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Mutterkraut – Aussaat & Pflege des kamilleartigen Heilkrauts

Tanacetum parthenium, Falsche Kamille, Zierkamille, Fieberkraut

Das Mutterkraut ist eine hübsche Zierblume, die der Kamille optisch sehr ähnelt und mit ihren zahlreichen Blüten ein freundlicher Hingucker im Blumenbeet ist. Traditionell gilt das Mutterkraut auch als alte Heilpflanze, findet heute allerdings aufgrund möglicher Allergien und Giftstoffe in diesem Bereich nur noch selten Verwendung.

Das Mutterkraut blüht etwa von Juli bis September mit zarten weißen Blütenblättern und einer kräftig gelben Blütenmitte. Ihr Aussehen erinnert an Wiesenmargerite oder Kamille.

Inhaltsverzeichnis

Tanacetum parthenium

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – September

Essbare Teile

Blätter, Blüten (Verzehr von uns nicht empfohlen)

Wuchshöhe

60 – 80 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

nährstoffreich, kiesig

Erntezeit

Juni – Oktober

Standort

sonnig

Pflanzabstand

30 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Korbblütler

Verwendung

Zierpflanze

Freiland Aussaat

April

Zimmer Aussaat

ab März

Keimdauer

1 – 2 Wochen

Keimtemperatur

15 – 20 °C

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Das Mutterkraut ist eine mehrjährige Heil- und Zierpflanze, die du ab April im Freiland aussäen kannst. Im Zimmer kannst du mit einer Vorzucht bereits ab März beginnen. Da das Mutterkraut Licht zur Keimung benötigt und zu den sogenannten Lichtkeimern gehört, beachte unbedingt, dass sie nur hauchdünn mit Erde bedeckt sein darf.

Let’s grow! Das Mutterkraut wächst aus unseren einpflanzbaren Karten aus Saatpapier.

Keimung

Das Mutterkraut keimt bei einer idealen Keimtemperatur von 15 bis 20 °C in einem Zeitraum von 1 bis 2 Wochen. Achte immer darauf, dass die Samen bis zur Keimung nicht austrocknen. Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann.

Wir empfehlen die Vorzucht im Zimmer, um optimale Bedingungen sicherzustellen und die Anzucht gut im Blick zu behalten. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung
Jungpflanze vom Mutterkraut, angezogen aus handgeschöpftem Saatpapier mit Mutterkraut-Samen
Jungpflanze vom Mutterkraut, angezogen aus handgeschöpftem Saatpapier mit Mutterkraut-Samen

Keimlinge pikieren

Mutterkraut-Samen sind sehr fein und lassen sich nicht gut auf der Erde verteilen. Wenn du feststellst, dass deine Pflanzen zu eng wachsen, solltest du sie 3-4 Wochen nach der Keimung pikieren und mit größerem Abstand voneinander pflanzen. Ansonsten kann es passieren, dass deine Keimlinge eingehen, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe im Topf oder Beet zu groß ist.

Du kannst einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben. Gehe behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. Es ist sinnvoll, ab sofort nährstoffreichere Erde zu verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen. Verwende für die oberste Schicht Pflanzerde, in der Mitte Komposterde und unten Drainage-Material.

Pflege

Mutterkraut benötigt ein klein wenig Zuwendung, ist aber nicht besonders anspruchsvoll. Es liebt die Sonne und sollte daher einen schön hellen Platz angeboten bekommen. Um optimal zu gedeihen, sollte der Boden sandig bis kiesig sein. Dadurch wird naturgegeben Staunässe bereits ganz gut vermieden. Ein nährstoffreicher Boden ist dem Mutterkraut wichtig. Halte den Boden mäßig feucht, damit einer vollen Blütenpracht nichts mehr im Wege steht. Sind Blüten welk oder vertrocknet, entferne sie regelmäßig, damit deine Pflanze lange weiterblühen kann. Nach Ende der Blütezeit kannst du die vertrockneten Blüten abschneiden und im Beet verteilen, um so ein erneutes Wachstum im nächsten Jahr zu erzielen.

