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Wegwarte – Anzucht & Pflege der beliebten Wildpflanze

Cichorium intybus, Gemeine Wegwarte, Gewöhnliche Wegwarte, Zichorie

Die Wegwarte ist eine Wildblume mit himmelblauen Blüten und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Wild wächst sie bei uns an Wegesrändern und auf Wiesen und ist für ihren bitteren Geschmack bekannt. Ihre Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern eignen sich auch für die Dekoration von Salaten oder anderen Speisen: denn sowohl Blätter als auch Blüten sind essbar. Die Wurzel der Wegwarte kann sogar geröstet als koffeinfreier Kaffee-Ersatz verwenden werden (sogenannter Muckefuck). Auch in der Naturheilkunde ist sie eine beliebte Heilpflanze, die zur Unterstützung der Leber und Verdauung Anwendung findet.

Die Wegwarte ist mit ihren blauen Blüten ein echter Hingucker im Garten oder auf dem Balkon. Sie blüht von Juli bis Oktober und schenkt somit Farbe bis in den Herbst hinein.

Inhaltsverzeichnis

Cichorium intybus

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – Oktober

Essbare Teile

Blätter, Blüten, Wurzel

Wuchshöhe

60 – 100 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

sandig – lehmig

Erntezeit

April – Oktober

Standort

sonnig

Pflanzabstand

10 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Korbblütler

Verwendung

Wild- und Heilpflanze

Freiland Aussaat

Februar – Juni, September – Oktober

Zimmer Aussaat

ab Februar

Keimdauer

2 – 4 Wochen

Keimtemperatur

18 – 20 °C

Keimart

Dunkelkeimer

Anzucht

Die Wegwarte ist eine mehrjährige Wild- und Heilpflanze, die von Februar bis Juni und danach wieder im September und Oktober im Freiland ausgesät werden kann. Durch eine Aussaat im Spätsommer oder Herbst beginnen deine Pflanzen im Frühjahr bereits schnell mit dem Wachstum. Wir säen die Wegwarte deswegen oft erst später im Jahr aus. Sie erreicht dann noch eine gute Größe und ist robust genug, um den Winter zu überstehen.

Mit der Anzucht im Zimmer kannst du schon ab Februar beginnen. Sobald die kleinen Keimlinge ein Stück gewachsen sind und dadurch eine gewisse Größe und Robustheit haben, kannst du deine Anzucht – je nach Witterung – auch draußen fortsetzen. Da es sich bei der Wegwarte um einen Dunkelkeimer handelt, kannst du die Anzucht durchaus leicht mit Erde bedecken. Wir konnten aber feststellen, dass die Wegwarte bei der Keimung bei uns immer auch sehr gut mit Licht zurechtkommt.

Schon nach kurzer Zeit schaut die Wegwarte aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln” .

Keimung

Die Wegwarte keimt innerhalb von 2 bis 4 Wochen bei einer idealen Keimtemperatur von 18 bis 20 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung
Wegwarte (Cichorium intybus) aus Saatpapier großgezogen

Keimlinge pikieren

Idealerweise steht die Wegwarte in einem Pflanzabstand von 10 cm zur nächsten Pflanze. Wenn du feststellst, dass deine Pflanzen zu eng wachsen, solltest du sie pikieren und mit größerem Abstand voneinander pflanzen, ansonsten kann es passieren, dass deine Keimlinge eingehen, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe im Topf zu groß ist. Du kannst hierfür einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben.

Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.

Pflege

Die Wegwarte ist eine pflegeleichte Wild- und Heilpflanze, bei der du eigentlich wenig falsch machen kannst. Als mehrjährige Pflanze ist sie winterhart und bleibt dir lange im Garten erhalten. Sie benötigt mäßig viel Wasser, im Sommer gerne mal etwas mehr, und mag lockere und nährstoffreiche Böden. Eine Zugabe von Dünger ist gelegentlich von Vorteil, um ein besseres Wachstum zu fördern.

