Bubikopf-Basilikum – Anzucht und Pflege des Küchenkrautes mit „mini Form und maxi Aroma“
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kleiner Bruder des normalen Basilikums. Mit seinen ganz kleinen, aromatischen Blättern und dem kompakten, kugeligen Wuchs ist es sehr gut als Topfpflanze geeignet. Perfekt, um dich beim Kochen von leckeren italienischen Gerichten zu unterstützen. Wir zeigen dir, wie dir die Anzucht und Pflege des Bubikopf-Basilikums gelingt, damit es auch bald deine Küche bereichert!
Ocimum basilicumPflanzeneigenschaften
Blüte
Juni – September
Essbare Teile
Blätter, Blüten, Triebe, Stängel
Wuchshöhe
15 – 25 cm
Lebenszyklus
einjährig
Boden
mäßig nährstoffreich, durchlässig
Erntezeit
Mai – Oktober
Standort
sonnig
Pflanzabstand
5 cm
Wasserbedarf
hoch
Familie
Lippenblütler
Verwendung
Küchenkraut
Freiland Aussaat
Mai – Juli
Zimmer Aussaat
ganzjährig
Keimdauer
1 – 2 Wochen
Keimtemperatur
20 – 25 °C
Keimart
Lichtkeimer
Anzucht
Hallo kleines Grünes! Kurz nach Beginn der Anzucht sprießen die ersten Keimlinge vom Bubikopf-Basilikum aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln”.
Das Bubikopf-Basilikum ist ein einjähriges Küchenkraut, das ab Mai nach dem letzten Frost im Freiland ausgesät werden kann. Eine Anzucht im Zimmer kann aber das ganze Jahr über erfolgen. Basilikum zählt zu den sogenannten Lichtkeimern, die zur Keimung einen Lichtreiz benötigen. Daher solltest du die Samen für die Anzucht nur hauchdünn mit Erde bedecken.
Keimung
Das Bubikopf-Basilikum keimt in der Regel innerhalb von 1 bis 2 Wochen bei einer optimalen Keimtemperatur von 20 bis 25 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.
Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann.
Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.
Saatpapier zum Wachsen bringen
Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Keimlinge pikieren
Der ideale Pflanzabstand vom Bubikopf-Basilikum liegt bei etwa 5 cm. Falls du bemerken solltest, dass die Jungpflanzen zu dicht stehen, bietet es sich an, sie zu pikieren (also zu vereinzeln) und mit etwas größerem Abstand voneinander zu setzen. Es kann sonst vorkommen, dass die Pflänzchen eingehen oder sich schlecht entwickeln, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe zu groß ist.
Zum Vereinzeln kannst du einen Pikierstab oder Löffel verwenden und so die Jungpflanzen aus der Erde heben. Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen.
Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.
Pflege
Das Bubikopf-Basilikum benötigt etwas mehr Zuwendung als andere Pflanzen, da es einen ziemlich hohen Wasserbedarf hat und entsprechend regelmäßig gegossen werden sollte. Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die aber im Zimmer auch länger am Leben bleiben kann. Das Küchenkraut freut sich über regelmäßige Düngergaben.
Wasserbedarf
Bubikopf-Basilikum ist eine Pflanze mit sehr hohem Wasserbedarf. Es ist also eigentlich immer durstig. Gieße es daher regelmäßig und achte besonders in langen Trockenperioden darauf, die Pflanzen jeden Tag mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Es ist wichtig, dabei keine Staunässe zu verursachen, da es sonst zu Wurzelfäule kommen kann. Achte auf eine gute Drainage in deinem Substrat, die du durch eine Beigabe von Sand oder Kies erreichen kannst.
Düngen
Das Bubikopf-Basilikum freut sich über eine Unterstützung durch Düngung. Du kannst deiner Erde beispielsweise Kompost beimischen. Außerdem kannst du alle paar Wochen einen organischen Flüssigdünger verwenden, um ein starkes Wachstum und dadurch eine größere Ernte zu erreichen. Es sollte aber kein stickstoffreicher Dünger genutzt werden, weil das Aroma des Basilikums darunter leidet.
Überwinterung
Beim Bubikopf-Basilikum handelt es sich um eine einjährige Pflanze. Somit ist es im Freiland nicht winterhart. Im Zimmer kann es jedoch an einem warmen und hellen Ort überwintern und weiter genutzt werden. Achte aber darauf, dass die Temperatur nicht unter 10 °C fällt.
Du kannst für die nächsten Jahre Samen des Bubikopf-Basilikums sichern, indem du sie im Herbst erntest. Nach der Blüte, wenn die sonst schwarzen Samen getrocknet und braun geworden sind, kannst du die Blütenstände abschneiden und im Anschluss kopfüber an einem dunklen Ort zum Trocknen aufhängen. Nach ein paar Tagen lassen sich die Samen einfach herausklopfen. Gekühlt, dunkel und trocken gelagert kannst du sie für 2 bis 3 Jahre für eine neue Anzucht verwenden.

Standort, Boden & Nachbarn
Das Bubikopf-Basilikum fühlt sich in Wärme und Sonnenlicht am wohlsten. Setze es daher an einen vollsonnigen Standort in deinem Garten oder auf deinem Balkon, der windgeschützt ist. Die Südseite bietet sich gut an.
Der Boden sollte locker und durchlässig sowie mäßig nährstoffreich sein, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Als Nachbarn eignen sich besonders Tomate, Paprika, Gurke, Zucchini, Petersilie und Schnittlauch. Fernhalten sollte man das Bubikopf-Basilikum aber von Salbei, Thymian, Rosmarin und Estragon.