Wasserbedarf

Das Mutterkraut mag es gerne mäßig feucht. Achte daher darauf, den Boden nicht zu trocken, jedoch auch nicht zu nass zu halten. Eine gute Drainage ist besonders wichtig, um Wurzelfäule vorzubeugen. Hierfür kann Kies oder Sand mit in die Erde gemischt werden. Falls du das Mutterkraut im Hochbeet pflanzt, kannst du auch mit 3 verschiedenen Substrat-Schichten arbeiten: oben Pflanzerde, in der Mitte Kompost und unten eine Drainage-Schicht aus Spänen, Ästen oder Blähton..

Düngen

Ein nährstoffreicher Boden ist dem Mutterkraut wichtig, daher kannst du es ab und zu mit etwas Kompost düngen oder bereits durch das 3-Schichten-System im Hochbeet für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen sorgen. Unter der Pflanzerde befindet sich dabei eine Kompost-Schicht. Wenn du die Pflanze nicht regelmäßig düngen möchtest, können wir empfehlen, die Erde zumindest einmal im Frühjahr mit organischem Dünger anzureichern.

Überwinterung

Da das Mutterkraut eine winterharte Pflanze ist, hast du mehrere Jahre etwas von ihrer schönen Blütenpracht. Sie kommt gut ohne Schutz aus. Du kannst aber eine leichte Schicht Laub oder Reisig als Winterschutz verwenden, falls du auf „Nummer sicher“ gehen möchtest. Wenn du deine Pflanze im Topf oder Kübel hältst, empfiehlt es sich, ein Vlies als Schutz für die Wurzeln um den Topf zu wickeln.

Standort, Boden & Nachbarn

Das Mutterkraut liebt die Sonne und sollte daher an einen hellen und sonnigen Standort gesetzt werden. Ein gut durchlässiger Boden, der sandig bis kiesig ist, ist besonders wichtig, damit die Pflänzchen nicht zu nass stehen. Um optimal zu gedeihen, solltest du die Pflanzen in einen nährstoffreichen Boden setzen. Das Mutterkraut eignet sich hervorragend als Lückenfüller in deinem Garten neben Pflanzen wie Glockenblumen, Eisenkraut, Fenchel oder Koriander. Ein echter Hingucker ist das Mutterkraut unserer Meinung nach auch in der Nähe von Rosen.

Ernte & Verwendung

Mutterkraut findet heutzutage eher als Schnittblume Verwendung, auch wenn sie jahrelang in der Heilkunde genutzt wurde. Da manche Menschen auf Korbblütler allergisch reagieren und das Mutterkraut geringe Mengen an Giftstoffen enthält, empfehlen wir auch ausschließlich die Verwendung zu dekorativen Zwecken. Du kannst sie nutzen, um schönen Blütenschmuck wie zum Beispiel Blumenketten oder Kränze zu gestalten. Wenn du dir aus dem Mutterkraut einen schönen Blumenstrauß zaubern möchtest, schneide sie am besten mit einem scharfen Messer in Bodennähe ab. Als Heilpflanze wird ihr nachgesagt, dass sie Kopfschmerzen lindern und Entzündungen hemmen soll. Insbesondere in der Schwangerschaft ist vom Verzehr unbedingt abzuraten.

Schädlinge und Krankheiten

Du kannst erleichtert sein, denn das Mutterkraut ist sehr robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Noch besser – durch seine ätherischen Öle wirkt es sogar abweisend auf bestimmte Schädlinge und kann so auch Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung schützen. In der Vergangenheit mussten wir selbst aber auch feststellen, dass nichtsdestotrotz ungeliebte Gäste wie Läuse keinen Halt vor dem Mutterkraut machen.

FAQ

Nur ein paar Beispiele: Die Strohblume “Fireball” blüht in Feuerrot, die Strohblume “Silvery White” in Silber-Weiß-Gelb, die Strohblume “Scarlet” in Dunkelrot, die Strohblume “Salmon” hat eine lachsfarbene Blüte, die Strohblume “Lemon Yellow” blüht in Zitronengelb…

Die Blütenköpfe der Strohblume sind tatsächlich essbar. Sie schmecken und riechen allerdings nach nichts, eignen sich aber sehr gut um Desserts oder Torten zu verzieren.

Die Strohblume bevorzugt nährstoffarme, gut wasserdurchlässige, lockere Böden. Gut geeignet wäre zum Beispiel ein Substrat aus Komposterde und Sand oder Kies, das du anmischen kannst.