Nach der Blütezeit können die Samen der Wegwarte geerntet und für eine Aussaat in den nächsten Jahren verwendet werden. Schneide dafür einfach die trockenen Blütenköpfe im Spätsommer oder Herbst ab und trockne sie kopfüber an einem geschützten Ort. Nach ein paar Tagen können die Samen vorsichtig ausgeklopft werden. Für die Aufbewahrung solltest du einen luftdichten Behälter wählen und diesen an einen kühlen Ort stellen.

Wasserbedarf

Die Wegwarte hat einen mäßigen Wasserbedarf. In längeren Trockenperioden braucht sie aber ein bisschen mehr Zuwendung und sollte etwas häufiger gegossen werden. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet, um Wurzelfäule zu vermeiden. Für eine bessere Drainage kannst du deiner Erde Sand oder Kies beimischen.

Düngen

Eine gelegentliche Zugabe von Dünger kann der Wegwarte für ein schnelles und kräftiges Wachstum helfen. Du kannst deiner Erde hierfür etwas Kompost beimischen oder einen organischen Dünger verwenden. Wie auch in der freien Natur, kommt die Wegwarte aber auch gut ohne Dünger aus. Das Wachstum erfolgt dann etwas langsamer.

Überwinterung

Die Wegwarte ist winterhart und benötigt wenig Schutz für die Überwinterung. Eine leichte Mulch-Schicht kann verwendet werden, um den Wurzeln etwas Schutz zu bieten. Wenn du die Pflanze im Topf kultivierst, empfiehlt es sich, ein Vlies um den Topf zu wickeln oder den Topf etwas geschützter zu platzieren, zum Beispiel in der Nähe der Hauswand. Im Herbst kannst du die vertrockneten Blütenstände entfernen und im nächsten Frühjahr abgestorbene und beschädigte Teile zurückschneiden.

Standort, Boden & Nachbarn

Die Wegwarte gedeiht am besten auf durchlässigen, sandigen oder lehmhaltigen Böden. Die Pflanze bevorzugt feuchte, aber nicht zu nasse Bedingungen und verträgt auch mal etwas trockenere Erde. Die Wegwarte kann allein oder in Gruppen wachsen und verträgt sich gut mit einer Vielzahl von anderen Pflanzen. Blumen wie Sonnenblumen, Ringelblumen und Rudbeckien passen sehr gut zu ihr und können eine harmonische Ergänzung im Garten darstellen.

Ernte & Verwendung

Die jungen Blätter und Triebe der Wegwarte kannst du hervorragend in einem Salat verarbeiten. Auch die Blüten kannst du dafür verwenden. Die essbaren Blüten eignen sich besonders als schöne Dekoration. Die getrockneten Wurzeln kannst du als koffeinfreien Ersatz für Kaffee verwenden. Schneide sie hierfür in dünne Scheiben und trockne sie auf einem Backblech im Ofen bei 220 Grad Umluft. Danach können sie wie Kaffee gemahlen und weiterverwendet werden.

Die Wegwarte wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd, weshalb sie gerne als Tee zubereitet wird. Junge Blätter solltest du am besten morgens ernten, da dann weniger Bitterstoffe enthalten sind. Die Wurzeln kannst du im Herbst ausgraben und anschließend trocknen oder frisch verwenden. Die Blüten sollten am besten vormittags geerntet werden, wenn sie schön geöffnet sind.

Die Blätter der Wegwarte wachsen ein wenig wie ein Salat und können auch als Salat verwendet werden!

Schädlinge und Krankheiten

Obwohl die Wegwarte eine robuste Pflanze ist, kann sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Schnecken und Raupen. Diese Schädlinge können die Blätter oder Wurzeln angreifen und schädigen, wodurch das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt werden kann.

Häufige Krankheiten bei der Wegwarte sind Pilzinfektionen wie Echter Mehltau und Rost. Diese Krankheiten können dazu führen, dass die Pflanze schwächer wird und die Blätter abfallen. Um Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen, empfehlen wir dir, die Pflanze regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls zu behandeln.

Die Wegwarte ist sehr beliebt bei Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen.

