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Wilde Möhre „Dara“ – Purpurnes Blütenmeer anziehen und pflegen

Daucus Carota „Dara“

Die unvergleichlich schöne Zuchtform „Dara“ der Wilden Möhre ist eine tolle Zierpflanze für den Garten. Zu Beginn ähnelt die Blume ihrer Ursprungsform mit den klassisch weißen Blüten, doch mit der Zeit wird sie immer farbintensiver. Die Züchtung bietet ein Farbspiel von zartem Altrosa bis hin zu einem intensiven Purpur. Außerdem zeichnet sich die Pflanze durch ihre Wuchshöhe von bis zu 150 cm aus. Mit ihrem vielblütigen Kopf ist sie ein wahrer Hingucker und eignet sich besonders gut als Schnitt- oder Trockenblume.

Der große Blütenkopf der Wilden Möhre “Dara” ist eine echte Spielwiese für Insekten aller Art.

Inhaltsverzeichnis

Daucus Carota „Dara“

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juni – September

Essbare Teile

unbekannt (Zuchtform)

Wuchshöhe

80 – 150 cm

Lebenszyklus

zweijährig

Boden

humusreich, locker

Erntezeit

bei voller Blüte

Standort

sonnig

Pflanzabstand

5 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Doldenblütler

Verwendung

Zierblume

Freiland Aussaat

April – Juni

Zimmer Aussaat

Februar – März

Keimdauer

1 – 3 Wochen

Keimtemperatur

ab 5 °C

Keimart

Kalt-/Lichtkeimer

Anzucht

Die zweijährige Wilde Möhre “Dara” ist eine Zuchtform des heimischen Wildgemüses “Wilde Möhre”. Das Saatgut kann bereits im kalten Frühjahr ausgesät werden. Da es sich bei der Wilden Möhre „Dara“ um einen Kalt- und Lichtkeimer handelt, ist eine Aussaat im Freiland zu empfehlen. Das Saatgut sollte nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden, damit die Samen genug Licht erhalten, um keimen zu können.

Schau mal, wie toll die Wilde Möhre “Dara” aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln” wächst.

Keimung

Bei der Wilden Möhre handelt es sich um einen Kaltkeimer. Sie benötigt einen Kältereiz, um den Keimungsprozess zu starten. Im Freiland beginnt die optimale Keimtemperatur bei etwa 5 °C. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Anzucht auch bei Zimmertemperatur gut gelingt. Sollte das allerdings bei dir nicht gut funktionieren, kannst du das Saatpapier nochmal für 1 – 4 Wochen in den Kühlschrank legen und es danach erneut versuchen.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung
Anzucht einer Jungpflanze Wilde Möhre Dara aus handgeschöpftem Saatpapier, Kleiner Keimling
Daucus Carota Dara, Wilde Möhre Zuchtform "Dara" mit farbigen Blüten, Züchtung der Wilden Möhre mit Blüten in Altrosa, Zartrosa, Purpur, wächst aus handgeschöpftem Saatpapier

Keimlinge pikieren

Die Wilde Möhre „Dara“ ist zwar nicht besonders anspruchsvoll was Platz und Nährstoffe anbelangt, dennoch kann es Sinn machen, die Pflanzen mit einem idealen Abstand von etwa 5 Zentimetern zu vereinzeln. So haben die Wurzeln mehr Platz zum Wachsen und es kann sich eine größere und stärkere Pflanze entwickeln. Solltest du im Beet mehr Platz haben, kannst du natürlich auch etwas großzügiger vorgehen. Sollten die Jungpflanzen etwa 2-3 cm Höhe erreicht haben und die ersten Blätter ausgebildet haben, kannst du mit dem Pikieren beginnen.

Du kannst einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben. Gehe behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. Es ist sinnvoll, ab sofort nährstoffreichere Erde zu verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen. Verwende für die oberste Schicht Pflanzerde, in der Mitte Komposterde und unten Drainage-Material.

Pflege

Die Wilde Möhre „Dara“ stellt keine besonderen Ansprüche und gedeiht von allein ohne viel Zutun. Sie braucht weder viele Nährstoffe, noch besonders viel Wasser, um ihre wunderschöne Blütenpracht auszubilden. Was sie jedoch überhaupt nicht leiden kann, ist Staunässe. Achte daher auf gute Durchlässigkeit an dem von dir gewählten Standort für deine Wilde Möhre.

