmelisse, Estragon und Bohnenkraut. Diese haben ähnliche Ansprüche an Boden und Standort. Walderdbeeren oder Gemüse wie Paprika, Salat, Tomaten, Fenchel oder Kohl sind auch eine gute Kombinationsmöglichkeit mit dem mediterranen Kraut. Als schlechte Nachbarn zeigen sich hingegen Basilikum und Pfefferminze.

Ernte & Verwendung

Am besten erntest du die Blätter vom Thymian kurz vor der Blütenbildung, die etwa zwischen Mai und Oktober einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Thymian am aromatischsten. Natürlich kann das Kraut trotzdem jederzeit geerntet werden. Noch nicht gewusst? Auch die Blüte vom Thymian ist essbar. In der Küche findet der Thymian als gut duftendes Kraut und aromatisches Gewürz häufig bei der Zubereitung von Suppen und Eintöpfen oder bei französischen und mediterranen Speisen Verwendung. Thymian ist ein Bestandteil der bekannten „Kräuter der Provence“-Gewürzmischung. Ohne Thymian kaum vorstellbar wäre ja zum Beispiel auch das Ratatouille! Übrigens schmeckt frischer Thymian viel intensiver als getrockneter, sodass du ruhig etwa nur 1/3 der im Rezept verlangten Menge verwenden kannst.

Am besten schmeckt Thymian zwar frisch, man kann ihn zum Haltbarmachen aber eben auch Trocknen, Einlegen oder Einfrieren. Zum Trocknen schneidest du die Thymianzweige ab und hängst sie kopfüber an einen kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort. Sobald der Thymian getrocknet ist, kannst du die Blätter von den Stängeln entfernen und sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Haltbarmachen kannst du den Thymian auch in Essig oder Öl einlegen. Es bietet sich auch an, die Thymianblätter zu hacken und dann in Eiswürfelbehälter zu legen. Sobald die Würfel gefroren sind, kannst du den Inhalt in einen Gefrierbeutel geben.

Thymian wird in der Naturmedizin aufgrund seiner schleim- und krampflösenden, sowie entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt, die besonders bei Atemwegsbeschwerden wirksam sind. Seine Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle, gelten als antibakteriell, antiviral und pilzhemmend. Dadurch kann Thymian auch bei Verdauungsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen oder Hautunreinheiten helfen.

Schädlinge & Krankheiten

Beim Thymian handelt es sich um eine extrem robuste Pflanze. Weder ist er besonders anfällig für Krankheiten, noch wird er häufig von Schädlingen heimgesucht. Um Krankheiten und Schädlingen beim Thymian vorzubeugen, macht eine Pflanzung an einem luftdurchlässigen, winden Standort oder ein gemeinsamer Topf mit Salbei und Rosmarin Sinn. Mögliche Schädlinge, die aber beim Thymian eher selten vorkommen, sind z.B. Blattläuse, Zikaden oder Schildläuse.

Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass an der Pflanze Pilzerkrankungen entstehen. Bei mediterranen Pflanzen wie dem Thymian sollte daher also Staunässe unbedingt vermieden werden. Wenn die Blätter vom Thymian kleine weiße Punkte aufweisen oder eine gelbliche Färbung annehmen, kann das ein Hinweis auf Echten Mehltau sein. In diesem Falle soll das Einsprühen mit Milch als Hausmittel Wunder wirken.

FAQ

Das Gewürzkraut eignet sich vor allem für Gerichte aus der mediterranen und französischen Küche. Thymian ist auch Bestandteil der beliebten „Kräuter der Provence“-Gewürzmischung. Überall, wo diese zum Einsatz kommt, kann natürlich auch frischer Thymian zum Würzen verwendet werden. Ansonsten bietet es sich an, dass du das Gewürz für Suppen und Eintöpfe, Ratatouille, Kräuterquark etc. verwendest. Übrigens ist auch die Blüte vom Thymian essbar!

Die Liste ist lang, da es weit über 200 Arten gibt. Neben dem Echten Thymian (Thymus vulgaris), gibt es auch Sand- und Feldthymian, Zitronen- und Orangenthymian mit zitrusartigem Aroma oder frühblühende Thymiansorten wie den Frühlingsthymian. Um noch ein paar weitere Sorten zu nennen: Es gibt Bergamotte-Thymian, Breitblättrigen Thymian, Ingwer-Thymian, Kümmel-Thymian, Polsterthymian und noch viele, viele mehr.