FAQ

Die beste und schonendste Methode ist es, die Stängel mit den Blüten kopfüber im Dunkeln bei ausreichend Luftzirkulation aufzuhängen, damit sie nach und nach austrocknen können. Achte darauf, dass die Blüten vor Sonneneinstrahlung geschützt sind, damit sie nicht verblassen und ihre Schönheit behalten.

Die Wegwarte strahlt in einem leuchtenden himmelblau, sehr selten auch rosa oder weiß. Bekannt ist sie für ihre blaue Farbe.

Die Wegwarte ist komplett essbar. Ihre Blätter, Triebe und Blüten machen sich gut in Salaten oder Gemüsegerichten. Auch für Tee können die Blätter verwendet werden. Aus ihren Wurzeln lässt sich ein koffeinfreier Kaffeeersatz herstellen.

Die Wegwarte bevorzugt nährstoffreiche, gut wasserdurchlässige, lockere Böden. Gut geeignet wäre zum Beispiel ein Substrat, das du aus Komposterde und Sand oder Kies anmischen kannst.

Du kannst die Wegwarte von Februar bis Juni im Freiland aussäen. Eine Aussaat ist aber auch im September und Oktober möglich für ein Wachstum im kommenden Jahr.

Die Wegwarte sollte regelmäßig gegossen werden, ohne sie jedoch zu überschwemmen, da sie Staunässe gar nicht mag. Achte daher auf eine gute Drainage.

Die Wegwarte blüht von Juli bis Oktober in einem strahlenden Blau.

In der Regel dauert die Keimung der Wegwarte ca. 2 bis 4 Wochen bei Temperaturen zwischen 18 und 20 °C.

Herkunft & Namensgebung

Der Name „Wegwarte” kommt daher, dass sie – Überraschung – oft am Wegrand wächst. Der Gattungsname Cichorium leitet sich vom griechischen kichorion ab, bestehend aus kio – ich gehe – und chorion – Feld. Dies soll deutlich machen, dass sie häufig an Feldwegen zu finden ist. Die Wegwarte kommt ursprünglich aus Europa, Nordafrika und Westasien.

Aussehen

Die Wegwarte hat lange, aufrechte Stängel, die bis zu einem Meter hoch werden können. Die Blätter sind länglich, spitz zulaufend und haben einen groben, gezahnten Rand. Die Blattbasis ist verschmälert und umgibt den Stängel. Die Blätter sind meist bläulich-grün und fühlen sich rau an. Die Blüten der Wegwarte sind leuchtend blau oder violett und ähneln in der Form ein wenig der Sonnenblume. Sie können leicht einen Durchmesser von fünf Zentimetern erreichen und haben eine strahlenförmig angeordnete Krone. Der Blütenstand bildet sich aus vielen kleinen Einzelblüten, die am Stängel angeordnet sind.

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Wegwarte – Anzucht & Pflege der beliebten Wildpflanze

Cichorium intybus, Gemeine Wegwarte, Gewöhnliche Wegwarte, Zichorie

Die Wegwarte ist eine Wildblume mit himmelblauen Blüten und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Wild wächst sie bei uns an Wegesrändern und auf Wiesen und ist für ihren bitteren Geschmack bekannt. Ihre Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern eignen sich auch für die Dekoration von Salaten oder anderen Speisen: denn sowohl Blätter als auch Blüten sind essbar. Die Wurzel der Wegwarte kann sogar geröstet als koffeinfreier Kaffee-Ersatz verwenden werden (sogenannter Muckefuck). Auch in der Naturheilkunde ist sie eine beliebte Heilpflanze, die zur Unterstützung der Leber und Verdauung Anwendung findet.

Inhaltsverzeichnis

Cichorium intybus

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – Oktober

Essbare Teile

Blätter, Blüten, Wurzel

Wuchshöhe

60 – 100 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

sandig – lehmig

Erntezeit

April – Oktober

Standort

sonnig

Pflanzabstand

10 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Korbblütler

Verwendung

Wild- und Heilpflanze

Freiland Aussaat

Februar – Juni, September – Oktober

Zimmer Aussaat

ab Februar

Keimdauer

2 – 4 Wochen

Keimtemperatur

18 – 20 °C

Keimart

Dunkelkeimer

Anzucht

Schon nach kurzer Zeit schaut die Wegwarte aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln” .