Wasserbedarf

Die Wilde Möhre wächst gut auf eher trockenen und kalkhaltigen Böden. Damit es nicht zu Staunässe kommt, sollte der Boden gut durchlässig sein. Hierfür kann der Erde Kies oder Sand beigemischt werden. In besonders warmen Perioden sollte sie gegossen werden, ansonsten kommt sie auch sehr gut ohne Zuwendung klar. Bei einer Pflanzung im Topf oder Kübel ist natürlich auf regelmäßige Bewässerung zu achten.

Düngen

Als sehr genügsame Pflanze benötigt es die Wilde Möhre nicht unbedingt, gedüngt zu werden. Sie gehört eher zu den Schwachzehrern, die naturgegeben sehr gut wachsen, ohne besonders viele Nährstoffe zu benötigen – im Gegenteil: bei Überdüngung kann es passieren, dass die Pflanze statt der erwünschten Blütenpracht eher ihre Kraft in die Ausbildung der Blätter steckt.

Überwinterung

Die Wilde Möhre benötigt keine besonderen Vorkehrungen für die Überwinterung. Du musst sie weder zurückschneiden, noch zudecken. Auch im Winter sieht sie noch sehr dekorativ aus. Im nächsten Jahr gedeiht sie von Neuem. Wenn du sie in einem Topf kultiviert hast, kannst du sie den Winter über näher an die Hauswand stellen, um ihr etwas Schutz zu bieten.

Standort, Boden & Nachbarn

Die Wilde Möhre ist eigentlich relativ anspruchslos und kann sich vielen Bodenverhältnissen anpassen. Am besten wächst sie aber auf trockenem, sandigem, und kalkhaltigem Boden. Außerdem bevorzugt sie einen sonnigen Standort, Halbschatten ist aber auch in Ordnung. Falls du neben die Wilde Möhre noch andere Pflanzen setzen möchtest, eignen sich Zinnien, Löwenmäulchen und Ziergräser für einen schönen Pflückgarten.

Ernte & Verwendung

Während von der Wildform der Wilden Möhre fast alle Pflanzenteile essbar sind, gibt es für die Zuchtform Wilde Möhre „Dara“ leider keine eindeutigen Angaben zur Essbarkeit. Wir empfehlen daher, sie eher als Zierform der klassischen Wilden Möhre zu betrachten und die Blume als Schnitt- und Trockenblume für Sträuße oder Blumendekorationen zu verwenden. Da die Zuchtform durch Selektion der gewünschten Blütenfarbe entstanden ist, besteht unserer Meinung nach dennoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie hinsichtlich Ernte und Verwendung ähnliche Eigenschaften wie die Wildform aufweist.

Schädlinge und Krankheiten

Wilde Möhren können, wie auch normale Möhren, von Möhrenfliegen befallen werden. Ihre Larven tummeln sich in der Erde und fressen kleine Löcher in die Wurzeln. Der Geruch von Lauch und Zwiebeln gefällt den Möhrenfliegen überhaupt nicht, daher ist es ratsam, Möhren in Mischkultur mit den beiden Gemüsesorten anzupflanzen. Ansonsten ist sie glücklicherweise unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

Insekten wie Wildbienen, Käfer und Fliegen lieben die Blüten der Wilden Möhre.

FAQ

Die Zuchtform hat insbesondere eine andere Blütenfarbe als die bei uns vorkommende Wildform der Wilden Möhre. Während die Wildform weiße Blüten ausbildet, reicht das Farbspektrum der Wilde Möhre Dara von Zartrosa bis hin zu einer purpurnen Färbung. In der Regel weisen Zuchtformen einen geringeren Wert als Futterpflanze für Insekten auf. Auch Unterschiede hinsichtlich Verwendung (Essbarkeit) sind möglich.

Leider finden sich keine eindeutigen Angaben zur Essbarkeit der Zuchtform Wilde Möhre Dara. Zwar würden wir aufgrund der Züchtung durch Selektion vermuten, dass auch ihre Pflanzenteile essbar sind, empfehlen allerdings, die Zuchtform als reine Schnitt- und Zierblume zu betrachten.

Die Züchtung der Wilden Möhre Dara ist durch jahrelange Selektion der gewünschten Blütenfarben entstanden.

Die Blüten der Wilden Möhre Dara sind nicht nur weiß, sondern können sich in Farbtöne wie Altrosa, Zartrosa und Purpur entwickeln.

Die Wildform der Züchtung ist eine besonders insektenfreundliche Pflanze. Zur Zuchtform sind leider keine ausreichenden Informationen bekannt, sodass grundsätzlich davon ausgegangen werden kann, dass ihr Wert für Insekten etwas geringer sein wird. Dennoch sind ihre Blüten bei Insekten sehr beliebt und werden häufig angeflogen.