Thymian bevorzugt nährstoffarme, trockene und durchlässige Böden, die ruhig kalkhaltig sein dürfen. Um den Boden gut vorzubereiten, kannst du zum Beispiel Sand oder Steine unter die Erde mischen. Das sorgt für eine bessere Drainage, wodurch Staunässe vermieden werden kann. Im Frühjahr kann der Thymian dann ein bis zwei Mal gedüngt werden.

Thymian hat schleimlösende, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Bei Erkältungen und Atembeschwerden kann die Pflanze also helfen. Seine Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle, gelten als antibakteriell, antiviral und pilzhemmend. Dadurch kann Thymian auch bei Verdauungsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen oder Hautunreinheiten helfen. Vorsichtig sein sollte man allerdings in Schwangerschaft und bei Säuglingen und Kleinkindern unter vier Jahren, da die Verwendung von Thymianöl und -tees dort wohl gefährlich sein können.

Am besten schmeckt Thymian zwar frisch, man kann ihn zum Haltbarmachen aber eben auch Trocknen, Einlegen oder Einfrieren. Welche Methode am besten ist, ist eigentlich Geschmackssache: Zum Trocknen schneidest du die Thymianzweige ab und hängst sie kopfüber an einen kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort. Sobald der Thymian getrocknet ist, kannst du die Blätter von den Stängeln entfernen und sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Haltbarmachen kannst du den Thymian auch in Essig oder Öl einlegen. Es bietet sich auch an, die Thymianblätter zu hacken und dann in Eiswürfelbehälter zu legen. Sobald die Würfel gefroren sind, kannst du den Inhalt in einen Gefrierbeutel geben.

Ein kräftiger Rückschnitt um die Hälfte der Triebe im Frühjahr kann den Thymian zu neuem Wachstum anregen. Ein Rückschnitt im Sommer kann wiederum dabei helfen, dass die Pflanze schön buschig wächst und nicht zu stark verholzt. Lediglich im Herbst solltest du den Thymian nicht mehr zurückschneiden, da es passieren kann, dass die Pflanze zu sehr geschwächt wird, um den Winter gut zu überstehen.

Ja! Beim Thymian handelt es sich um eine winterharte, mehrjährige Gewürzpflanze. Der Thymian übersteht Temperaturen zwischen -5 °C und 40 °C ohne Probleme. Da es bei uns aber doch auch mal zu kräftigen Frösten kommen kann, empfehlen wir, die Pflanze für den Winter etwas zu schützen. Das geht zum Beispiel mit Pflanzenvliesen oder einer Laubschicht, mit der die Pflanze verdeckt wird.

Thymian ist eine außerordentlich insektenfreundliche Pflanze. Seine Blüten locken Hummeln, Bienen und Schwebfliegen an. Er gilt als wichtige Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten. In der naturnahen Gartengestaltung wird der Thymian als sehr wertvoll geschätzt, um die heimische Insektenvielfalt zu unterstützen. Die Blüten des Thymians sind reich an Nektar und Pollen.

Herkunft & Namensgebung

Im Mittelmeerraum beheimatet, stammt der Thymian ursprünglich aus Süditalien und dem westlichen Mittelmeergebiet. Seit Jahrhunderten schon wird er für kulinarische und medizinische Zwecke verwendet. Im Mittelalter wurde Thymian häufig in Klostergärten angepflanzt. Sein Name leitet sich vom griechischen Wort „thymos“ ab, das für Mut oder Kraft steht. Die Übersetzung weist darauf hin, dass Thymian eine kräftig stimulierende Wirkung nachgesagt wird. Umgangssprachlich trägt der Thymian noch viele weitere Namen wie Quendel, Demut oder Immenkraut. Mittlerweile gibt es übrigens weit über 200 Arten vom Thymian – vom Zitronenthymian über Orangenthymian, Sand- und Feldthymian.