Die Wegwarte ist eine mehrjährige Wild- und Heilpflanze, die von Februar bis Juni und danach wieder im September und Oktober im Freiland ausgesät werden kann. Durch eine Aussaat im Spätsommer oder Herbst beginnen deine Pflanzen im Frühjahr bereits schnell mit dem Wachstum. Wir säen die Wegwarte deswegen oft erst später im Jahr aus. Sie erreicht dann noch eine gute Größe und ist robust genug, um den Winter zu überstehen.

Mit der Anzucht im Zimmer kannst du schon ab Februar beginnen. Sobald die kleinen Keimlinge ein Stück gewachsen sind und dadurch eine gewisse Größe und Robustheit haben, kannst du deine Anzucht – je nach Witterung – auch draußen fortsetzen.

Da es sich bei der Wegwarte um einen Dunkelkeimer handelt, kannst du die Anzucht durchaus leicht mit Erde bedecken. Wir konnten aber feststellen, dass die Wegwarte bei der Keimung bei uns immer auch sehr gut mit Licht zurechtkommt.

Keimung

Die Wegwarte keimt innerhalb von 2 bis 4 Wochen bei einer idealen Keimtemperatur von 18 bis 20 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann.

Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Idealerweise steht die Wegwarte in einem Pflanzabstand von 10 cm zur nächsten Pflanze. Wenn du feststellst, dass deine Pflanzen zu eng wachsen, solltest du sie pikieren und mit größerem Abstand voneinander pflanzen, ansonsten kann es passieren, dass deine Keimlinge eingehen, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe im Topf zu groß ist. Du kannst hierfür einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben.

Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken.

In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.

Pflege

Die Wegwarte ist eine pflegeleichte Wild- und Heilpflanze, bei der du eigentlich wenig falsch machen kannst. Als mehrjährige Pflanze ist sie winterhart und bleibt dir lange im Garten erhalten. Sie benötigt mäßig viel Wasser, im Sommer gerne mal etwas mehr, und mag lockere und nährstoffreiche Böden. Eine Zugabe von Dünger ist gelegentlich von Vorteil, um ein besseres Wachstum zu fördern.

Nach der Blütezeit können die Samen der Wegwarte geerntet und für eine Aussaat in den nächsten Jahren verwendet werden. Schneide dafür einfach die trockenen Blütenköpfe im Spätsommer oder Herbst ab und trockne sie kopfüber an einem geschützten Ort. Nach ein paar Tagen können die Samen vorsichtig ausgeklopft werden. Für die Aufbewahrung solltest du einen luftdichten Behälter wählen und diesen an einen kühlen Ort stellen.

Wasserbedarf

Die Wegwarte hat einen mäßigen Wasserbedarf. In längeren Trockenperioden braucht sie aber ein bisschen mehr Zuwendung und sollte etwas häufiger gegossen werden. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet, um Wurzelfäule zu vermeiden. Für eine bessere Drainage kannst du deiner Erde Sand oder Kies beimischen.

Düngen

Eine gelegentliche Zugabe von Dünger kann der Wegwarte für ein schnelles und kräftiges Wachstum helfen. Du kannst deiner Erde hierfür etwas Kompost beimischen oder einen organischen Dünger verwenden. Wie auch in der freien Natur, kommt die Wegwarte aber auch gut ohne Dünger aus. Das Wachstum erfolgt dann etwas langsamer.

Überwinterung

Die Wegwarte ist winterhart und benötigt wenig Schutz für die Überwinterung. Eine leichte Mulch-Schicht kann verwendet werden, um den Wurzeln etwas Schutz zu bieten. Wenn du die Pflanze im Topf kultivierst, empfiehlt es sich, ein Vlies um den Topf zu wickeln oder den Topf etwas geschützter zu platzieren, zum Beispiel in der Nähe der Hauswand. Im Herbst kannst du die vertrockneten Blütenstände entfernen und im nächsten Frühjahr abgestorbene und beschädigte Teile zurückschneiden.