Die beste und schonendste Methode ist es, die Stängel mit den Blüten kopfüber im Dunkeln bei ausreichend Luftzirkulation zu hängen, damit sie nach und nach austrocknet. Achte darauf, dass die Blüte vor Sonneneinstrahlung geschützt ist, damit sie nicht verblasst und ihre Schönheit behält.

Der ideale Aussetzzeitpunkt für die Strohblume ist im April, wenn das Klima schon etwas milder wird. Du kannst mit der Vorkultur im Zimmer aber bereits auch im März beginnen, um die Blüte noch länger zu genießen.

Da die Strohblume mit längeren Trockenperioden sehr gut zurechtkommt, musst du sie nicht häufig gießen. Achte dagegen insbesondere darauf, dass sich keine Staunässe bildet und das Wasser gut abfließen kann.

Herkunft & Namensgebung

Ursprünglich stammt das Mutterkraut aus dem östlichen Mittelmeerraum und Südosteuropa, inzwischen ist es aber vielerorts verbreitet. Das Mutterkraut gilt als sogenannter Archäophyt. Das sind Pflanzen, die bei uns zwar fremd sind, aber durch die Kultivierung durch den Menschen bereits vor extrem langer Zeit verbreitet und etabliert wurden. Bei uns findet man es für gewöhnlich nicht in der Wildnis. Früher wurde Mutterkraut vermehrt in der Heilmedizin verwendet. Besonders bei Frauenleiden und Schwangerschaften fand es Anwendung, woher es auch den Namen Mutterkraut bekam.

Aussehen

Das Mutterkraut wächst als Staude in aufrechter und buschiger Form und kann 60 bis 80 cm hoch werden. Dabei erlangt es eine Breite von 50 bis 70 cm, da es sich nach oben hin verzweigt. Die grünen Blätter des Mutterkrauts sind eiförmig, fiederschnittig und gestielt. In der Blütezeit von Juni bis September bildet es gelbe Röhrenblüten mit weißen Zungenblüten rundherum aus.

Optisch ähneln die Blüten des Mutterkrauts sehr der Kamille oder der Wiesenmargerite. Während allerdings die Echte Kamille einen typischen Duft verbreitet und ein rundliches, nach oben gewölbtes, innen hohles Blütenköpfchen aufweist, ist der Blütenboden des Mutterkrauts eher flach. Auch die Blütenblätter unterscheiden sich: die weiß gezahnten Blütenblätter vom Mutterkraut sind im Vergleich zur Kamille deutlich kürzer. Die Unterscheidung zur Wiesenmargerite gelingt insbesondere durch die Betrachtung der Blätter. Während die Blätter vom Mutterkraut fiederschnittig wachsen, weist die Wiesenmargerite grob gezahnte Grundblätter in Spaltenform auf.

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Mutterkraut – Aussaat & Pflege des kamilleartigen Heilkrauts

Tanacetum parthenium, Falsche Kamille, Zierkamille, Fieberkraut

Das Mutterkraut ist eine hübsche Zierblume, die der Kamille optisch sehr ähnelt und mit ihren zahlreichen Blüten ein freundlicher Hingucker im Blumenbeet ist. Traditionell gilt das Mutterkraut auch als alte Heilpflanze, findet heute allerdings aufgrund möglicher Allergien und Giftstoffe in diesem Bereich nur noch selten Verwendung.

Inhaltsverzeichnis

Tanacetum parthenium

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – September

Essbare Teile

Blätter, Blüten (Verzehr von uns nicht empfohlen)

Wuchshöhe

60 – 80 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

nährstoffreich, kiesig

Erntezeit

Juni – Oktober

Standort

sonnig

Pflanzabstand

30 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Korbblütler

Verwendung

Zierpflanze

Freiland Aussaat

April

Zimmer Aussaat

ab März

Keimdauer

1 – 2 Wochen

Keimtemperatur

15 – 20 °C

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Let’s grow! Das Mutterkraut wächst aus unseren einpflanzbaren Karten aus Saatpapier.

Das Mutterkraut ist eine mehrjährige Heil- und Zierpflanze, die du ab April im Freiland aussäen kannst. Im Zimmer kannst du mit einer Vorzucht bereits ab März beginnen. Da das Mutterkraut Licht zur Keimung benötigt und zu den sogenannten Lichtkeimern gehört, beachte unbedingt, dass sie nur hauchdünn mit Erde bedeckt sein darf.