Die Aussaat im Freiland kann bei optimalen Temperaturen ab 5 °C beginnen, also in der Regel zwischen April und Juni.

Herkunft & Namensgebung

Die Wilde Möhre „Dara“ ist eine Zuchtform, die aus der Wilden Möhre hervorgegangen ist und sich insbesondere in ihrer Blütenfarbe von der Wildform unterscheidet. Die Zuchtform ist dabei wohl Ergebnis jahrelanger Selektion von Wilden Möhren mit entsprechenden (Farb-) Eigenschaften.

Ursprünglich ist die Wildform der Wilden Möhre in Europa, im Norden Afrikas und in weiten Teilen Asiens verbreitet. Es wird vermutet, dass sie aus Vorderasien stammt. Dadurch, dass sie so anspruchslos ist, wächst sie an vielen, verschiedenen Standorten, beispielsweise an Wegrändern, offenen Wiesen, Dämmen und an sonnigen Böschungen, auf trockenen und kalkreichen Böden. Sie ist bei den verschiedensten Insekten sehr beliebt, denn sie hat einen kleinen Trick auf Lager, wie sie ihre „Kundschaft“ anzieht. Inmitten der vielen kleinen Teilblüten, aus denen eine Dolde besteht, befindet sich ein dunkelroter bis purpurfarbener Fleck, der auch „Mohrenblüte“ genannt wird. Durch diesen Fleck bekam die Wilde Möhre (Daucus Carota) ihren Namen.

Aussehen

Die Wilde Möhre ist eine krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe zwischen 30 und 150 cm erreichen kann. Die dünnen Wurzeln enthalten kaum Karotin. Die Rübe ist daher Weiß und nicht Orange, wie bei der normalen Möhre. Die Wilde Möhre bildet viele Stängel aus, die sich ganz oft verzweigen. Die auffälligen, großen Blüten sitzen in ganz engen, vielstrahligen weißen Dolden. Ein ganz besonderes Merkmal der Wilden Möhre ist der dunkelrote bis purpurfarbene Fleck in der Mitte des Blütenstandes. Die Züchtung Wilde Möhre „Dara“ bietet mit ihren zauberhaften Blüten ein Farbspiel von zartem Altrosa bis hin zu einem intensiven Purpur.

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Wilde Möhre „Dara“ – Purpurnes Blütenmeer anziehen und pflegen

Daucus Carota „Dara“

Die unvergleichlich schöne Zuchtform „Dara“ der Wilden Möhre ist eine tolle Zierpflanze für den Garten. Zu Beginn ähnelt die Blume ihrer Ursprungsform mit den klassisch weißen Blüten, doch mit der Zeit wird sie immer farbintensiver. Die Züchtung bietet ein Farbspiel von zartem Altrosa bis hin zu einem intensiven Purpur. Außerdem zeichnet sich die Pflanze durch ihre Wuchshöhe von bis zu 150 cm aus. Mit ihrem vielblütigen Kopf ist sie ein wahrer Hingucker und eignet sich besonders gut als Schnitt- oder Trockenblume.

Inhaltsverzeichnis

Daucus Carota „Dara“

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juni – September

Essbare Teile

unbekannt (Zuchtform)

Wuchshöhe

80 – 150 cm

Lebenszyklus

zweijährig

Boden

humusreich, locker

Erntezeit

Juni – September

Standort

sonnig

Pflanzabstand

5 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Doldenblütler

Verwendung

Zierblume

Freiland Aussaat

April – Juni

Zimmer Aussaat

Februar – März

Keimdauer

1 – 3 Wochen

Keimtemperatur

ab 5 °C

Keimart

Kalt-/ Lichtkeimer

Anzucht

Schau mal, wie toll die Wilde Möhre “Dara” aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln” wächst.

Die zweijährige Wilde Möhre “Dara” ist eine Zuchtform des heimischen Wildgemüses “Wilde Möhre”. Das Saatgut kann bereits im kalten Frühjahr ausgesät werden. Da es sich bei der Wilden Möhre „Dara“ um einen Kalt- und Lichtkeimer handelt, ist eine Aussaat im Freiland zu empfehlen. Das Saatgut sollte nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden, damit die Samen genug Licht erhalten, um keimen zu können.