Wegwarte Anleitung aus Saatpapier Anzucht

Standort, Boden & Nachbarn

Die Wegwarte gedeiht am besten auf durchlässigen, sandigen oder lehmhaltigen Böden. Die Pflanze bevorzugt feuchte, aber nicht zu nasse Bedingungen und verträgt auch mal etwas trockenere Erde. Die Wegwarte kann allein oder in Gruppen wachsen und verträgt sich gut mit einer Vielzahl von anderen Pflanzen. Blumen wie Sonnenblumen, Ringelblumen und Rudbeckien passen sehr gut zu ihr und können eine harmonische Ergänzung im Garten darstellen.

Ernte & Verwendung

Die jungen Blätter und Triebe der Wegwarte kannst du hervorragend in einem Salat verarbeiten. Auch die Blüten kannst du dafür verwenden. Die essbaren Blüten eignen sich besonders als schöne Dekoration.

Die getrockneten Wurzeln kannst du als koffeinfreien Ersatz für Kaffee verwenden. Schneide sie hierfür in dünne Scheiben und trockne sie auf einem Backblech im Ofen bei 220 Grad Umluft. Danach können sie wie Kaffee gemahlen und weiterverwendet werden.

Die Wegwarte wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd, weshalb sie gerne als Tee zubereitet wird. Junge Blätter solltest du am besten morgens ernten, da dann weniger Bitterstoffe enthalten sind. Die Wurzeln kannst du im Herbst ausgraben und anschließend trocknen oder frisch verwenden. Die Blüten sollten am besten vormittags geerntet werden, wenn sie schön geöffnet sind.

Schädlinge & Krankheiten

Obwohl die Wegwarte eine robuste Pflanze ist, kann sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Schnecken und Raupen. Diese Schädlinge können die Blätter oder Wurzeln angreifen und schädigen, wodurch das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt werden kann.

Häufige Krankheiten bei der Wegwarte sind Pilzinfektionen wie Echter Mehltau und Rost. Diese Krankheiten können dazu führen, dass die Pflanze schwächer wird und die Blätter abfallen. Um Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen, empfehlen wir dir, die Pflanze regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls zu behandeln.

FAQ

Die Wegwarte strahlt in einem leuchtenden himmelblau, sehr selten auch rosa oder weiß. Bekannt ist sie für ihre blaue Farbe.

Die Wegwarte ist komplett essbar. Ihre Blätter, Triebe und Blüten machen sich gut in Salaten oder Gemüsegerichten. Auch für Tee können die Blätter verwendet werden. Aus ihren Wurzeln lässt sich ein koffeinfreier Kaffeeersatz herstellen.

Die Wegwarte bevorzugt nährstoffreiche, gut wasserdurchlässige, lockere Böden. Gut geeignet wäre zum Beispiel ein Substrat, das du aus Komposterde und Sand oder Kies anmischen kannst.

Die Wegwarte sollte regelmäßig gegossen werden, ohne sie jedoch zu überschwemmen, da sie Staunässe gar nicht mag. Achte daher auf eine gute Drainage.

Die beste und schonendste Methode ist es, die Stängel mit den Blüten kopfüber im Dunkeln bei ausreichend Luftzirkulation aufzuhängen, damit sie nach und nach austrocknen können. Achte darauf, dass die Blüten vor Sonneneinstrahlung geschützt sind, damit sie nicht verblassen und ihre Schönheit behalten.

Du kannst die Wegwarte von Februar bis Juni im Freiland aussäen. Eine Aussaat ist aber auch im September und Oktober möglich für ein Wachstum im kommenden Jahr.

Die Wegwarte blüht von Juli bis Oktober in einem strahlenden Blau.

In der Regel dauert die Keimung der Wegwarte ca. 2 bis 4 Wochen bei Temperaturen zwischen 18 und 20 °C.

Herkunft & Namensgebung

Der Name „Wegwarte” kommt daher, dass sie – Überraschung – oft am Wegrand wächst. Der Gattungsname Cichorium leitet sich vom griechischen kichorion ab, bestehend aus kio – ich gehe – und chorion – Feld. Dies soll deutlich machen, dass sie häufig an Feldwegen zu finden ist. Die Wegwarte kommt ursprünglich aus Europa, Nordafrika und Westasien.