Keimung

Das Mutterkraut keimt bei einer idealen Keimtemperatur von 15 bis 20 °C in einem Zeitraum von 1 bis 2 Wochen. Achte immer darauf, dass die Samen bis zur Keimung nicht austrocknen. Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann.

Wir empfehlen die Vorzucht im Zimmer, um optimale Bedingungen sicherzustellen und die Anzucht gut im Blick zu behalten. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung
Jungpflanze vom Mutterkraut, angezogen aus handgeschöpftem Saatpapier mit Mutterkraut-Samen

Keimlinge pikieren

Mutterkraut-Samen sind sehr fein und lassen sich nicht gut auf der Erde verteilen. Wenn du feststellst, dass deine Pflanzen zu eng wachsen, solltest du sie 3-4 Wochen nach der Keimung pikieren und mit größerem Abstand voneinander pflanzen. Ansonsten kann es passieren, dass deine Keimlinge eingehen, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe im Topf oder Beet zu groß ist.

Du kannst einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben. Gehe behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken.

Es ist sinnvoll, ab sofort nährstoffreichere Erde zu verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen. Verwende für die oberste Schicht Pflanzerde, in der Mitte Komposterde und unten Drainage-Material.

Pflege

Mutterkraut benötigt ein klein wenig Zuwendung, ist aber nicht besonders anspruchsvoll. Es liebt die Sonne und sollte daher einen schön hellen Platz angeboten bekommen. Um optimal zu gedeihen, sollte der Boden sandig bis kiesig sein. Dadurch wird naturgegeben Staunässe bereits ganz gut vermieden.

Ein nährstoffreicher Boden ist dem Mutterkraut wichtig. Halte den Boden mäßig feucht, damit einer vollen Blütenpracht nichts mehr im Wege steht. Sind Blüten welk oder vertrocknet, entferne sie regelmäßig, damit deine Pflanze lange weiterblühen kann. Nach Ende der Blütezeit kannst du die vertrockneten Blüten abschneiden und im Beet verteilen, um so ein erneutes Wachstum im nächsten Jahr zu erzielen.

Wasserbedarf

Das Mutterkraut mag es gerne mäßig feucht. Achte daher darauf, den Boden nicht zu trocken, jedoch auch nicht zu nass zu halten. Eine gute Drainage ist besonders wichtig, um Wurzelfäule vorzubeugen. Hierfür kann Kies oder Sand mit in die Erde gemischt werden. Falls du das Mutterkraut im Hochbeet pflanzt, kannst du auch mit 3 verschiedenen Substrat-Schichten arbeiten: oben Pflanzerde, in der Mitte Kompost und unten eine Drainage-Schicht aus Spänen, Ästen oder Blähton.

Düngen

Ein nährstoffreicher Boden ist dem Mutterkraut wichtig, daher kannst du es ab und zu mit etwas Kompost düngen oder bereits durch das 3-Schichten-System im Hochbeet für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen sorgen. Unter der Pflanzerde befindet sich dabei eine Kompost-Schicht. Wenn du die Pflanze nicht regelmäßig düngen möchtest, können wir empfehlen, die Erde zumindest einmal im Frühjahr mit organischem Dünger anzureichern.

Überwinterung

Da das Mutterkraut eine winterharte Pflanze ist, hast du mehrere Jahre etwas von ihrer schönen Blütenpracht. Sie kommt gut ohne Schutz aus. Du kannst aber eine leichte Schicht Laub oder Reisig als Winterschutz verwenden, falls du auf „Nummer sicher“ gehen möchtest. Wenn du deine Pflanze im Topf oder Kübel hältst, empfiehlt es sich, ein Vlies als Schutz für die Wurzeln um den Topf zu wickeln.

Jungpflanze vom Mutterkraut, angezogen aus handgeschöpftem Saatpapier mit Mutterkraut-Samen

Standort, Boden & Nachbarn

Das Mutterkraut liebt die Sonne und sollte daher an einen hellen und sonnigen Standort gesetzt werden. Ein gut durchlässiger Boden, der sandig bis kiesig ist, ist besonders wichtig, damit die Pflänzchen nicht zu nass stehen. Um optimal zu gedeihen, solltest du die Pflanzen in einen nährstoffreichen Boden setzen.