Keimung

Bei der Wilden Möhre handelt es sich um einen Kaltkeimer. Sie benötigt einen Kältereiz, um den Keimungsprozess zu starten. Im Freiland beginnt die optimale Keimtemperatur bei etwa 5 °C. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Anzucht auch bei Zimmertemperatur gut gelingt. Sollte das allerdings bei dir nicht gut funktionieren, kannst du das Saatpapier nochmal für 1 – 4 Wochen in den Kühlschrank legen und es danach erneut versuchen.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung
Daucus Carota Dara, Wilde Möhre Zuchtform "Dara" mit farbigen Blüten, Züchtung der Wilden Möhre mit Blüten in Altrosa, Zartrosa, Purpur, wächst aus handgeschöpftem Saatpapier

Keimlinge pikieren

Die Wilde Möhre „Dara“ ist zwar nicht besonders anspruchsvoll was Platz und Nährstoffe anbelangt, dennoch kann es Sinn machen, die Pflanzen mit einem idealen Abstand von etwa 5 Zentimetern zu vereinzeln. So haben die Wurzeln mehr Platz zum Wachsen und es kann sich eine größere und stärkere Pflanze entwickeln. Solltest du im Beet mehr Platz haben, kannst du natürlich auch etwas großzügiger vorgehen. Sollten die Jungpflanzen etwa 2-3 cm Höhe erreicht haben und die ersten Blätter ausgebildet haben, kannst du mit dem Pikieren beginnen.

Du kannst einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben. Gehe behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. Es ist sinnvoll, ab sofort nährstoffreichere Erde zu verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen. Verwende für die oberste Schicht Pflanzerde, in der Mitte Komposterde und unten Drainage-Material.

Pflege

Die Wilde Möhre „Dara“ stellt keine besonderen Ansprüche und gedeiht von allein ohne viel Zutun. Sie braucht weder viele Nährstoffe, noch besonders viel Wasser, um ihre wunderschöne Blütenpracht auszubilden. Was sie jedoch überhaupt nicht leiden kann, ist Staunässe. Achte daher auf gute Durchlässigkeit an dem von dir gewählten Standort für deine Wilde Möhre.

Wasserbedarf

Die Wilde Möhre wächst gut auf eher trockenen und kalkhaltigen Böden. Damit es nicht zu Staunässe kommt, sollte der Boden gut durchlässig sein. Hierfür kann der Erde Kies oder Sand beigemischt werden. In besonders warmen Perioden sollte sie gegossen werden, ansonsten kommt sie auch sehr gut ohne Zuwendung klar. Bei einer Pflanzung im Topf oder Kübel ist natürlich auf regelmäßige Bewässerung zu achten.

Düngen

Als sehr genügsame Pflanze benötigt es die Wilde Möhre nicht unbedingt, gedüngt zu werden. Sie gehört eher zu den Schwachzehrern, die naturgegeben sehr gut wachsen, ohne besonders viele Nährstoffe zu benötigen – im Gegenteil: bei Überdüngung kann es passieren, dass die Pflanze statt der erwünschten Blütenpracht eher ihre Kraft in die Ausbildung der Blätter steckt.

Überwinterung

Die Wilde Möhre benötigt keine besonderen Vorkehrungen für die Überwinterung. Du musst sie weder zurückschneiden, noch zudecken. Auch im Winter sieht sie noch sehr dekorativ aus. Im nächsten Jahr gedeiht sie von Neuem. Wenn du sie in einem Topf kultiviert hast, kannst du sie den Winter über näher an die Hauswand stellen, um ihr etwas Schutz zu bieten.

Überwinterung von Pflanzen mit Pflanzenvlies, Vlies zum Überwintern von Töpfen

Standort, Boden & Nachbarn

Die Wilde Möhre ist eigentlich relativ anspruchslos und kann sich vielen Bodenverhältnissen anpassen. Am besten wächst sie aber auf trockenem, sandigem, und kalkhaltigem Boden. Außerdem bevorzugt sie einen sonnigen Standort, Halbschatten ist aber auch in Ordnung. Falls du neben die Wilde Möhre noch andere Pflanzen setzen möchtest, eignen sich Zinnien, Löwenmäulchen und Ziergräser für einen schönen Pflückgarten.

Ernte & Verwendung

Während von der Wildform der Wilden Möhre fast alle Pflanzenteile essbar sind, gibt es für die Zuchtform Wilde Möhre „Dara“ leider keine eindeutigen Angaben zur Essbarkeit. Wir empfehlen daher, sie eher als Zierform der klassischen Wilden Möhre zu betrachten und die Blume als Schnitt- und Trockenblume für Sträuße oder Blumendekorationen zu verwenden.

Da die Zuchtform durch Selektion der gewünschten Blütenfarbe entstanden ist, besteht unserer Meinung nach dennoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie hinsichtlich Ernte und Verwendung ähnliche Eigenschaften wie die Wildform aufweist.