Aussehen

Thymian ist ein kleines, verholzt wachsendes Kraut, das sich durch seine kleinen, grün-grauen Blätter auszeichnet. Der mehrjährige, winterharte Strauch ist immergrün, erreicht in der Regel eine Wuchshöhe von 10 bis 40 cm und bildet über die Zeit hinweg viele stark verzweigte und schließlich auch verholzte Pflanzenteile aus. Je älter die Thymianpflanze ist, desto größer werden dabei die kleinen Stämme. Von etwa Mai bis häufig in den Oktober hinein lassen sich die kleinen rosafarbenen Blüten entdecken, die in einer Art Büschel an der Pflanze wachsen. Gerade in dieser Zeit ist der Thymian eine wahre Bienenweide.

Home / Anleitung / Sorten / Thymian

Thymian – Das Must-have für den Kräutergarten anziehen und pflegen

Thymus vulgaris, Thymian, Winter-Thymian, Garten-Thymian, Quendel, Demut, Immenkraut

Der Thymian gehört nicht umsonst zu den beliebtesten Kräutern für mediterrane Kräutergärten, denn er duftet hervorragend, verleiht zahlreichen Speisen eine besondere Note, ist ein wahrer Insektenmagnet und sieht noch dazu wunderschön aus. Gleichzeitig ist der Thymian sehr robust, kaum anfällig für Schädlinge und Krankheiten und hat sich als guter Begleiter für verschiedene Gemüsepflanzen bewährt. Auf dieser Seite möchten wir dir zeigen, wie dir die Anzucht und Pflege vom beliebten Kraut gut gelingt.

Die zahlreichen kleinen Blütenköpfe der Bertramsgarbe verleihen ihrem Aussehen das gewisse Etwas. Die Wildstaude blüht etwa von Juli bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Thymus vulgaris

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Mai – Oktober

Essbare Teile

Blüten, Blätter

Wuchshöhe

10 – 40 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

trocken, durchlässig

Erntezeit

ganzjährig

Standort

sonnig

Pflanzabstand

20 – 30 cm

Wasserbedarf

gering

Familie

Lippenblütler

Verwendung

Gewürz-/ Duftpflanze

Freiland Aussaat

März – Juni

Zimmer Aussaat

ganzjährig

Keimdauer

1 – 3 Wochen

Keimtemperatur

15 – 20 °C

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Thymian kannst du im Freiland zwischen März und Juni aussäen. Die Anzucht im Zimmer kann ganzjährig erfolgen. Sobald die kleinen Keimlinge ein Stück gewachsen sind und dadurch eine gewisse Größe und Robustheit haben, kannst du deine Anzucht – je nach Witterung – auch draußen fortsetzen. Wenn du den Thymian beispielsweise ab Januar oder Februar im Haus vorziehst, kann er etwa ab Mitte Mai bei ca. 15 °C ins Freie gepflanzt werden.

Schon nach kurzer Zeit schaut Thymian aus unserem einpflanzbaren Saatpapier.

Keimung

Die Keimdauer vom Thymian liegt in etwa bei 1 bis 3 Wochen bei einer idealen Keimtemperatur von 15 bis 20 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Im Idealfall bekommt der Thymian einen Pflanzabstand von 20 bis 30 cm im Beet. Manche Sorten wie beispielsweise Zwerg-Gewürzthymian benötigen etwas weniger Platz. Dieser Abstand ermöglicht es der Pflanze, zu einem buschigen Kraut heranzuwachsen. Damit der Thymian nicht in Konkurrenz steht, solltest du ihn also pikieren, wenn du merkst, dass die Pflanzabstände zu gering sind. Du kannst hierfür einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben.

Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.