Das Mutterkraut eignet sich hervorragend als Lückenfüller in deinem Garten neben Pflanzen wie Glockenblumen, Eisenkraut, Fenchel oder Koriander. Ein echter Hingucker ist das Mutterkraut unserer Meinung nach auch in der Nähe von Rosen.

Ernte & Verwendung

Mutterkraut findet heutzutage eher als Schnittblume Verwendung, auch wenn sie jahrelang in der Heilkunde genutzt wurde. Da manche Menschen auf Korbblütler allergisch reagieren und das Mutterkraut geringe Mengen an Giftstoffen enthält, empfehlen wir auch ausschließlich die Verwendung zu dekorativen Zwecken. Du kannst sie nutzen, um schönen Blütenschmuck wie zum Beispiel Blumenketten oder Kränze zu gestalten.

Wenn du dir aus dem Mutterkraut einen schönen Blumenstrauß zaubern möchtest, schneide sie am besten mit einem scharfen Messer in Bodennähe ab. Als Heilpflanze wird ihr nachgesagt, dass sie Kopfschmerzen lindern und Entzündungen hemmen soll. Insbesondere in der Schwangerschaft ist vom Verzehr unbedingt abzuraten.

Schädlinge & Krankheiten

Du kannst erleichtert sein, denn das Mutterkraut ist sehr robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Noch besser – durch seine ätherischen Öle wirkt es sogar abweisend auf bestimmte Schädlinge und kann so auch Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung schützen. In der Vergangenheit mussten wir selbst aber auch feststellen, dass nichtsdestotrotz ungeliebte Gäste wie Läuse keinen Halt vor dem Mutterkraut machen.

FAQ

Auf den ersten Blick ähneln sich Mutterkraut und Kamille sehr. Es gibt aber deutliche Unterschiede, die bei genauer Betrachtung helfen, das Mutterkraut von der Echten Kamille zu unterscheiden. Mutterkraut hat gezähnte, fiederartige Blätter, während Kamille fein gefiederte Blätter hat. Der Duft ist ebenfalls verschieden. Kamille verströmt den typischen Geruch nach Kamille, der leicht süßlich ist. Dagegen riecht das Mutterkraut eher herb-würzig. Die Blütenkörbe der Kamille sind gewölbt und hohl, die des Mutterkrautes eher flach.

Grundsätzlich sind Blätter und Blüten vom Mutterkraut in geringen Mengen essbar. Da es allerdings Menschen gibt, die allergisch auf das Mutterkraut reagieren, empfehlen wir den Verzehr nicht. Insbesondere in der Schwangerschaft ist vom Verzehr unbedingt abzuraten. Mutterkraut enthält Giftstoffe und ist zum Beispiel für Kaninchen giftig.

Mutterkraut blüht in der Regel zwischen Juli und September. Je mehr Sonnenlicht und je optimaler die Wachstumsbedingungen, desto länger und ausgiebiger kannst du dich an den Blüten erfreuen.

In der Regel dauert die Keimung beim Mutterkraut 1 bis 2 Wochen bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C. Je nach Klima kann es aber auch etwas länger dauern.

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat im Freiland ist im April, wenn das Klima schon etwas milder wird. Du kannst mit der Vorkultur im Zimmer aber bereits im März beginnen, um die Blüte noch länger zu genießen.

Das Mutterkraut hat viele verschiedene Namen. Vielleicht kennst du es auch unter Fieberkraut, Falsche Kamille oder Zierkamille? Der korrekte lateinische Name vom Mutterkraut lautet Tanacetum parthenium.

Herkunft & Namensgebung

Ursprünglich stammt das Mutterkraut aus dem östlichen Mittelmeerraum und Südosteuropa, inzwischen ist es aber vielerorts verbreitet. Das Mutterkraut gilt als sogenannter Archäophyt. Das sind Pflanzen, die bei uns zwar fremd sind, aber durch die Kultivierung durch den Menschen bereits vor extrem langer Zeit verbreitet und etabliert wurden.

In unserer Region findet man es für gewöhnlich nicht in der Wildnis. Früher wurde Mutterkraut vermehrt in der Heilmedizin verwendet. Besonders bei Frauenleiden und Schwangerschaften fand es Anwendung, woher es auch den Namen Mutterkraut bekam.