Schädlinge & Krankheiten

Wilde Möhren können, wie auch normale Möhren, von Möhrenfliegen befallen werden. Ihre Larven tummeln sich in der Erde und fressen kleine Löcher in die Wurzeln. Der Geruch von Lauch und Zwiebeln gefällt den Möhrenfliegen überhaupt nicht, daher ist es ratsam, Möhren in Mischkultur mit den beiden Gemüsesorten anzupflanzen. Ansonsten ist sie glücklicherweise unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

FAQ

Die Zuchtform hat insbesondere eine andere Blütenfarbe als die bei uns vorkommende Wildform der Wilden Möhre. Während die Wildform weiße Blüten ausbildet, reicht das Farbspektrum der Wilde Möhre Dara von Zartrosa bis hin zu einer purpurnen Färbung. In der Regel weisen Zuchtformen einen geringeren Wert als Futterpflanze für Insekten auf. Auch Unterschiede hinsichtlich Verwendung (Essbarkeit) sind möglich.

Leider finden sich keine eindeutigen Angaben zur Essbarkeit der Zuchtform Wilde Möhre Dara. Zwar würden wir aufgrund der Züchtung durch Selektion vermuten, dass auch ihre Pflanzenteile essbar sind, empfehlen allerdings, die Zuchtform als reine Schnitt- und Zierblume zu betrachten.

Die Züchtung der Wilden Möhre Dara ist durch jahrelange Selektion der gewünschten Blütenfarben entstanden.

Die Blüten der Wilden Möhre Dara sind nicht nur weiß, sondern können sich in Farbtöne wie Altrosa, Zartrosa und Purpur entwickeln.

Die Wildform der Züchtung ist eine besonders insektenfreundliche Pflanze. Zur Zuchtform sind leider keine ausreichenden Informationen bekannt, sodass grundsätzlich davon ausgegangen werden kann, dass ihr Wert für Insekten etwas geringer sein wird. Dennoch sind ihre Blüten bei Insekten sehr beliebt und werden häufig angeflogen.

Die Aussaat im Freiland kann bei optimalen Temperaturen ab 5 °C beginnen, also in der Regel zwischen April und Juni.

Herkunft & Namensgebung

Die Wilde Möhre „Dara“ ist eine Zuchtform, die aus der Wilden Möhre hervorgegangen ist und sich insbesondere in ihrer Blütenfarbe von der Wildform unterscheidet. Die Zuchtform ist dabei wohl Ergebnis jahrelanger Selektion von Wilden Möhren mit entsprechenden (Farb-) Eigenschaften.

Ursprünglich ist die Wildform der Wilden Möhre in Europa, im Norden Afrikas und in weiten Teilen Asiens verbreitet. Es wird vermutet, dass sie aus Vorderasien stammt. Dadurch, dass sie so anspruchslos ist, wächst sie an vielen, verschiedenen Standorten, beispielsweise an Wegrändern, offenen Wiesen, Dämmen und an sonnigen Böschungen, auf trockenen und kalkreichen Böden. Sie ist bei den verschiedensten Insekten sehr beliebt, denn sie hat einen kleinen Trick auf Lager, wie sie ihre „Kundschaft“ anzieht. Inmitten der vielen kleinen Teilblüten, aus denen eine Dolde besteht, befindet sich ein dunkelroter bis purpurfarbener Fleck, der auch „Mohrenblüte“ genannt wird. Durch diesen Fleck bekam die Wilde Möhre (Daucus Carota) ihren Namen.

Aussehen

Die Wilde Möhre ist eine krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe zwischen 30 und 150 cm erreichen kann. Die dünnen Wurzeln enthalten kaum Karotin. Die Rübe ist daher Weiß und nicht Orange, wie bei der normalen Möhre.

Die Wilde Möhre bildet viele Stängel aus, die sich ganz oft verzweigen. Die auffälligen, großen Blüten sitzen in ganz engen, vielstrahligen weißen Dolden. Ein ganz besonderes Merkmal der Wilden Möhre ist der dunkelrote bis purpurfarbene Fleck in der Mitte des Blütenstandes. Die Züchtung Wilde Möhre „Dara“ bietet mit ihren zauberhaften Blüten ein Farbspiel von zartem Altrosa bis hin zu einem intensiven Purpur.