Aussehen

Die Wegwarte hat lange, aufrechte Stängel, die bis zu einem Meter hoch werden können. Die Blätter sind länglich, spitz zulaufend und haben einen groben, gezahnten Rand. Die Blattbasis ist verschmälert und umgibt den Stängel. Die Blätter sind meist bläulich-grün und fühlen sich rau an.

Die Blüten der Wegwarte sind leuchtend blau oder violett und ähneln in der Form ein wenig der Sonnenblume. Sie können leicht einen Durchmesser von fünf Zentimetern erreichen und haben eine strahlenförmig angeordnete Krone. Der Blütenstand bildet sich aus vielen kleinen Einzelblüten, die am Stängel angeordnet sind.

Home / Anleitung / Sorten / Wegwarte

Wegwarte – Anzucht & Pflege der beliebten Wildpflanze

Cichorium intybus, Gemeine Wegwarte, Gewöhnliche Wegwarte, Zichorie

Die Wegwarte ist eine Wildblume mit himmelblauen Blüten und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten. Wild wächst sie bei uns an Wegesrändern und auf Wiesen und ist für ihren bitteren Geschmack bekannt. Ihre Blüten sehen nicht nur schön aus, sondern eignen sich auch für die Dekoration von Salaten oder anderen Speisen: denn sowohl Blätter als auch Blüten sind essbar. Die Wurzel der Wegwarte kann sogar geröstet als koffeinfreier Kaffee-Ersatz verwenden werden (sogenannter Muckefuck). Auch in der Naturheilkunde ist sie eine beliebte Heilpflanze, die zur Unterstützung der Leber und Verdauung Anwendung findet.

Die zahlreichen kleinen Blütenköpfe der Bertramsgarbe verleihen ihrem Aussehen das gewisse Etwas. Die Wildstaude blüht etwa von Juli bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Cichorium intybus

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – Oktober

Essbare Teile

Blätter, Blüten, Wurzel

Wuchshöhe

60 – 100 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

sandig – lehmig

Erntezeit

April – Oktober

Standort

sonnig

Pflanzabstand

10 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Korbblütler

Verwendung

Wild- und Heilpflanze

Freiland Aussaat

Februar – Juni, September – Oktober

Zimmer Aussaat

ab Februar

Keimdauer

2 – 4 Wochen

Keimtemperatur

18 – 20 °C

Keimart

Dunkelkeimer

Anzucht

Die Wegwarte ist eine mehrjährige Wild- und Heilpflanze, die von Februar bis Juni und danach wieder im September und Oktober im Freiland ausgesät werden kann. Durch eine Aussaat im Spätsommer oder Herbst beginnen deine Pflanzen im Frühjahr bereits schnell mit dem Wachstum. Wir säen die Wegwarte deswegen oft erst später im Jahr aus. Sie erreicht dann noch eine gute Größe und ist robust genug, um den Winter zu überstehen.

Mit der Anzucht im Zimmer kannst du schon ab Februar beginnen. Sobald die kleinen Keimlinge ein Stück gewachsen sind und dadurch eine gewisse Größe und Robustheit haben, kannst du deine Anzucht – je nach Witterung – auch draußen fortsetzen. Da es sich bei der Wegwarte um einen Dunkelkeimer handelt, kannst du die Anzucht durchaus leicht mit Erde bedecken. Wir konnten aber feststellen, dass die Wegwarte bei der Keimung bei uns immer auch sehr gut mit Licht zurechtkommt.

Let’s grow! Die Strohblume “Silvery White” keimt aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln” aus Saatpapier.