Aussehen

Das Mutterkraut wächst als Staude in aufrechter und buschiger Form und kann 60 bis 80 cm hoch werden. Dabei erlangt es eine Breite von 50 bis 70 cm, da es sich nach oben hin verzweigt. Die grünen Blätter des Mutterkrauts sind eiförmig, fiederschnittig und gestielt. In der Blütezeit von Juni bis September bildet es gelbe Röhrenblüten mit weißen Zungenblüten rundherum aus.

Optisch ähneln die Blüten des Mutterkrauts sehr der Kamille oder der Wiesenmargerite. Während allerdings die Echte Kamille einen typischen Duft verbreitet und ein rundliches, nach oben gewölbtes, innen hohles Blütenköpfchen aufweist, ist der Blütenboden des Mutterkrauts eher flach. Auch die Blütenblätter unterscheiden sich: die weiß gezahnten Blütenblätter vom Mutterkraut sind im Vergleich zur Kamille deutlich kürzer.

Die Unterscheidung zur Wiesenmargerite gelingt insbesondere durch die Betrachtung der Blätter. Während die Blätter vom Mutterkraut fiederschnittig wachsen, weist die Wiesenmargerite grob gezahnte Grundblätter in Spaltenform auf.

Home / Anleitung / Sorten / Mutterkraut

Mutterkraut – Aussaat & Pflege des kamilleartigen Heilkrauts

Tanacetum parthenium, Falsche Kamille, Zierkamille, Fieberkraut

Das Mutterkraut ist eine hübsche Zierblume, die der Kamille optisch sehr ähnelt und mit ihren zahlreichen Blüten ein freundlicher Hingucker im Blumenbeet ist. Traditionell gilt das Mutterkraut auch als alte Heilpflanze, findet heute allerdings aufgrund möglicher Allergien und Giftstoffe in diesem Bereich nur noch selten Verwendung.

Die zahlreichen kleinen Blütenköpfe der Bertramsgarbe verleihen ihrem Aussehen das gewisse Etwas. Die Wildstaude blüht etwa von Juli bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Tanacetum parthenium

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juli – September

Essbare Teile

Blätter, Blüten (Verzehr von uns nicht empfohlen)

Wuchshöhe

60 – 80 cm

Lebenszyklus

mehrjährig

Boden

nährstoffreich, kiesig

Erntezeit

Juni – Oktober

Standort

sonnig

Pflanzabstand

30 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Korbblütler

Verwendung

Zierpflanze

Freiland Aussaat

April

Zimmer Aussaat

ab März

Keimdauer

1 – 2 Wochen

Keimtemperatur

15 – 20 °C

Keimart

Lichtkeimer

Anzucht

Das Mutterkraut ist eine mehrjährige Heil- und Zierpflanze, die du ab April im Freiland aussäen kannst. Im Zimmer kannst du mit einer Vorzucht bereits ab März beginnen. Da das Mutterkraut Licht zur Keimung benötigt und zu den sogenannten Lichtkeimern gehört, beachte unbedingt, dass sie nur hauchdünn mit Erde bedeckt sein darf.

Let’s grow! Das Mutterkraut wächst aus unseren einpflanzbaren Karten aus Saatpapier.

Keimung

Das Mutterkraut keimt bei einer idealen Keimtemperatur von 15 bis 20 °C in einem Zeitraum von 1 bis 2 Wochen. Achte immer darauf, dass die Samen bis zur Keimung nicht austrocknen. Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann.

Wir empfehlen die Vorzucht im Zimmer, um optimale Bedingungen sicherzustellen und die Anzucht gut im Blick zu behalten. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Jungpflanze vom Mutterkraut, angezogen aus handgeschöpftem Saatpapier mit Mutterkraut-Samen

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Mutterkraut-Samen sind sehr fein und lassen sich nicht gut auf der Erde verteilen. Wenn du feststellst, dass deine Pflanzen zu eng wachsen, solltest du sie 3-4 Wochen nach der Keimung pikieren und mit größerem Abstand voneinander pflanzen. Ansonsten kann es passieren, dass deine Keimlinge eingehen, da der Konkurrenzkampf um Nährstoffe im Topf oder Beet zu groß ist.