Pflege

Thymian ist eine robuste, pflegeleichte Duft- und Gewürzpflanze. Am liebsten wächst das mediterrane Kraut auf trockenen, nährstoffarmen aber gut durchlässigen Böden an einem sonnigen Plätzchen. Sowohl beim Gießen als auch beim Düngen sollte sparsam vorgegangen werden. Denn Thymian hat einen geringen Wasserbedarf und benötigt maximal ein bis zwei Mal jährlich eine Zugabe von Dünger. Ein jährlicher Schnitt kann das schöne, buschige Wachstum fördern und eine übermäßige Verholzung der krautigen Pflanze verhindern.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf vom Thymian ist sehr gering. Das Kraut ist eine mediterrane, trockenheitsliebende Pflanze. Er sollte immer erst dann sparsam gegossen werden, wenn die obere Erdschicht ausgetrocknet ist. Wichtig ist beim Gießen unbedingt darauf zu achten, dass Staunässe vermieden wird. Diese führt nämlich zur Bildung von Wurzelfäule und Krankheiten. Für eine gute Drainage bietet es sich an, den Thymian in durchlässige, lockere Böden zu pflanzen und z.B. Sand oder Steine unter die Erde zu mischen. Im Topf trocknet die Erde natürlich etwas schneller aus als im Gartenbeet. Daher sollte hier die Feuchtigkeit häufiger kontrolliert werden und etwas regelmäßiger gegossen werden.

Düngen

Thymian zählt zu den sogenannten Schwachzehrern. Er benötig also weniger Nährstoffe, als viele andere Pflanzen und entwickelt sich ohne Nährstoffe sehr gut. Im Frühjahr kann die Pflanze ein bis zwei Mal mit stickstoffhaltigen Düngern wie Hornspänen, Kompost oder Flüssigdünger gedüngt werden. Das restliche Jahr sollte eine Düngung vermieden werden, damit es nicht zu einer Überdüngung kommt, die die Pflanze anfälliger für Krankheiten macht. Generell gilt beim Thymian: Im Garten muss eigentlich fast nie gedüngt werden, im Topf bietet sich eine sparsame Düngung in kleinen Mengen ein bis zwei Mal im Jahr – im zeitigen Frühjahr – an.

Überwinterung

Bei milden Wintern müssen in der Regel keine speziellen Maßnahmen zur Überwinterung getroffen werden. In unseren mitteleuropäischen Breitengraden können allerdings auch mal kräftige Fröste einsetzen. Temperaturen zwischen -5 °C und 40 °C verträgt der Thymian wohl problemlos. Wir empfehlen daher, die Pflanze vor Frost zu schützen, indem sie mit einer Schicht aus Laub oder einem Pflanzenvlies abgedeckt wird.

Im Topf gepflanzt, sollte der Thymian einen windgeschützten Platz an der Hauswand bekommen und ggf. zusätzlich abgedeckt werden, auf einer Styroporplatte stehen oder mit einem Pflanzenvlies umwickelt werden. Ein Rückschnitt zum Ende des Sommers kann dem Thymianstrauch dabei helfen, dass er nicht allzu stark verholzt. Im Herbst sollte allerdings kein Rückschnitt mehr erfolgen, da der Strauch sonst zu sehr geschwächt wird und eingehen kann.
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Standort, Boden & Nachbarn

Der aus dem Mittelmeerraum stammende Thymian ist ein wahrer Sonnenanbeter und bevorzugt warme, sonnige Standorte. Der Boden darf dabei ruhig trocken, kalkhaltig und nährstoffarm sein. Die idealen Bodenbedingungen liegen dann vor, wenn der Thymian auf lockerer, durchlässiger Erde stehen kann, die z.B. mit Sand oder Steinen gemischt wird, wodurch die Drainage verbessert wird. Als mediterrane Pflanze verträgt auch der Thymian Staunässe nicht sonderlich gut.

Thymian verträgt sich sehr gut mit anderen mediterranen Kräutern wie Rosmarin, Salbei, Lavendel, Oregano, Zitronenmelisse, Estragon und Bohnenkraut. Diese haben ähnliche Ansprüche an Boden und Standort. Walderdbeeren oder Gemüse wie Paprika, Salat, Tomaten, Fenchel oder Kohl sind auch eine gute Kombinationsmöglichkeit mit dem mediterranen Kraut. Als schlechte Nachbarn zeigen sich hingegen Basilikum und Pfefferminze.