Home / Anleitung / Sorten / Wilde Möhre Dara

Wilde Möhre „Dara“ – Purpurnes Blütenmeer anziehen und pflegen

Daucus Carota „Dara“

Die unvergleichlich schöne Zuchtform „Dara“ der Wilden Möhre ist eine tolle Zierpflanze für den Garten. Zu Beginn ähnelt die Blume ihrer Ursprungsform mit den klassisch weißen Blüten, doch mit der Zeit wird sie immer farbintensiver. Die Züchtung bietet ein Farbspiel von zartem Altrosa bis hin zu einem intensiven Purpur. Außerdem zeichnet sich die Pflanze durch ihre Wuchshöhe von bis zu 150 cm aus. Mit ihrem vielblütigen Kopf ist sie ein wahrer Hingucker und eignet sich besonders gut als Schnitt- oder Trockenblume.

Die zahlreichen kleinen Blütenköpfe der Bertramsgarbe verleihen ihrem Aussehen das gewisse Etwas. Die Wildstaude blüht etwa von Juli bis Oktober.

Inhaltsverzeichnis

Daucus Carota „Dara“

Pflanzeneigenschaften

Blüte

Juni – September

Essbare Teile

unbekannt (Zuchtform)

Wuchshöhe

80 – 150 cm

Lebenszyklus

zweijährig

Boden

humusreich, locker

Erntezeit

bei voller Blüte

Standort

sonnig

Pflanzabstand

5 cm

Wasserbedarf

mäßig

Familie

Doldenblütler

Verwendung

Zierblume

Freiland Aussaat

April – Juni

Zimmer Aussaat

Februar – März

Keimdauer

1 – 3 Wochen

Keimtemperatur

ab 5 °C

Keimart

Kalt-/Lichtkeimer

Anzucht

Die zweijährige Wilde Möhre “Dara” ist eine Zuchtform des heimischen Wildgemüses “Wilde Möhre”. Das Saatgut kann bereits im kalten Frühjahr ausgesät werden. Da es sich bei der Wilden Möhre „Dara“ um einen Kalt- und Lichtkeimer handelt, ist eine Aussaat im Freiland zu empfehlen. Das Saatgut sollte nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden, damit die Samen genug Licht erhalten, um keimen zu können.

Schau mal, wie toll die Wilde Möhre “Dara” aus unserem einpflanzbarem Tischkalender “Glück schlägt Wurzeln” wächst.

Keimung

Bei der Wilden Möhre handelt es sich um einen Kaltkeimer. Sie benötigt einen Kältereiz, um den Keimungsprozess zu starten. Im Freiland beginnt die optimale Keimtemperatur bei etwa 5 °C. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Anzucht auch bei Zimmertemperatur gut gelingt. Sollte das allerdings bei dir nicht gut funktionieren, kannst du das Saatpapier nochmal für 1 – 4 Wochen in den Kühlschrank legen und es danach erneut versuchen.

Egal ob bei der Verwendung von losem Saatgut oder von unserem handgeschöpften Saatpapier: Es ist sehr wichtig, die Samen bis zur Keimung immer feucht zu halten und sie nicht austrocknen zu lassen, da der Keimungsprozess sonst gestoppt werden kann. Zu Beginn solltest du Anzuchterde verwenden. Diese ist nährstoffarm und hilft jungen Pflanzen dabei, auf der Suche nach Nährstoffen, starke Wurzeln auszubilden. Unserer Erfahrung nach gewährleistet sie einen optimalen Wachstumsstart, da Anzuchterde locker, luftig und feucht ist.

Anzucht einer Jungpflanze Wilde Möhre Dara aus handgeschöpftem Saatpapier, Kleiner Keimling

Saatpapier zum Wachsen bringen

Während loses Saatgut direkt verteilt auf Erde ausgebracht, darin leicht angedrückt und mit etwas Erde bestreut wird, startet die Anzucht aus Saatpapier ein klein wenig anders: Zunächst wird das Saatpapier in kleinen Stückchen über Nacht in einem Glas mit Wasser eingeweicht. Danach werden Wasser und die aufgeweichten Papierstückchen miteinander zu einem breiartigen Gemisch verrührt und gut verteilt auf Erde gegossen. Nun muss die Anzucht hauchdünn mit wenig Erde bestreut und dauerhaft feucht gehalten werden. Erde und Samen dürfen auf keinen Fall (!) austrocknen. Wenn die Pflanzen bei der Keimung austrocknen, gehen sie ein bzw. gar nicht erst auf. Vermeide gleichzeitig aber Staunässe. Bitte lies dir unsere allgemeine Anleitung für die Anzucht von Saatpapier durch, bevor du mit der Anzucht startest und befolge die einzelnen Schritte.