Du kannst einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben. Gehe behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. Es ist sinnvoll, ab sofort nährstoffreichere Erde zu verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen. Verwende für die oberste Schicht Pflanzerde, in der Mitte Komposterde und unten Drainage-Material.

Jungpflanze vom Mutterkraut, angezogen aus handgeschöpftem Saatpapier mit Mutterkraut-Samen

Pflege

Mutterkraut benötigt ein klein wenig Zuwendung, ist aber nicht besonders anspruchsvoll. Es liebt die Sonne und sollte daher einen schön hellen Platz angeboten bekommen. Um optimal zu gedeihen, sollte der Boden sandig bis kiesig sein. Dadurch wird naturgegeben Staunässe bereits ganz gut vermieden. Ein nährstoffreicher Boden ist dem Mutterkraut wichtig. Halte den Boden mäßig feucht, damit einer vollen Blütenpracht nichts mehr im Wege steht. Sind Blüten welk oder vertrocknet, entferne sie regelmäßig, damit deine Pflanze lange weiterblühen kann. Nach Ende der Blütezeit kannst du die vertrockneten Blüten abschneiden und im Beet verteilen, um so ein erneutes Wachstum im nächsten Jahr zu erzielen.

Wasserbedarf

Das Mutterkraut mag es gerne mäßig feucht. Achte daher darauf, den Boden nicht zu trocken, jedoch auch nicht zu nass zu halten. Eine gute Drainage ist besonders wichtig, um Wurzelfäule vorzubeugen. Hierfür kann Kies oder Sand mit in die Erde gemischt werden. Falls du das Mutterkraut im Hochbeet pflanzt, kannst du auch mit 3 verschiedenen Substrat-Schichten arbeiten: oben Pflanzerde, in der Mitte Kompost und unten eine Drainage-Schicht aus Spänen, Ästen oder Blähton.

Düngen

Ein nährstoffreicher Boden ist dem Mutterkraut wichtig, daher kannst du es ab und zu mit etwas Kompost düngen oder bereits durch das 3-Schichten-System im Hochbeet für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen sorgen. Unter der Pflanzerde befindet sich dabei eine Kompost-Schicht. Wenn du die Pflanze nicht regelmäßig düngen möchtest, können wir empfehlen, die Erde zumindest einmal im Frühjahr mit organischem Dünger anzureichern.

Überwinterung

Da das Mutterkraut eine winterharte Pflanze ist, hast du mehrere Jahre etwas von ihrer schönen Blütenpracht. Sie kommt gut ohne Schutz aus. Du kannst aber eine leichte Schicht Laub oder Reisig als Winterschutz verwenden, falls du auf „Nummer sicher“ gehen möchtest. Wenn du deine Pflanze im Topf oder Kübel hältst, empfiehlt es sich, ein Vlies als Schutz für die Wurzeln um den Topf zu wickeln.

Standort, Boden & Nachbarn

Das Mutterkraut liebt die Sonne und sollte daher an einen hellen und sonnigen Standort gesetzt werden. Ein gut durchlässiger Boden, der sandig bis kiesig ist, ist besonders wichtig, damit die Pflänzchen nicht zu nass stehen. Um optimal zu gedeihen, solltest du die Pflanzen in einen nährstoffreichen Boden setzen. Das Mutterkraut eignet sich hervorragend als Lückenfüller in deinem Garten neben Pflanzen wie Glockenblumen, Eisenkraut, Fenchel oder Koriander. Ein echter Hingucker ist das Mutterkraut unserer Meinung nach auch in der Nähe von Rosen.

Ernte & Verwendung

Mutterkraut findet heutzutage eher als Schnittblume Verwendung, auch wenn sie jahrelang in der Heilkunde genutzt wurde. Da manche Menschen auf Korbblütler allergisch reagieren und das Mutterkraut geringe Mengen an Giftstoffen enthält, empfehlen wir auch ausschließlich die Verwendung zu dekorativen Zwecken. Du kannst sie nutzen, um schönen Blütenschmuck wie zum Beispiel Blumenketten oder Kränze zu gestalten. Wenn du dir aus dem Mutterkraut einen schönen Blumenstrauß zaubern möchtest, schneide sie am besten mit einem scharfen Messer in Bodennähe ab. Als Heilpflanze wird ihr nachgesagt, dass sie Kopfschmerzen lindern und Entzündungen hemmen soll. Insbesondere in der Schwangerschaft ist vom Verzehr unbedingt abzuraten.