Ernte & Verwendung

Am besten erntest du die Blätter vom Thymian kurz vor der Blütenbildung, die etwa zwischen Mai und Oktober einsetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Thymian am aromatischsten. Natürlich kann das Kraut trotzdem jederzeit geerntet werden. Noch nicht gewusst? Auch die Blüte vom Thymian ist essbar. In der Küche findet der Thymian als gut duftendes Kraut und aromatisches Gewürz häufig bei der Zubereitung von Suppen und Eintöpfen oder bei französischen und mediterranen Speisen Verwendung. Thymian ist ein Bestandteil der bekannten „Kräuter der Provence“-Gewürzmischung. Ohne Thymian kaum vorstellbar wäre ja zum Beispiel auch das Ratatouille! Übrigens schmeckt frischer Thymian viel intensiver als getrockneter, sodass du ruhig etwa nur 1/3 der im Rezept verlangten Menge verwenden kannst.

Am besten schmeckt Thymian zwar frisch, man kann ihn zum Haltbarmachen aber eben auch Trocknen, Einlegen oder Einfrieren. Zum Trocknen schneidest du die Thymianzweige ab und hängst sie kopfüber an einen kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort. Sobald der Thymian getrocknet ist, kannst du die Blätter von den Stängeln entfernen und sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Haltbarmachen kannst du den Thymian auch in Essig oder Öl einlegen. Es bietet sich auch an, die Thymianblätter zu hacken und dann in Eiswürfelbehälter zu legen. Sobald die Würfel gefroren sind, kannst du den Inhalt in einen Gefrierbeutel geben.

Thymian wird in der Naturmedizin aufgrund seiner schleim- und krampflösenden, sowie entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt, die besonders bei Atemwegsbeschwerden wirksam sind. Seine Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle, gelten als antibakteriell, antiviral und pilzhemmend. Dadurch kann Thymian auch bei Verdauungsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen oder Hautunreinheiten helfen.

Schädlinge und Krankheiten

Beim Thymian handelt es sich um eine extrem robuste Pflanze. Weder ist er besonders anfällig für Krankheiten, noch wird er häufig von Schädlingen heimgesucht. Um Krankheiten und Schädlingen beim Thymian vorzubeugen, macht eine Pflanzung an einem luftdurchlässigen, winden Standort oder ein gemeinsamer Topf mit Salbei und Rosmarin Sinn. Mögliche Schädlinge, die aber beim Thymian eher selten vorkommen, sind z.B. Blattläuse, Zikaden oder Schildläuse.

Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass an der Pflanze Pilzerkrankungen entstehen. Bei mediterranen Pflanzen wie dem Thymian sollte daher also Staunässe unbedingt vermieden werden. Wenn die Blätter vom Thymian kleine weiße Punkte aufweisen oder eine gelbliche Färbung annehmen, kann das ein Hinweis auf Echten Mehltau sein. In diesem Falle soll das Einsprühen mit Milch als Hausmittel Wunder wirken.

Auch wenn die Bertramsgarbe grundsätzlich als Wildpflanze recht robust ist, kann sie doch von Läusen oder Mehltau befallen werden.

FAQ

Das Gewürzkraut eignet sich vor allem für Gerichte aus der mediterranen und französischen Küche. Thymian ist auch Bestandteil der beliebten „Kräuter der Provence“-Gewürzmischung. Überall, wo diese zum Einsatz kommt, kann natürlich auch frischer Thymian zum Würzen verwendet werden. Ansonsten bietet es sich an, dass du das Gewürz für Suppen und Eintöpfe, Ratatouille, Kräuterquark etc. verwendest. Übrigens ist auch die Blüte vom Thymian essbar!

Die Liste ist lang, da es weit über 200 Arten gibt. Neben dem Echten Thymian (Thymus vulgaris), gibt es auch Sand- und Feldthymian, Zitronen- und Orangenthymian mit zitrusartigem Aroma oder frühblühende Thymiansorten wie den Frühlingsthymian. Um noch ein paar weitere Sorten zu nennen: Es gibt Bergamotte-Thymian, Breitblättrigen Thymian, Ingwer-Thymian, Kümmel-Thymian, Polsterthymian und noch viele, viele mehr.

Thymian bevorzugt nährstoffarme, trockene und durchlässige Böden, die ruhig kalkhaltig sein dürfen. Um den Boden gut vorzubereiten, kannst du zum Beispiel Sand oder Steine unter die Erde mischen. Das sorgt für eine bessere Drainage, wodurch Staunässe vermieden werden kann. Im Frühjahr kann der Thymian dann ein bis zwei Mal gedüngt werden.