Zur Saatpapier-Anleitung

Keimlinge pikieren

Die Wilde Möhre „Dara“ ist zwar nicht besonders anspruchsvoll was Platz und Nährstoffe anbelangt, dennoch kann es Sinn machen, die Pflanzen mit einem idealen Abstand von etwa 5 Zentimetern zu vereinzeln. So haben die Wurzeln mehr Platz zum Wachsen und es kann sich eine größere und stärkere Pflanze entwickeln. Solltest du im Beet mehr Platz haben, kannst du natürlich auch etwas großzügiger vorgehen. Sollten die Jungpflanzen etwa 2-3 cm Höhe erreicht haben und die ersten Blätter ausgebildet haben, kannst du mit dem Pikieren beginnen.

Du kannst einen Löffel oder Pikierstab nutzen, um die Keimlinge aus der Erde zu heben. Gehe behutsam vor und greife die Pflanze am Wurzelballen, um ihren Stängel nicht zu beschädigen. Du kannst sie nun in einen neuen Topf mit Erde oder ins Beet setzen. Mit dem Pikierstab kannst du ein Loch für die Pflanze vorbereiten, sie hineinsetzen und andrücken. Es ist sinnvoll, ab sofort nährstoffreichere Erde zu verwenden. Wenn du einen Topf oder ein Hochbeet nutzt, kannst du auch mit drei Schichten arbeiten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu erzielen. Verwende für die oberste Schicht Pflanzerde, in der Mitte Komposterde und unten Drainage-Material.

Daucus Carota Dara, Wilde Möhre Zuchtform "Dara" mit farbigen Blüten, Züchtung der Wilden Möhre mit Blüten in Altrosa, Zartrosa, Purpur, wächst aus handgeschöpftem Saatpapier

Pflege

Die Wilde Möhre „Dara“ stellt keine besonderen Ansprüche und gedeiht von allein ohne viel Zutun. Sie braucht weder viele Nährstoffe, noch besonders viel Wasser, um ihre wunderschöne Blütenpracht auszubilden. Was sie jedoch überhaupt nicht leiden kann, ist Staunässe. Achte daher auf gute Durchlässigkeit an dem von dir gewählten Standort für deine Wilde Möhre.

Wasserbedarf

Die Wilde Möhre wächst gut auf eher trockenen und kalkhaltigen Böden. Damit es nicht zu Staunässe kommt, sollte der Boden gut durchlässig sein. Hierfür kann der Erde Kies oder Sand beigemischt werden. In besonders warmen Perioden sollte sie gegossen werden, ansonsten kommt sie auch sehr gut ohne Zuwendung klar. Bei einer Pflanzung im Topf oder Kübel ist natürlich auf regelmäßige Bewässerung zu achten.

Düngen

Als sehr genügsame Pflanze benötigt es die Wilde Möhre nicht unbedingt, gedüngt zu werden. Sie gehört eher zu den Schwachzehrern, die naturgegeben sehr gut wachsen, ohne besonders viele Nährstoffe zu benötigen – im Gegenteil: bei Überdüngung kann es passieren, dass die Pflanze statt der erwünschten Blütenpracht eher ihre Kraft in die Ausbildung der Blätter steckt.

Überwinterung

Die Wilde Möhre benötigt keine besonderen Vorkehrungen für die Überwinterung. Du musst sie weder zurückschneiden, noch zudecken. Auch im Winter sieht sie noch sehr dekorativ aus. Im nächsten Jahr gedeiht sie von Neuem. Wenn du sie in einem Topf kultiviert hast, kannst du sie den Winter über näher an die Hauswand stellen, um ihr etwas Schutz zu bieten.

Standort, Boden & Nachbarn

Die Wilde Möhre ist eigentlich relativ anspruchslos und kann sich vielen Bodenverhältnissen anpassen. Am besten wächst sie aber auf trockenem, sandigem, und kalkhaltigem Boden. Außerdem bevorzugt sie einen sonnigen Standort, Halbschatten ist aber auch in Ordnung. Falls du neben die Wilde Möhre noch andere Pflanzen setzen möchtest, eignen sich Zinnien, Löwenmäulchen und Ziergräser für einen schönen Pflückgarten.

Ernte & Verwendung

Während von der Wildform der Wilden Möhre fast alle Pflanzenteile essbar sind, gibt es für die Zuchtform Wilde Möhre „Dara“ leider keine eindeutigen Angaben zur Essbarkeit. Wir empfehlen daher, sie eher als Zierform der klassischen Wilden Möhre zu betrachten und die Blume als Schnitt- und Trockenblume für Sträuße oder Blumendekorationen zu verwenden. Da die Zuchtform durch Selektion der gewünschten Blütenfarbe entstanden ist, besteht unserer Meinung nach dennoch eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie hinsichtlich Ernte und Verwendung ähnliche Eigenschaften wie die Wildform aufweist.