Keimung

Die Wegwarte keimt innerhalb von 2 bis 4 Wochen bei einer idealen Keimtemperatur von 18 bis 20 °C. Für die Anzucht empfehlen wir generell eher die Vorzucht im Zimmer, damit du optimale Bedingungen sicherstellen kannst und deine Anzucht immer im Blick behältst.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Idealerweise steht die Wegwarte in einem Pflanzabstand von 10 cm zur nächsten Pflanze. Wenn du feststellst, dass deine Pflanzen zu eng wachsen, solltest du sie pikieren und mit größerem Abstand voneinander pflanzen, ansonsten kann es passieren, dass deine Keimlinge eingehen, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe im Topf zu groß ist. Du kannst hierfür einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben.

Gehe aber behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. In der Regel kannst du nun eine nährstoffreichere Erde verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten (Oben: Pflanzerde, Mitte: Komposterde, Unten: Drainage-Material), um ein gesundes Pflanzwachstum zu erzielen.

Wegwarte (Cichorium intybus) aus Saatpapier großgezogen

Pflege

Die Wegwarte ist eine pflegeleichte Wild- und Heilpflanze, bei der du eigentlich wenig falsch machen kannst. Als mehrjährige Pflanze ist sie winterhart und bleibt dir lange im Garten erhalten. Sie benötigt mäßig viel Wasser, im Sommer gerne mal etwas mehr, und mag lockere und nährstoffreiche Böden. Eine Zugabe von Dünger ist gelegentlich von Vorteil, um ein besseres Wachstum zu fördern.

Nach der Blütezeit können die Samen der Wegwarte geerntet und für eine Aussaat in den nächsten Jahren verwendet werden. Schneide dafür einfach die trockenen Blütenköpfe im Spätsommer oder Herbst ab und trockne sie kopfüber an einem geschützten Ort. Nach ein paar Tagen können die Samen vorsichtig ausgeklopft werden. Für die Aufbewahrung solltest du einen luftdichten Behälter wählen und diesen an einen kühlen Ort stellen.

Wasserbedarf

Die Wegwarte hat einen mäßigen Wasserbedarf. In längeren Trockenperioden braucht sie aber ein bisschen mehr Zuwendung und sollte etwas häufiger gegossen werden. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet, um Wurzelfäule zu vermeiden. Für eine bessere Drainage kannst du deiner Erde Sand oder Kies beimischen.

Düngen

Eine gelegentliche Zugabe von Dünger kann der Wegwarte für ein schnelles und kräftiges Wachstum helfen. Du kannst deiner Erde hierfür etwas Kompost beimischen oder einen organischen Dünger verwenden. Wie auch in der freien Natur, kommt die Wegwarte aber auch gut ohne Dünger aus. Das Wachstum erfolgt dann etwas langsamer.

Überwinterung

Die Wegwarte ist winterhart und benötigt wenig Schutz für die Überwinterung. Eine leichte Mulch-Schicht kann verwendet werden, um den Wurzeln etwas Schutz zu bieten. Wenn du die Pflanze im Topf kultivierst, empfiehlt es sich, ein Vlies um den Topf zu wickeln oder den Topf etwas geschützter zu platzieren, zum Beispiel in der Nähe der Hauswand. Im Herbst kannst du die vertrockneten Blütenstände entfernen und im nächsten Frühjahr abgestorbene und beschädigte Teile zurückschneiden.

Standort, Boden & Nachbarn

Die Wegwarte gedeiht am besten auf durchlässigen, sandigen oder lehmhaltigen Böden. Die Pflanze bevorzugt feuchte, aber nicht zu nasse Bedingungen und verträgt auch mal etwas trockenere Erde. Die Wegwarte kann allein oder in Gruppen wachsen und verträgt sich gut mit einer Vielzahl von anderen Pflanzen. Blumen wie Sonnenblumen, Ringelblumen und Rudbeckien passen sehr gut zu ihr und können eine harmonische Ergänzung im Garten darstellen.

Ernte & Verwendung

Die jungen Blätter und Triebe der Wegwarte kannst du hervorragend in einem Salat verarbeiten. Auch die Blüten kannst du dafür verwenden. Die essbaren Blüten eignen sich besonders als schöne Dekoration. Die getrockneten Wurzeln kannst du als koffeinfreien Ersatz für Kaffee verwenden. Schneide sie hierfür in dünne Scheiben und trockne sie auf einem Backblech im Ofen bei 220 Grad Umluft. Danach können sie wie Kaffee gemahlen und weiterverwendet werden.