Ernte & Verwendung
Bubikopf-Basilikum findet vor allem Anwendung als Küchenkraut. Im Zimmer in einem Topf kultiviert, kannst du das ganze Jahr davon ernten. Wenn du das Basilikum nach draußen in den Garten oder auf den Balkon gepflanzt hast, kannst du von Mai bis Oktober davon ernten.
Eine regelmäßige Ernte regt neues Wachstum an und fördert einen buschigen Wuchs der Pflanze. Schneide bei der Ernte am besten immer über einem Blattpaar ab, damit die Pflanze schön buschig weiterwachsen kann. Blätter, Blüten, Triebe und Stängel sind essbar.
Egal ob frisch im Salat, verarbeitet in einem Pesto alla Genovese, zur Verfeinerung von Saucen, als Pizza-Topping oder für leckere Caprese – jedes italienische Gericht braucht einfach das Aroma von Basilikum. Du kannst die Blätter aber auch trocknen und für Kräutermischungen nutzen. Basilikum soll übrigens auch Verdauungsprobleme lindern und gegen Entzündungen helfen.
Schädlinge & Krankheiten
Leider bleibt auch das Bubikopf-Basilikum nicht von Krankheiten und Schädlingen verschont. Es kann von Blattläusen befallen werden, die an den Blättern saugen. Hier hilft oft aber schon ein kräftiger Wasserstrahl, um sie abzuspülen. Alternativ kann auch ein Gemisch aus Wasser und natürlicher Seife verwendet werden.
Auch Weiße Fliegen können die Pflanze befallen. Ihre Larven saugen ebenfalls an den Blättern. Wieder hilft eine Dusche mit Wasser oder einem Wasser-Seife-Gemisch, um die Tiere abzuspülen. Bei einem hartnäckigen Befall können auch Nützlinge wie Schlupfwespen eingesetzt werden.
Die Pilzkrankheit Mehltau kann bei zu hoher Luftfeuchtigkeit entstehen. Achte daher darauf, dass die Pflanzen genug Abstand zueinander haben und eine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist. Durch Staunässe kann es außerdem zu Wurzelfäule kommen. Hier schafft eine gute Drainage mit einem durchlässigen Boden Abhilfe.
FAQ
Frisch schmeckt Bubikopf-Basilikum auf jeden Fall am besten. Grundsätzlich lässt es sich aber auch trocknen – verliert dadurch allerdings ein wenig an Aroma. Ernte die Blätter dazu vor der Blüte, optimalerweise vormittags. Du kannst ganze Stängel ernten, und diese bündelweise kopfüber an einem warmen, dunklen und luftigen Ort zum Trocknen aufhängen. Nach 7 bis 10 Tagen sind die Blätter trocken.
Der ideale Aussaatzeitpunkt für das Bubikopf-Basilikum ist von Mai bis Juli nach dem letzten Frost. Im Zimmer kannst du das Küchenkraut aber ganzjährig anpflanzen.
In der Regel dauert die Keimung beim Bubikopf-Basilikum ca. 1 bis 2 Wochen bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C.
Ja, das Bubikopf-Basilikum ist eine ziemlich durstige Pflanze. Besonders in längeren Trockenperioden solltest du es jeden Tag gießen.
Der Name Bubikopf-Basilikum kommt durch den Bubikopf-Haarschnitt, der in den 1920er Jahren sehr beliebt war. Der kompakte und kugelige Wuchs dieser Basilikum-Sorte erinnert an die beliebte Frisur von damals.
Die Blätter vom Bubikopf-Basilikum sind vergleichsweise ziemlich klein. Sie wachsen eng aneinander und bilden eine kugelartige Form. Klassisches Basilikum bildet wesentlich größere Blätter aus und wächst viel krautiger. Das Aroma vom Bubikopf-Basilikum empfinden wir als sehr intensiv und ansonsten ziemlich ähnlich wie beim klassischen Basilikum Genovese.
Herkunft & Namensgebung
Basilikum kommt ursprünglich aus Indien und tropischen Regionen Asiens. Die Bubikopf-Variante ist durch Züchtung entstanden. Der Name Basilikum kommt vom griechischen basilikos und bedeutet königlich. Wir finden, dieser Name passt wirklich gut, weil Basilikum einen königlichen Geschmack hat.
Der Name Bubikopf-Basilikum kommt durch den Bubikopf-Haarschnitt, der in den 1920er Jahren sehr beliebt war. Der kompakte und kugelige Wuchs erinnert an diese Frisur von damals.
Aussehen
Das Bubikopf-Basilikum ist eine kleinwüchsige, kompakte Sorte mit kugeligem, dichtem Wuchs, der an einen rund geschnittenen Bubikopf-Haarschnitt erinnert. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 15 – 25 cm und eignet sich hervorragend für Töpfe, Balkonkästen und kleine Beete.
Seine Blätter sind klein, rundlich und leuchtend grün mit glatter Oberfläche. Sie wachsen eng aneinander und verströmen ein intensives, süßlich-würziges Basilikumaroma. Die feinen, grünen bis leicht violetten Stängel verzweigen sich stark und tragen zur kugeligen Form bei.
Ab Juni erscheinen kleine, weiße bis zartviolette Blüten, die ebenfalls essbar sind. Insgesamt wirkt die Pflanze ordentlich, buschig und dekorativ – ein echter Hingucker mit kulinarischem Mehrwert.