Schädlinge und Krankheiten

Du kannst erleichtert sein, denn das Mutterkraut ist sehr robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Noch besser – durch seine ätherischen Öle wirkt es sogar abweisend auf bestimmte Schädlinge und kann so auch Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung schützen. In der Vergangenheit mussten wir selbst aber auch feststellen, dass nichtsdestotrotz ungeliebte Gäste wie Läuse keinen Halt vor dem Mutterkraut machen.

Auch wenn die Bertramsgarbe grundsätzlich als Wildpflanze recht robust ist, kann sie doch von Läusen oder Mehltau befallen werden.

FAQ

Nur ein paar Beispiele: Die Strohblume “Fireball” blüht in Feuerrot, die Strohblume “Silvery White” in Silber-Weiß-Gelb, die Strohblume “Scarlet” in Dunkelrot, die Strohblume “Salmon” hat eine lachsfarbene Blüte, die Strohblume “Lemon Yellow” blüht in Zitronengelb…

Der ideale Aussetzzeitpunkt für die Strohblume ist im April, wenn das Klima schon etwas milder wird. Du kannst mit der Vorkultur im Zimmer aber bereits auch im März beginnen, um die Blüte noch länger zu genießen.

Die Strohblume bevorzugt nährstoffarme, gut wasserdurchlässige, lockere Böden. Gut geeignet wäre zum Beispiel ein Substrat aus Komposterde und Sand oder Kies, das du anmischen kannst.

Die Blütenköpfe der Strohblume sind tatsächlich essbar. Sie schmecken und riechen allerdings nach nichts, eignen sich aber sehr gut um Desserts oder Torten zu verzieren.

Da die Strohblume mit längeren Trockenperioden sehr gut zurechtkommt, musst du sie nicht häufig gießen. Achte dagegen insbesondere darauf, dass sich keine Staunässe bildet und das Wasser gut abfließen kann.

Die beste und schonendste Methode ist es, die Stängel mit den Blüten kopfüber im Dunkeln bei ausreichend Luftzirkulation zu hängen, damit sie nach und nach austrocknet. Achte darauf, dass die Blüte vor Sonneneinstrahlung geschützt ist, damit sie nicht verblasst und ihre Schönheit behält.

Herkunft & Namensgebung

Ursprünglich stammt das Mutterkraut aus dem östlichen Mittelmeerraum und Südosteuropa, inzwischen ist es aber vielerorts verbreitet. Das Mutterkraut gilt als sogenannter Archäophyt. Das sind Pflanzen, die bei uns zwar fremd sind, aber durch die Kultivierung durch den Menschen bereits vor extrem langer Zeit verbreitet und etabliert wurden. Bei uns findet man es für gewöhnlich nicht in der Wildnis. Früher wurde Mutterkraut vermehrt in der Heilmedizin verwendet. Besonders bei Frauenleiden und Schwangerschaften fand es Anwendung, woher es auch den Namen Mutterkraut bekam.

Aussehen

Das Mutterkraut wächst als Staude in aufrechter und buschiger Form und kann 60 bis 80 cm hoch werden. Dabei erlangt es eine Breite von 50 bis 70 cm, da es sich nach oben hin verzweigt. Die grünen Blätter des Mutterkrauts sind eiförmig, fiederschnittig und gestielt. In der Blütezeit von Juni bis September bildet es gelbe Röhrenblüten mit weißen Zungenblüten rundherum aus. Optisch ähneln die Blüten des Mutterkrauts sehr der Kamille oder der Wiesenmargerite.

Während allerdings die Echte Kamille einen typischen Duft verbreitet und ein rundliches, nach oben gewölbtes, innen hohles Blütenköpfchen aufweist, ist der Blütenboden des Mutterkrauts eher flach. Auch die Blütenblätter unterscheiden sich: die weiß gezahnten Blütenblätter vom Mutterkraut sind im Vergleich zur Kamille deutlich kürzer. Die Unterscheidung zur Wiesenmargerite gelingt insbesondere durch die Betrachtung der Blätter. Während die Blätter vom Mutterkraut fiederschnittig wachsen, weist die Wiesenmargerite grob gezahnte Grundblätter in Spaltenform auf.