Die Wegwarte wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd, weshalb sie gerne als Tee zubereitet wird. Junge Blätter solltest du am besten morgens ernten, da dann weniger Bitterstoffe enthalten sind. Die Wurzeln kannst du im Herbst ausgraben und anschließend trocknen oder frisch verwenden. Die Blüten sollten am besten vormittags geerntet werden, wenn sie schön geöffnet sind.

Schädlinge und Krankheiten

Obwohl die Wegwarte eine robuste Pflanze ist, kann sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Zu den häufigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Schnecken und Raupen. Diese Schädlinge können die Blätter oder Wurzeln angreifen und schädigen, wodurch das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt werden kann.

Häufige Krankheiten bei der Wegwarte sind Pilzinfektionen wie Echter Mehltau und Rost. Diese Krankheiten können dazu führen, dass die Pflanze schwächer wird und die Blätter abfallen. Um Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen, empfehlen wir dir, die Pflanze regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls zu behandeln.

Auch wenn die Bertramsgarbe grundsätzlich als Wildpflanze recht robust ist, kann sie doch von Läusen oder Mehltau befallen werden.

FAQ

Die beste und schonendste Methode ist es, die Stängel mit den Blüten kopfüber im Dunkeln bei ausreichend Luftzirkulation aufzuhängen, damit sie nach und nach austrocknen können. Achte darauf, dass die Blüten vor Sonneneinstrahlung geschützt sind, damit sie nicht verblassen und ihre Schönheit behalten.

Die Wegwarte ist komplett essbar. Ihre Blätter, Triebe und Blüten machen sich gut in Salaten oder Gemüsegerichten. Auch für Tee können die Blätter verwendet werden. Aus ihren Wurzeln lässt sich ein koffeinfreier Kaffeeersatz herstellen.

Die Wegwarte bevorzugt nährstoffreiche, gut wasserdurchlässige, lockere Böden. Gut geeignet wäre zum Beispiel ein Substrat, das du aus Komposterde und Sand oder Kies anmischen kannst.

Die Wegwarte sollte regelmäßig gegossen werden, ohne sie jedoch zu überschwemmen, da sie Staunässe gar nicht mag. Achte daher auf eine gute Drainage.

Du kannst die Wegwarte von Februar bis Juni im Freiland aussäen. Eine Aussaat ist aber auch im September und Oktober möglich für ein Wachstum im kommenden Jahr.

Die Wegwarte blüht von Juli bis Oktober in einem strahlenden Blau.

In der Regel dauert die Keimung der Wegwarte ca. 2 bis 4 Wochen bei Temperaturen zwischen 18 und 20 °C.

Die Wegwarte strahlt in einem leuchtenden himmelblau, sehr selten auch rosa oder weiß. Bekannt ist sie für ihre blaue Farbe.

Herkunft & Namensgebung

Der Name „Wegwarte” kommt daher, dass sie – Überraschung – oft am Wegrand wächst. Der Gattungsname Cichorium leitet sich vom griechischen kichorion ab, bestehend aus kio – ich gehe – und chorion – Feld. Dies soll deutlich machen, dass sie häufig an Feldwegen zu finden ist. Die Wegwarte kommt ursprünglich aus Europa, Nordafrika und Westasien.

Aussehen

Die Wegwarte hat lange, aufrechte Stängel, die bis zu einem Meter hoch werden können. Die Blätter sind länglich, spitz zulaufend und haben einen groben, gezahnten Rand. Die Blattbasis ist verschmälert und umgibt den Stängel. Die Blätter sind meist bläulich-grün und fühlen sich rau an. Die Blüten der Wegwarte sind leuchtend blau oder violett und ähneln in der Form ein wenig der Sonnenblume. Sie können leicht einen Durchmesser von fünf Zentimetern erreichen und haben eine strahlenförmig angeordnete Krone. Der Blütenstand bildet sich aus vielen kleinen Einzelblüten, die am Stängel angeordnet sind.