Thymian hat schleimlösende, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Bei Erkältungen und Atembeschwerden kann die Pflanze also helfen. Seine Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle, gelten als antibakteriell, antiviral und pilzhemmend. Dadurch kann Thymian auch bei Verdauungsbeschwerden, Zahnfleischentzündungen oder Hautunreinheiten helfen. Vorsichtig sein sollte man allerdings in Schwangerschaft und bei Säuglingen und Kleinkindern unter vier Jahren, da die Verwendung von Thymianöl und -tees dort wohl gefährlich sein können.

Am besten schmeckt Thymian zwar frisch, man kann ihn zum Haltbarmachen aber eben auch Trocknen, Einlegen oder Einfrieren. Welche Methode am besten ist, ist eigentlich Geschmackssache: Zum Trocknen schneidest du die Thymianzweige ab und hängst sie kopfüber an einen kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort. Sobald der Thymian getrocknet ist, kannst du die Blätter von den Stängeln entfernen und sie in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Haltbarmachen kannst du den Thymian auch in Essig oder Öl einlegen. Es bietet sich auch an, die Thymianblätter zu hacken und dann in Eiswürfelbehälter zu legen. Sobald die Würfel gefroren sind, kannst du den Inhalt in einen Gefrierbeutel geben.

Ein kräftiger Rückschnitt um die Hälfte der Triebe im Frühjahr kann den Thymian zu neuem Wachstum anregen. Ein Rückschnitt im Sommer kann wiederum dabei helfen, dass die Pflanze schön buschig wächst und nicht zu stark verholzt. Lediglich im Herbst solltest du den Thymian nicht mehr zurückschneiden, da es passieren kann, dass die Pflanze zu sehr geschwächt wird, um den Winter gut zu überstehen.

Ja! Beim Thymian handelt es sich um eine winterharte, mehrjährige Gewürzpflanze. Der Thymian übersteht Temperaturen zwischen -5 °C und 40 °C ohne Probleme. Da es bei uns aber doch auch mal zu kräftigen Frösten kommen kann, empfehlen wir, die Pflanze für den Winter etwas zu schützen. Das geht zum Beispiel mit Pflanzenvliesen oder einer Laubschicht, mit der die Pflanze verdeckt wird.

Thymian ist eine außerordentlich insektenfreundliche Pflanze. Seine Blüten locken Hummeln, Bienen und Schwebfliegen an. Er gilt als wichtige Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten. In der naturnahen Gartengestaltung wird der Thymian als sehr wertvoll geschätzt, um die heimische Insektenvielfalt zu unterstützen. Die Blüten des Thymians sind reich an Nektar und Pollen.

Herkunft & Namensgebung

Im Mittelmeerraum beheimatet, stammt der Thymian ursprünglich aus Süditalien und dem westlichen Mittelmeergebiet. Seit Jahrhunderten schon wird er für kulinarische und medizinische Zwecke verwendet. Im Mittelalter wurde Thymian häufig in Klostergärten angepflanzt. Sein Name leitet sich vom griechischen Wort „thymos“ ab, das für Mut oder Kraft steht. Die Übersetzung weist darauf hin, dass Thymian eine kräftig stimulierende Wirkung nachgesagt wird. Umgangssprachlich trägt der Thymian noch viele weitere Namen wie Quendel, Demut oder Immenkraut. Mittlerweile gibt es übrigens weit über 200 Arten vom Thymian – vom Zitronenthymian über Orangenthymian, Sand- und Feldthymian.

Aussehen

Thymian ist ein kleines, verholzt wachsendes Kraut, das sich durch seine kleinen, grün-grauen Blätter auszeichnet. Der mehrjährige, winterharte Strauch ist immergrün, erreicht in der Regel eine Wuchshöhe von 10 bis 40 cm und bildet über die Zeit hinweg viele stark verzweigte und schließlich auch verholzte Pflanzenteile aus. Je älter die Thymianpflanze ist, desto größer werden dabei die kleinen Stämme. Von etwa Mai bis häufig in den Oktober hinein lassen sich die kleinen rosafarbenen Blüten entdecken, die in einer Art Büschel an der Pflanze wachsen. Gerade in dieser Zeit ist der Thymian eine wahre Bienenweide.