Schädlinge und Krankheiten

Wilde Möhren können, wie auch normale Möhren, von Möhrenfliegen befallen werden. Ihre Larven tummeln sich in der Erde und fressen kleine Löcher in die Wurzeln. Der Geruch von Lauch und Zwiebeln gefällt den Möhrenfliegen überhaupt nicht, daher ist es ratsam, Möhren in Mischkultur mit den beiden Gemüsesorten anzupflanzen. Ansonsten ist sie glücklicherweise unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

Auch wenn die Bertramsgarbe grundsätzlich als Wildpflanze recht robust ist, kann sie doch von Läusen oder Mehltau befallen werden.

FAQ

Die Zuchtform hat insbesondere eine andere Blütenfarbe als die bei uns vorkommende Wildform der Wilden Möhre. Während die Wildform weiße Blüten ausbildet, reicht das Farbspektrum der Wilde Möhre Dara von Zartrosa bis hin zu einer purpurnen Färbung. In der Regel weisen Zuchtformen einen geringeren Wert als Futterpflanze für Insekten auf. Auch Unterschiede hinsichtlich Verwendung (Essbarkeit) sind möglich.

Leider finden sich keine eindeutigen Angaben zur Essbarkeit der Zuchtform Wilde Möhre Dara. Zwar würden wir aufgrund der Züchtung durch Selektion vermuten, dass auch ihre Pflanzenteile essbar sind, empfehlen allerdings, die Zuchtform als reine Schnitt- und Zierblume zu betrachten.

Die Züchtung der Wilden Möhre Dara ist durch jahrelange Selektion der gewünschten Blütenfarben entstanden.

Die Blüten der Wilden Möhre Dara sind nicht nur weiß, sondern können sich in Farbtöne wie Altrosa, Zartrosa und Purpur entwickeln.

Die Wildform der Züchtung ist eine besonders insektenfreundliche Pflanze. Zur Zuchtform sind leider keine ausreichenden Informationen bekannt, sodass grundsätzlich davon ausgegangen werden kann, dass ihr Wert für Insekten etwas geringer sein wird. Dennoch sind ihre Blüten bei Insekten sehr beliebt und werden häufig angeflogen.

Die Aussaat im Freiland kann bei optimalen Temperaturen ab 5 °C beginnen, also in der Regel zwischen April und Juni.

Herkunft & Namensgebung

Die Wilde Möhre „Dara“ ist eine Zuchtform, die aus der Wilden Möhre hervorgegangen ist und sich insbesondere in ihrer Blütenfarbe von der Wildform unterscheidet. Die Zuchtform ist dabei wohl Ergebnis jahrelanger Selektion von Wilden Möhren mit entsprechenden (Farb-) Eigenschaften.

Ursprünglich ist die Wildform der Wilden Möhre in Europa, im Norden Afrikas und in weiten Teilen Asiens verbreitet. Es wird vermutet, dass sie aus Vorderasien stammt. Dadurch, dass sie so anspruchslos ist, wächst sie an vielen, verschiedenen Standorten, beispielsweise an Wegrändern, offenen Wiesen, Dämmen und an sonnigen Böschungen, auf trockenen und kalkreichen Böden. Sie ist bei den verschiedensten Insekten sehr beliebt, denn sie hat einen kleinen Trick auf Lager, wie sie ihre „Kundschaft“ anzieht. Inmitten der vielen kleinen Teilblüten, aus denen eine Dolde besteht, befindet sich ein dunkelroter bis purpurfarbener Fleck, der auch „Mohrenblüte“ genannt wird. Durch diesen Fleck bekam die Wilde Möhre (Daucus Carota) ihren Namen.

Aussehen

Die Wilde Möhre ist eine krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe zwischen 30 und 150 cm erreichen kann. Die dünnen Wurzeln enthalten kaum Karotin. Die Rübe ist daher Weiß und nicht Orange, wie bei der normalen Möhre. Die Wilde Möhre bildet viele Stängel aus, die sich ganz oft verzweigen. Die auffälligen, großen Blüten sitzen in ganz engen, vielstrahligen weißen Dolden. Ein ganz besonderes Merkmal der Wilden Möhre ist der dunkelrote bis purpurfarbene Fleck in der Mitte des Blütenstandes. Die Züchtung Wilde Möhre „Dara“ bietet mit ihren zauberhaften Blüten ein Farbspiel von zartem Altrosa bis hin zu einem intensiven Purpur.